3592 Versicherungs-Gesellschaften. Allianz-Lebensversicherungsbank A.-G. erfolgte gleichzeitig die Errichtung des Allianz-Kon- zerns: ihm gehören an: Allianz Versicherungs A.-G., Allianz Lebensversicherungsbank A.-G., Brandenburger Spiegelglas-Versicherungs-A.-G., Deutsche Versicherungsbank-A.-G., „Hermes Kreditversicherungsbank-A.-G., „Kraft“' Versicherungs-A.-G. des Automobilsclubs von Deutsch. land in Berlin, „Globus“ Versicherungs-A.-G. in Hamburg. Badische Feuerversich.-Bank, Karlsruhe, Deutsche Lebensversich.-Bank „Arminia' in München, Deutscher „Phönix“ Ver- sicherungs-A.-G. in Frankfurt a./M., „Providentia“ Frankfurter Versich-Ges in Frankfurt a./M, „Wilhelma“' in Magdeburg Allg Vers-A-G, Seefahrt Transport- u. Rückvers-A.-G. in Magdeburg Beabsichtigt ist der Anschluss der Freia, Bremen-Hannoverschen-Lebens-Vers.- A-G in Berlin Infolge der Erweiterung des Geschäftsbetriebes erwarb die Ges. in Berlin die Grundstücke Taubenstr. 10. u. 54, in Dresden das Grundst. Pragerstr. 7, in Breslau das Grundst. Neue Schweidnitzerstr. 6, in Magdeburg das Grundst. Kaiserstr. 65 u. in Köln das Grundst. Ehrenstr. 45/47. Die Ges. besitzt im ganzen neben den Verwaltungsgebäuden der Gen.-Dir. 16 eig Geschäftshäuser, dazu kommen 9 Geschäftsgeb der Allianz-Leben, 10 der Providentia in Frankfurt a./M, 6 des Deutschen Phönix. 3 der Wilhelma in Magdeburg, u je 1 des Globus in Hamburg u. der Brandenburger Spiegelglas-Versicherungs-A.-G. in Berlin Der Friedensgoldwert dieser Anwesen beläuft sich nach vorsicht. Schätzung auf über M. 40 Mill. 1922 hat der schweizerische Bundesrat dem Abtretungsvertrag der Ges., dem zufolge diese freiwillig ihre ges. schweizer. Bestände, sowie alle von ihr in der Schweiz betrieb Vers-Zweige mit allen Rechten u Pflichten auf die Schweizerische National-Vers.- Ges. in Basel überträgt, die Genehmigung erteilt. Kapital: M. 100 000 000 in 100 000 Nam.-Aktien à M. 1000, eingez. mit 25 % = M. 250, zus. also M. 25 000 000. Erhöh. des A.-K. kann auch ohne vorherige Vollzahl. stattfinden. Die ÜUbertragung der Aktien unterliegt der Genehmigung des A.-R., dieselbe kann ohne An- gabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen einer vom A.-R. zu bestimmenden Frist einen der Ges. genehmen neuen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Übertragungsgebühr für jede Aktie 10 M. Urspr. A.-K. M. 4 000 000. Die G.-V. vom 27./5. 1905 beschloss, das A.-K. um M. 4 000 000 (auf M. 8 000 000) zu erhöhen. Nochmals erhöht It. a. o. G.-V. v. 20./11. 1906 um M. 1 000 000 in 1000 ab 1./1. 1907 div.-ber. Aktien mit 25 % Einzahl. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 5./10. 1909 um M. 1 000 000 (auf M. 10 000 000) in 1000 Aktien mit 25 % Einzahl. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./6. 1912 um M. 2 500 000 (auf M. 12 500 000) in 2500 Aktien mit 25 % Einzahl., div.-ber. ab 1./7. 1912. Die G.-V. v. 14./6. 1921 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 17 500 000 (auf M. 30 000 000) in Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921 Von den neuen Aktien wurden 2000 zur Fusion mit der „Securitas“, Feuerversich.-A.-G. in Berlin u. der Badischen Feuerversich.- Bank in Karlsruhe verwandt, deren Aktionären im Umtausch für je 4 ihrer Akfien je 1 Allianz-Aktie gewährt wurde. Die restl. 15 500 Aktien wurden von einem unter Führung des Bankhauses Merck, Finck & Co. in München stehenden Bankenkonsort. übern., das 6250 Aktien den bisher. Aktionär. derart zum Bezuge angeboten hat, dass auf zwei alte Aktien über je M. 1000 eine neue über M. 1000 zu M. 1200 7uzügl. 5 % Stückzs. ab 1./1. 1921 bis zum Zahltage bezogen werden konnte. Von den nicht zum Bezuge angeb. Aktien wurden der Münchener Rückversicherungs-Ges. in München 3750 Stück zu je M. 1300 überlassen. Weitere 2500 Stück wurden derselben Ges. zu je M. 1200 mit der Verpflicht. zur Verfüg. gestellt, ihren gesamten Besitz an Aktien der „Globusé“, Versicherungs-A.-G. in Hamburg unter Zugrundelegung eines Wertes von M. 500 für jede Globus-Aktie der Allianz zu Über- eignen, ferner den übrigen Aktionären des „Globus'' den Umtausch der Globus-Aktien in Allianz-Aktien im Verh von 2: 1 anzubieten, u. die auf Grund des Umtauschangebotes ein- gehenden Aktien ebenfalls in das Eigentum der Allianz zu überführen. Die restl. 3000 Aktien sind der Allianz seitens des Konsortiums bis zum 30./6. 1922 zu je M. 1200 zur Verfüg. zu halten. Weiter erhöht lt. G-V. v. 19/3 1923 um M. 70 Mill in 70000 Nam -St.-Akt. zu M. 1000 mit Div-Ber. ab 1./1. 1923, übern von einem Konsort. (Merck, Fink & Co.) zu 975 %, davon M. 30 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 vom 14./5.–1.6. 1923 zu 1200 % (= M. 250 Einzahl. £ M. 11750 Aufgeld) Steuern. Eingezahlt sind 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Nur im Aktienbuch der Ges. als solche eingetragene Aktionäre haben Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: Gesetzliche Dotierung des R.-F. bis 50 % des eingezahlten A.-K., dann 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., höchstens 20 % zum Spez.-R.-F., vom Übrigen 12 % Tant. dem A.-R., ausser einem Fixum von M. 500 000 für jedes Mitgl. u. M. 1 Mill. für den Vors.; vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Forderung. an Aktionäre 22 500 000, Grundbesitz 144 789 423 Hypoth. 21 838 110, Wertp. 3 630 574 179, Vorauszahl. und Darlehen auf Policen mit Präm-Rückgewähr 10 300 155, Reichsbankmäss. Wechsel, unverzinsl. Reichsschatzanweis. 12 724 300, Guth. bei Bankh. und Postscheck-Amtern 7 154 743 128, do. bei Versich.-Ges. 18 180 774 916, rückst. Zs. (Stückzins.) 18 856 606, Ausstände bei Versicherten und Agenten 6 368 268 749. Kassa (Zentrale u. Geschäftsstellen) 35 547 777, Gemeinde-Darlehen 6 685 222, sonstige Aktiva 500 000. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 19 644 879, Prämien-Reserven 294 581 265, do.-Uberträge 5 921 459 709, Res. für sch web. Versich. 14 014 630 515, sonst. Res. 5 500 000, Guth. von Versich.-Ges. 10 784 527 162, sonst. Passiva 4 302 925 637, Überschuss 234 829 900. Sa. M. 35 608 102 065. ―――― = 5 8 ―― —