Versicherungs-Gesellschaften. 3637 portmittel jeder Art, sei es direkt oder im Wege der Rückversich. Seit 1915 auch Feuer- versich im Wege der Rückversich., seit 1918 Rückversicherung in allen Zweigen, seit 1920 Versich. gegen die Gefahren des Aufruhrs u. der Plünderung u. Ausdehnung des Geschäfts- betriebs auf andere Versich.-Zweige. Die Ges. steht in engen Beziehungen zu der All- gemeinen Versicherungs-Ges. für See-, Fluss- u. Landtransport in Dresden und der Sächsischen Versicherungs-A.-G. in Dr esden, mit denen sie durch Personal-Union verbunden ist. Das Gesamtgeschäft wird auf Grund eines unter den Ges. bestehenden Pool- Vertrages betrieben, nach dem die Verteilung des vom Konzern betriebenen Gesamtgeschäfts in „Transport und Aufruhr“ nach folgendem Schlüssel erfolgt: Allgemeine Versicherungs.-Ges. für See-, Fluss- u. Landtransport in Dresden 40 %, Transatlantische Güterversicherungs- Ges. in Berlin 35 %, Sächsische Versicherungs-A.-G. in Dresden 25 %. Das Rückversicherungs- geschäft (ausser Transport und Aufruhr) wird zu je 33 % geteilt. Kapital: M. 10 000 500 in 2500 Nam.-Aktien à Tlr. 500 = M. 1500 u. 4167 Aktien à .1500 mit 50 % = M. 750 Einzahl. Die Übertrag. der Aktien erfordert die Genehm. des 13 R.; es entstehen dadurch keinerlei Kosten. Die Erben eines verstorbenen Aktionärs haben innerhalb 6 Monaten einen neuen Aktionär an Stelle ihres Erblassers vorzuschlagen. Sodann erh. lt. G.-V. v. 29./8. 1922 um M. 6 250 500 in 4167 Aktien à M. 1500, eingez. mit 26 % u. halber Div.-Ber. für 1922. Die Aktien wurden von der Allgemeinen Versicherungs- Gesellschaft für See-, Fluss- und Landtransport und der Sächsischen Versicherungs-A.-G. in Dresden zu 110 0% davon 2500 Stück angeb. den bisher. Aktionären int Verh. 1: 1 zu 120 %, wahrend der Rest zu 126ù 3 % = M. 800 p. Stück an Geschäftsfreunde u. Aktionäre begeben wurden. Die bisher. Einzahl. sämtl. Aktien mit 26 % wurde durch Entnahme aus dem Reingewinn für 1922 auf 50 % erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze inkl. Vertr. 50 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., 12½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. die jährl. festgesetzt wird), von dem Rest eine Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Forder. an d. Aktionäre 7 333 700, Eff. 970 708, Grund- besitz 1 081 000, Hypoth. 708 000, Kassa 503 307, Guth.: Transport-Versich. 9 758 098 996, Feuer-Rückversich. 491 194 466, Aussenstände bei Agent., Maklern u. Versich. 1 280 760 746. – Passiva: A.-K. 10 000 500. Kap.- -R.-F. 1 025 050, Spez. R.-F. 600 000, unerhob. Div. 18 434, Guth. and. Versich.-Unternehm. 9 843 802 758, sonst. Passiva, Agent. u. verschied. 970 375 749, Res. für schwebende Schäden 507 465 284, Res. für lauf. Risiken 201 338 912, Prämien-Res. = E. U. 10 577, Gewinn 6 013 659. Sa. M. 11 540 650 925. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Überschuss aus Transportversich. 518 809, Aufruhrversich. 595 360, Lebensrückversich. 20 840 491, Unfall- u. Haftpflichtversich. 138 951. Feuerrückversich. 4 737 115, sonst. Sachversich. 23 422. – Ausgaben: Übersch. u. dess. Verwend.: an die Aktionäre 1 833 400, Aktieneinzahl. auf 50 % 2 333 450, Vortrag 1 846 809. Sa. M. 6 013 659. Kurs Ende 1913–1922: M. 825, 810*, –, 550, 530, 500*', 350, 590, 750, 1000 p. St. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1922: M. 80, 0, 20, 20, 40, 0, 45, 80, 100, 80 – 400 % Bonus per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. W. Reinhorst, Dir. Max Schersath; Stellv. Dir Alfred Dürholz. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat L. Kohnke, B.-Grunewald; Geh. Komm.-Rat F. W. Dodel, Leipzig: Komm.-Rat Alfr. Schön, Zwickau; Herm. Günther, Remscheid-Hasten;: Komm.-Rat Gust. Schröter, Berlin; Gen.-Dir. Harold Kluge, Berlin-Lichterfelde; Dir. Kurt Wunderlich, Leipzig. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank; Breslau: Commerz- u. Privatbank; Chemnitz: Commerz- u. Privatbank; Cöln: A. Schaaffhausenscher Bankverein; Crefeld: J. Frank & Co.; Dresden: Darmstädter u. Nationalbank Dep.-Kasse H. G. Lüder; Elberfeld: Bergisch- Märkische Bank (Fil. der Deutschen Bank); Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Bass & Herz; Halle a. S.: Reinhold Steckner; Hannover: Gebr. Dammann; Leipzig: Allg. Beutsche Credit- Anstalt u. Abt. Becker & Co.: München: Deutsche Bank, sowie bei der Ges.-Kasse. Union“, Allgemeine Versicherungs-Aktien-Gesellschaft zu Berlin, SW. 11, Königgrätzerstrasse 97/99. Gegründet: 22./8. 1873 auf 50 Jahre. Zweck: Lt. G.-V. v. 29./6. 1920 Betrieb im In.- u. Auslande der Feuer-, Einbruchdieb- stahl- u. Beraubungs-, Glas-, Wasserleitungsschäden-Transportvers. sowie der Rückvers. in den genannten Versicherungszweigen. Ende 1917–1920 waren für eigene Rechnung Ver- sich. in Kraft: in der Feuerversich. für M. 2 109 945 775, 2 282 096 689, 2 893 562 000, 4 685 900 238, Glasversich. M. 18 471 898, 23 155 395, 47 176 536, – Einbruchdiebstahl M. 246 309 315, 262 195 201, 390 978 045, 405 287 812. Im Jahre 1919 Abschluss einer Interessengemeinschaft mit dem Deutschen Lloyd, Versicherungs-A.-G. in Berlin. In diese Interessengemeinschaft sind ein- bezogen die Zweigdir. des Deutschen Lloyd i. Fa. Altonaer Feuer-Versicherungs-Ges. von 1830 in Altona u. dessen Tochteranstalt Internationaler Lloyd, Versicherungs-A.-G. in Berlin.