3710 Versicherungs-Gesellschaften. „Niedersächsischer Lloyd- Rückversich.-Aktiengesellschaft in Hildesheim, Schützenallee 12. Gegründet: 6./5. 1914; eingetr. 18./6. 1914. Gründer s. dieses Handbuch 1918/19. Sitz der Ges. bis 30./8. 1919 in Berlin, jetzt Hildesheim. Fa. bis 29./3. 1923: Brandenburgische Rückversicherungs-Akt.-Ges. Zweck: Übernahme der Nachschusspflicht der bei dem Central-Viehversicherungsverein a. G. in Hildesheim versicherten Mitglieder sowie Rückversicher. solcher Risiken, die bei dem Central-Viehversicherungsverein a. G. in Deckung gegeben sind. Kapital: M. 3 Mill. in je 500 Nam.-Akt. zu M. 1000 u. M. 5000. Urspr. M. 100 000 in 100 Nam.-Akt., übernommen von den Gründern zu pari; eingez. 25 %. Erhöht lt. G.-V. v. 30./11. 1921 um M. 400 000 in 400 Nam.-Akt. u. lt. G.-V. v. 22./3. 1923 um M. 2 500 000 in 500 Nam.-Akt. zu M. 5000. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Rückst. Einzahl. 375 000, Buchforder. 1 935 893, Eff. 136 406, CÖrundbesitz 105 561, Inv. 1000. – Passiva: A.-K. 500 000, Überträge 1 732 660, R.-F. 250 000, Uoerschuss 71 202. Sa. M. 2 553 862. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Überträge aus dem Vorj. 297 145, Prämien- einnahme 6 754 266, sonst. Einnahmen 14 328. – Ausgabe: Gez. Entschädig. 1 080 718, stornierte Prämien 170 563, Handl.-Unk. 2 412 611. Steuern u. Abgaben 14 675. Res.-Rückl. 150 000, Abschr. 11 150, Überträge 1 732 660 sonst. Ausgaben 1 422 158, Gewinn 71 202. Sa. M. 7065739. Dividenden 1914–1922: 6. 6, 4, 10 %£ M. 100, 10, 10, 10, 10, 50 %. Direktion: Martin Schröder, Stellv. Franz Grosse. Aufsichtsrat: Vors. Major a. D. Paul Werner: Stellv. Reg.-Rat Dr. Schröder, Reg.-Rat Dr. Fratzscher, Berlin. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Karlsruher Lebensversicherungsbank A.-G., Karlsruhe. Gegründet: 1./9. 1922; eingetr. 26./9. 1922. Gründer: Frankf. Allg. Versicherungs-Akt.- Ges., Prokurist Wilh. Heilmann. Prokurist Herm. Riedlin, Prokurist Jos. Feitig, Prokurist Dr. Otto Baumberger, Frankf. a. M. Zweck: Betrieb der Lebensversich. im Sinne des Versicherungsgesetzes vom 12./5. 1901. Beteil. an anderen Versich.- u. wirtschaftl. mit dem Geschäftsbetriebe der Bank zusammen- hängenden Unternehm. Als Nebenbetrieb ist m. d. Bank eine Hinterlegungsk. verbunden. Kapital: M. 20 Mill. Urspr. M. 10 Mill. in 10 000 Aktien à M. 1/00. übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 23. 3. 1923 beschloss Erhöh. um M. 10 Mill. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Guth. u. Ausst 214 088 137, Kassenbest. 8 995 056, Sonst. W. 20 215 596. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Rückl. u. Zurückstell. 146 606 800, Sonst. Verpfl. 81 617 073, Überschuss 5 074 916. Sa. M. 243 298 799. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Prämien 358 016 158, Kapitalerträge 1 291 700, Sonst. Einn. 15 358 033. – Ausgaben: Für eig Versich. 1 060 099, für in Rückdeckung übernomm. Versich. 216 150, Rückversicherungsprämien 12 773 546, Steuern u. Verwaltungs- kosten 253 413 193, Rücklagen u. Zurückstell. 87 491 000, sonst Ausgaben 14 636 987. Gewinn 5 074 916 (davon: Gew.-R. der Versich. 3 506 187, Vortrag 1 568 729). Sa. M. 374 665 891. Dividende 1922: ? %. Direktion: Gen.-Dir. Rud. Kimmig, Dir. Dr. Bernh. Erhart, Dir. Herm. Loés, Dir. Rich. Schneider. 6 Aufsichtsrat: Wirkl. Geh. Rat Dr. Ferd. Lewald, Exz., Komm.-Rat Rich. Gsell, Komm.- Rat Karl Moninger, Rechtsanwalt Dr. Ludwig Haas, Karlsruhe; Aug. Rother, Gen.-Dir. Paul Dumcke, Dir. Philipp Becker, Adolf Hoff, Frankf. a. M.: Gen,-Dir. Stephan Mattar, Baden-Baden. „Agrippina', See-, Fluss- und Landtransport-Versich.-Ges. in Köln a. Rh., Riehlerstr. 90. Gegründet: 1844. Konzessioniert 24./1. 1845, modifiziert durch Ministerial-Reskripte v. 30./8. 1872, 18./8. 1873, 15./12. 1900 u. 26./3. 1910. Dauer unbeschränkt. Zweck: Versicherung gegen Transportgefahren jeglicher Art, ferner die Rückversich. in allen Versicherungszweigen u. die Beteil. an anderen Unternehmungen. Im J. 1917 Beteil. an der Mitteleuropäischen Versicherungs-A.-G. Eigene Geschäftshäuser in Köln, Berlin, Breslau, Cassel, Frankfurt a. M., Hannover, Mannheim, Stuttgart. Kapital: M. 6 000 000 in 4000 Namen-Aktien à Tlr. 500 = M. 1500, eingez. mit 25 % = M. 375, zus. also mit M. 1 500 000. Erhöh. des A.-K. ist vor Vollzahlung zulässig. Die Über- tragung der Aktien, von denen ausser dem Kölner Lloyd niemand mehr als M. 120 000 besitzen darf, ist nur mit Genehm. des A.-R. zulässig (Gebühr M. 3). Erhöht lt. G.-V. v. 14./6. 1922 um M. 3 000 000 (also auf M. 6 000 000) in 2000 Nam.-Akt. zu M. 1500 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Kölner Loyd), wovon den bisher. Aktionären die Hälfte im Verh. 1: 2 unentgeltlich, die andere Hälfte im Verh. 1: 2 auf 25 % Einzahlung gegen eine Zahlung von M. 1000 angeboten wurde. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem.