Versicherungs-Gesellschaften. 3587 für besondere Verluste zu überweisen. Alsdann werden für die Aktionäre bis zu 4 % des eingeforderten u. eingez. A.-K. sowie die Tant. für Dir. u. A.-R. abgesetzt. Von dem ver- bleibenden Reingewinn werden zunächst 95 % des Überschusses, welcher im Geschäftsjahr aus den seit dem 1./7. 1914 neugeschlossenen Lebensversich. mit Gewinnanteil erzielt worden ist, abgezweigt u. für diese verwendet. Von dem noch verbleibenden Reingewinn ist ferner zunächst der ratierlich auf die Prämieneinnahme aus dem Lebensversich.-Geschäft der Vaterländ.“ entfallende Anteil abzusetzen, dessen weitere Verwendung sich nach dem folgenden Absatze richtet. Hierauf können durch Beschluss der G.-V. auf Antrag von A.-R. u. Dir. bis zu 25 % vorweg den vor dem 1./7. 1914 beim Nordstern mit Gewinnanteil ab- geschlossenen Versich. überwiesen werden; den alsdann noch verbleibenden Reingewinn erhalten zu % ebenfalls die gewinnberecht. Versicherten, zu ¼ die Aktionäre; letztere in Abrundung derart, dass auf jede Aktie ein in Mark ohne Bruchteile auszudrückender Betrag entfällt: beträgt dies Viertel mehr wie M. 150 für jede Aktie, so kann der Mehrbetrag ganz oder teilweise nach G.-V.-B. den Versicherten überwiesen oder in die Gewinnreserve gelegt werden. An dem nach obiger Bestimmung auf das Lebensversich.-Geschäft der vormaligen Vater- ländischen Lebensversich.-Akt.-Ges. entfallenden Anteile partizipieren diejenigen Versich. dieser Ges., denen vertragsmässig eine Beteiligung am Gewinn des Gesamtgeschäfts der- selben zugestanden war. Die Ermittelung dieses Anteils erfolgt zunächst in der Weise, dass 18 % vorweg an eine lediglich die Aufbesserung der Gewinnanteile der beteiligten Versicherungen bezweckende besondere Gewinnreserve überwiesen werden, während weitere 75 % an die „Gewinnrücklage“ dieser Versicherten fallen und 6¼ % zur Verfüg. der G.-V. der Aktionäre verbleiben. Ist der danach an die Gewinnrücklage der Versicherten ent- fallende Teil unter die Versicherten verschiedener Gewinnpläne zu verteilen, so gelten dafür die früheren Grundsätze des Statuts der vormaligen Vaterländischen sowie alle sonstigen mit Genehmigung der Aufsichtsbehörde festgesetzten Vorschriften. Die Verteilung des an die Versicherten entfallenden Gewinnes erfolgt nach Massgabe der mit denselben geschloss. Verträge. Etwa wegen Erlöschens der Versicherungen verfügbar werdende Anteile fallen ohne nochmalige Berücksichtigung bei Berechnung der Tant. und des Aktionäranteils in die Gewinnreserve. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Lebens-Versich.: Forder. an Aktionäre 6 614 650, Grundbesitz 10 258 621, Hypoth. 290 715 717, Darlehen auf Wertp. 3600, Wertp. 23 039 359, Vorauszahlungen u. Darlehen auf Policen 20 153 518, Guthaben bei Bankhäusern u. anderen Versicherungs-Anstalten 81 057 956, gestundete Prämien 21 450 119, Zs. 5 126 748, Ausstände bei Generalagenten bzw. Agenten 43 481 443, Kassa 1 960 480, Inventar 834 042, Kaut.-Darlehen an Beamte 7185, sonst. Aktiva 213 455 313, Unfall-Versich.: Res. bei and. Versich.-Anstalten 153 571. – Passiva: Lebens-Versich.: A.-K. 9 000 000, K.-R. 1 800 000, Prämien-Res. 510 504 592, do. -ÜUberträge 11 861 785, Res. für schweb. Versich.-Fälle 6 493 490, Gew-Anteile der Versich. Curückgestellt) 14 530 741, Kursrückl. 19 184 709, sonst. Res. u. Rückl. 4 338 452, Guth. and. Versich.-Unternehm. 68 275 484. Barkaut. 558 888, sonst. Passiva 71 610 610, Unfallversich: Res. f. rückgedeckte Versich. 153 571. Sa. M. 718 312 322. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Lebens-Versich.: Überträge aus dem Vorjahre 550 423 544, Prämien 207 957 668, Policegebühren 761 170, Kapitalerträge 26 094 333, Gewinn aus Kapitalanl. 5 239 350, Vergüt. der Rückversich. 18 004 145, sonst. Einnahmen 545 119, Unfall- u. Haftpflicht-Versich.: Übertrag aus dem Vorjahre 78 386. Prämien u. sonst. Einn. 1679, Zunahme des Res.-Guthabens bei and. Versich.-Anst 75 185. – Ausgabe: Lebens- Versich: Zahlungen für unerledigte Versicher.-Fälle der Vorjahre 4 574 671, do. für Versiche- rungsverpflicht. im Geschäftsjahre 45 648 218, Vergüt. für in Rückdeckung übern. Versich. 3 459 791, Zahl. für aufgelöste Versich. (Rückkaufswerte) 4 287 720, Gewinnanteile an Ver- sich. 6 50 1 726, Rückversich.-Prämien 18 173 938. Steuern u. Verwalt.-Kosten 164 925 134, Abschreib. 96 360, Verlust aus Kap.-Anl. 1 085 105, Prämien-Res. 510 504 592, do. -Überträge 11 861 785, Gewinn-Anteile der Versich. (zurückgestellt) 14 530 741, Kursrückl. 19 184 709, sonst. Res. u. Rückl. 6 138 452, do. Ausgaben 2 624 028. Unfall-Versich.: Rückversich.- Prämien 1679, Res. für rückgedeckte Versich. 153 571. Sa. M. 809 180 579. Kurs Ende 1913–1922: M. 3550, 3775*, –, 3300, 3515, 3000*, 2600, 3000, 3400, –,– pro Stück für die Einzahl. Notiert in Berlin. Dividenden: 1913–1918: 28, 28, 28, 28, 28, 28 %. 1919–1922: M. 180, 195, 0,0. Coup.- Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Geh. Reg.-Rat Rob. Hackelöer-Köbbinghoff; Direktoren: Fr. Kunel, Fritz Reuters. Aufsichtsrat: (11) Vors. Bankier Dr. Paul von Schwabach, Stellv. Vors.: Wirkl. Geh. Rat Otto Just, Berlin; Geh. Komm.-Rat u. Gen.-Dir. a. D. Rob. Müser, Dortmund; Geh. Komm.-Rat und Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Emil Kirdorf. Düsseldorf; Reg.-Assessor a. D. D. Dr. jur. Wilh. de Weerth, Elberfeld; Bank-Dir. Oscar Schlitter. Dr. jur. Arthur Salomonsohn, Berlin; Komm.-Rat Dr. jur. Wilh. Baare, Bochum; Kaufm. Ludw. Fähndrich: Prof. Dr. jur. Diedrich Bischoff, Geh. Just.-Rat Prof. Dr. Victor Ehrenberg, Leipzig; Gen.-Dir. Dr. Ing. Albert Vögler, Dortmund. 225*