Versicherungs-Gesellschaften. 3677 finanzieller Rekonstruktion beschloss die G.-V. vom 29. Juli 1882 eine Reduktion des A.-K. auf M. 2 400 000 durch Abstempelung der Aktien auf M. 1200. Die statutarische Ein- zahlung von 10 % auf das reduzierte A.-K. betrug M. 240 000 und von den auf das ursprüng- liche A.-K. eingezahlten M. 750 000 wurden demnach M. 510 000 frei zur Deckung der Unter- bilanz aus 1881 = M. 425 248 und zur Bildung einer neuen Kap.-Res. von M. 84 752. Das A.-K. betrug also von 1882–1910 M. 2 400 000 in 2000 Aktien à M. 1200 mit 10 % Einzahl. = M. 240 000. Die G.-V. v. 11./5. 1911 beschloss, aus dem M. 500 000 betragenden Div.- Ausgleichungs-F. einen Betrag von M. 360 000 zu entnehmen, um damit die mit 10 % ein- gezahlten seitherigen M. 2 400 000 Aktien auf eine Einzahlung von 25 % = M. 600 000 zu bringen. Ausserdem wurde beschlossen, eine Erhöhung des A.-K. von M. 2 400 000 auf M. 3 600 000 vorzunehmen, durch Ausgabe von 1000 Aktien à M. 1200 (div.-ber. ab 1./9. 1911) mit Einzahlung von 25 % und einem Aufgeld von M. 350; Bezugsfrist 1./7. 1911. Nicht be- zogene Aktien anderweitig zu M. 650 verkauft. Das Aufgeld von M. 350 000 wurde dem Kap.-Res.-F. überwiesen. Niemand darf mehr wie 90 Aktien besitzen. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung des A.-R. abhängig, dieselbe kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 15 % zum R.-F. (bis 15 % des A.-K.) 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 15 % an A.-R. (dem noch eine feste Jahresvergütung von soviel mal M. 3000 zusteht, als er Mitglieder zählt), vertragsm. Tant. an Vorstand, Rest zur Verfüg. der G.-V. – Div. darf nur verteilt werden, wenn und solange A.-K. voll vor- handen und R.-F. mindestens 5 % des A.-K. enthält. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Haft. der Aktionäre 2 700 000, Kassa 78 052, Hypoth. 880 000, Wertp. 2 805 779, Reichsschatzwechsel 450 000, Guth. bei Bankhäus. 1 294 275, do. bei Versich.-Ges. 63 653 016, Zs. 18 832, Prämienres. in Händen der Zedenten 13 613 352, Guth. bei Agenturen 1 245 746. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 1 200 000, Prämien-Res. 11 670 000, do. Überträge 15 930 000, Rückl. für schweb. Versich. 13 110 000, sonst. Rückl. 335 000, Guth. and. Versich.-Ges. 36 940 337, do. der Retrozessionäre für einbehalt. Prämienres. 3 948 320, unerhob. Div. 2904, Vortrag 2494. Sa. M. 86 739 056. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Lebensversich.: Übertrag 8730 000, Prämienein- nahme 6 161 150, Vermögenserträge 296 314, Unfall-, Haftpflicht.- u. Sachversich.: Übertrag 17 303 000, Prämieneinnahme 123 505 988. Gesamtgeschäft: Vortrag aus dem Vorjahre 26 252, Kursgewinn 1993, Vermögenserträge 632 783, Aktienumschreib.-Gebühr. 339, Verlust 397 505. – Ausgabe: Lebensversich. 1 805 083, Zahl. aus Versicherungsfällen 358 961, Zahl. f. Rück- käufe 75 593, Provis. 996 891, Prämienres. u. Rückl. f. schweb. Versicherungsfälle 11 480 000, Unfall-, Haftpflicht- u. Sachversich.: Retrozessionsprämien 68 508 232, Zahl. aus Versicherungs- fällen 27 102 914, Provis. 14 365 924, Prämierres., Überträge u. Rückl. f. schweb. Versicherungs- fälle 29 230 000, Gesamtgeschäft: Steuern 197 446, Verwalt.-Kosten aller Branchen 2 934 282. Sa. M. 157 055 328. Kurs Ende 1912–1921: M. 675, 800, 830*, –, 500, 400, 500*, 410, 530, 600 per Aktie. Notiert in Berlin und Köln (hier Ende 1911–1919: M. 710, 780, 840, 830*, –, 500, –, 500*, 450 per Stück). Dividenden 1912–1921: 20, 20, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Dir. Herm. Schnoy. Aufsichtsrat: (8–14) Vors. Fabrikbes. Alfred Croon, I. Stellv. Friedr. Klauser, II. Stellv. Justizrat Hugo Lamberts, M.-Gladbach; Geh. Komm.-Rat Arnold Schoeller, Düren; Geh. Komm.-Rat Herm. Aust, München; Geh. Bergrat Dr. jur. Victor Weidtman, Schloss Rahe bei Aachen; Alfred Schmölder, Rheydt; Heinr. Boeker, Remscheid; Wilh. Alfr. Lodde, Leipzig; Hans Weinschenk, Frankfurt a. M.; als Betriebsratsmitgl.: Hermann an der Heggen, Paul Lange, M.-Gladbach. Zahlstellen: M.-Gladbach: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co. Filiale M.-Gladbach, Deutsche Bank; Aachen: Dresdner Bank; Amsterdam: Deichmann & vom Rath; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.: Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein, Sal. Oppenheim jr. & Co.; Crefeld: Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Bass & Herz; Hamburg: Vereinsbank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Kopenhagen: D. B. Adler & Co.; Mailand: Luigi Strada; Prag: Zivnostenka banka; St. Petersburg: Russische Bank f. auswärt. Handel; Wien: Nieder- östereichische Escompte-Ges.; Zürich: Schweizerische Volksbank. Rheinisch-Westfälischer Lloyd, Transport-Versicherungs-Actien-Gesellschaft in M.-Gladbach. Gegründet: Am 1./6. 1867. Zweigniederlass. in Leipzig u. Hamburg. Zweck: Versicherung von Transportmitteln jeder Art, der mit ihnen beförderten Personen und Güter, jedes damit verbundenen in Geld schätzbaren Interesses, der Lagerung von Waren und jeder damit zusammenhängenden Gefahr, Gewährung von Rückversicherung in allen Versicherungszweigen, Versicherung von Sachschäden, welche durch Aufruhr, öffentliche Unruhen und darauf zurückzuführende Plünderungen sowie durch sonstige strafbare Handlungen verursacht werden, einschl. der Sachschäden durch Massregelung zur Abwehr oder Unterdrückung derselben. Die Ges. ist berechtigt, Versicherungsunternehmen