3676 Versicherungs-Gesellschaften. Fabrikbes. Jos. Monforts, M.-Gladbach; Max Dilthey, Rheydt; Fabrikbes. Ulrich Busch, Bank-Dir. Carl Custodis, M.-Gladbach; Dr. Adolf Schlieper, Dir. Dr. W. Springorum, Elberfeld; Architekt Fritz Niebel, Düsseldorf. Zahlstellen: M.-Gladbach: Eigene Kasse, Barmer Bankverein, Deutsche Bank, Dresdner Bank; Berlin: Delbrück Schickler & Co.' Cöln: A. Schaaffh. Bankver.; Frankfurt a. M.: Darmstädter u. National-Bank. Gladbacher Rückversicherungs-Akt.-Ges. in M.--Gladbach. Gegründet: 3./5. 1877 a. unbest. Zeit, staatl. Genehm. v. 13./8. 1877. Zweck: Der Zweck der Ges. ist anderen Versicherungsgesellschaften Rückversicherung oder Retrozession zu gewähren. Transportversicherungen können auch unmittelbar abge- schlossen werden. Ebenso ist es der Gesellschaft gestattet, sich an anderen Versicherungs- unternehmungen zu beteiligen. Zulässig ist die Erwerbung von Aktien anderer Versicher.- Unternehm. Die Geschäfte der Ges. verteilen sich auf alle Erdteile. Kapital: M. 6 000 000 in 4000 Nam.-Aktien à M. 1500. Kein Aktionär darf mehr als 50 Aktien besitzen. Die Übertragung der Aktien ist an die Genehmigung des A.-R. gebunden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben das Recht binnen 6 Monaten einem dem Vorstand genehmen Über- nehmer der Aktien zu bezeichnen. Urspr. M. 3 000 000 in 2000 Namen-Aktien zu M. 1500 mit 20 % Einzahl. Die G.-V. v. 18./12. 1920 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000. Die neuen Aktien wurden von der Gladbacher Feuerversich. A.-G. mit der Verpflicht. über- nommen, sie den Aktionären der Gladbacher Rückversich.-A.-G. im Verh. 1: 1 zu M. 375 anzubieten. Die G.-V. beschloss ferner die Einzahl. von 20 % auf die alten Aktien um 5 % durch Umbuchung aus den Res. zu erhöhen. Sodann lt. G.-V. v. 27./7. 1923 aus Ges.-Mitteln die fehlenden 75 % Einzahl. geleistet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % z. Kap.-F.-R. bis zur Hälfte des eingez. A.-K., 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R. (ausser Vergütung der Auslagen u. pro Sitzung 3 Goldmark je Mitgl., der Vors. 6 Goldmark, berechnet nach dem Goldankaufspreis der Reichsbank am Sitzungstage), Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem Rein- gewinne kann ausserdem eine Reserve zur Deckung aussergew. Verluste u. zur Ergänzung der Div. gebildet werden. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Forder. an die Aktionäre 4 500 000, Kassa 176 106, Hypoth. 457 500, Wertp. 2 288 276, Bankguth. 124 565 073, do. bei Versich.-Unternehmungen 650 168 269, fällige Zs. 11 472, Darlehen an Gemeinden 1 350 348. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 750 000, Res. f. aussergewöhnl. Fälle 60 000, Prämienüberträge 302 571 994, Res. f. schweb. Versich.-Fälle 186 928 710, Guth. and. Versich.-Unternehm. 271 910 584, unerhob. Div. 5200, Gewinn 15 290 556. Sa. M. 783 517 044. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 33 667, Prämienüberträge 194 554 212, Res. für schwebende Versich.-Fälle 165 485 937, Prämieneinnahme 1 427 022 473, Kursgewinn 261 717, Zs. 12 419757, sonst. Einnahme 261. – Ausgaben: Retrozessionsprämien 703 561 523, Zahl. aus Versich.-Fällen einschl. Schadenerheb. 399 831 068, Res. für schweb. Versich.-Fälle 186 928 710, Prämienüberträge 302 571 994, Steuern 271 884, Verwalt.-Kosten u. Prov. 191 352 289, Gewinn 15 290 556 (davon: Ablös. der Forder. an Aktionäre 4 500 000, Kap.-Res. 2 250 000, Div. 4 500 000, Tant. 1 717 814, Vortrag 882 742). Sa. M. 1 799 808 024. Kurs Ende 1913–1922: 330, 330*, –, 300, 300, 300*, 350, 350, 450, – pro Stück. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1922: 8¼, 8¼, 8½. 13¼, 13, 13, 10, 15, 12, 300 0%. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Haus, Stellv. Dr. jur. G. Deycks, P. Schmidtmann. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Ernst Königs, M.-Gladbach; Stellv. Justizrat Jos. Middeldorf. Aachen; Fabrikbes. Alfred Ercklentz, Rentner Joh. Wilh. Quack, M.-Gladbach; Fabrikbes. Max Dilthey, Rheydt; Bank-Dir. Carl Custodis, Fabrikbes. Ulrich Busch, Alb. Otto Busch, Jos. Monforts, M.-Gladbach; Architekt Fritz Niebel, Düsseldorf. Zahlstellen: M.-Gladbach: Eigene Kasse, Barmer Bankver., Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank; Berlin: Delbrück Schickler & Co.: Cöln: A. Schaaffh. Bankverein, sowie sämtl. Gen.-Agenturen der Gladbacher Feuerversich.-Akt.-Ges. Rheinisch-Westfälische Rückversicherungs-Actien-Ges. in M.-Gladbach. Gegründet: 18./1. 1870; Konzess. v. 28./10. 1869. Zweck: Versicherung von Transportmitteln jeder Art, der mit ihnen beförderten Personen und Güter, jedes damit verbundenen, in Geld schätzbaren Interesses, der Lagerung von Waren und jeder damit zusammenhängenden Gefahr, Gewährung von Rückversicherung in allen Versicherungszweigen. Kapital: M. 3 600 000 in 3000 Nam.-Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1200 mit 25 0% = M. 300 zus. M. 900 000 Einzahlung. Urspr. M. 3 000 000 in 2000 Aktien à M. 1500 mit 25 % Einzahlung, nachdem per 1. Juli 1882 weitere 15 % eingezogen waren, um Verluste zu decken. Behufs