3714 Versicherungs-Gesellschaften. „Concordia-, Cölnische Lebens-Versich.-Ges. in Köln a. Rh. Der in 1921 erzielte Reingewinn musste der Rücklage für Währungsverluste über- wiesen werden; gleichzeitig wurde die Aufnahme neuer Versicher. untersagt. Dies führte zur Gründ. der Neuen Concordia Lebensversicher.-A.-G. in Köln. Gegründet: Konz. 27./9. 1853. Zweck: Versich. auf das Menschenleben, namentlich Versich. von Kapitalien u. Renten für den Fall des Todes wie für den Fall der Erreichung eines gewissen Lebensalters, Versich. von Kapitalien u. Renten für eine im voraus bestimmte Zeit u Invaliditätsgefahr. Auch Rückversich. Geschäftsgebiet: Deutschland, Holland, Luxemburg u. die Schweiz. Versich.- Stand Ende 1922: Kapitalversich. auf Todesfall: 12 078 Personen mit M 1 771 705 227 Kapital; , M. 3 601 278 Jahresrente. Gesamtvermögen der Ges. Ende 1922 428 167 652. Kapital: M. 30 000000 in 10 000 Nam.-Aktien à M. 3000 mit 20 % = M. 600, zus. M. 6 000 000 Einzahlung. Weitere Einzahl. auf Verlangen des A.-R. nach Bestimmungen d. H.-G. Er- höhung des A.-K. kann vor erfolgter Vollzahl. der bisherigen Aktien erfolgen. Mehr als 50 Aktien darf niemand besitzen. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmig. des A.-R. abhängig. Die Bonität der Aktionäre ist jährl. mind. einmal von dem A.-R. zu prüfen. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Mon. einen neuen, der Ges. genehmen = Erwerber vorzuschlagen. Übertrag.-Gebühr pro Aktie M. 3. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., 6–10 = 2 St., 11–15 = 3 St., 16–20 = 4 St.; für weitere je 5 Aktien 1 St. mehr; Grenze 10 St., in der Vertret. weitere 10 St. Gewinn-Verteilung: Von dem Reingewinn mind. 5 %, höchstens 10 % an Kap.-R.-F. so lange bis derselbe 10 % des A.-K. erreicht (ist erfüllt), ferner sind bis zu 15 % des Rein- gewinns bestehenden oder zu bildenden Reserven zu überweisen. Alsdann erhalten die Aktionäre 4 % Div. Von dem verbleib. Rest werden 75 % den vertragsmässig am Gewinn beteiligten Versich.-Nehmern überwiesen. Aus den restl. 25 % erhalten A.-R. u. Dir. die satzungsmässigen bezw. vertragsm. Tant., der Rest steht zur Verfüg. der G.-V., welche diesen Betrag für die Div. der Aktionäre u. der am Gewinn beteil. Versich.-Nehmer oder auch zu a. o. Abschreib. sowie zur Bild. besond. oder Stärk. vorhandener Res. verwenden kann. Die Res. für event. Verluste u. Bedürfnisse kann auch zwecks Herbeiführung einer gewissen Gleichmässigkeit sowohl der Div. der Aktionäre als auch des Betrages, der den am Gewinn beteiligten Versich.-Nehmern überwiesen wird, in Anspruch genommen werden. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Einlageverpflichtungen der Aktionäre 24 000 000, Grundbesitz 52 265 495, Hypoth. 89 357 708, Wertp. 4 814 770, Vorauszahl. u. Darlehen 8 141 585, Guthaben 103 491 459, gestund. Beiträge 12 528 225, rückst. Zs. 1 250 031, Ausstände bei den Vertretern 12 204 825, barer Kassenbestand 2 776 448, Mobil. 100 000, Sonstige Ver- mögenswerte 117 237 106, Verlust –. – Passiva: A.-K. 30 000 000, Gesetzliche Kapitalrück- lage 3 000 000, Deckungskapital 189 737 705, Beitragsüberträge 28 173 066, Rückl. 2 389 691, Gewinnrückl. 15 263 201, sonst. Rückl. 11 471 839, Guth. 739 949, in bar hinterlegte Sicher- heiten 163 573, sonst. Verbindlichkeiten 147 228 628, Gewinn –. Sa. M. 428 167 652. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Überträge 215 237 393, Beiträge 78 727 245, Kapitalerträge 9 609 192, Gewinn aus Geldanlagen 9 444 412, Vergüt. der Rückversicherer 12 533 500, sonst. Einnahmen 50 283 011. – Ausgaben: Zahl. für unerled. Versich.-Fälle 1 303 729, Zahlungen für Versicher.-Verpflicht. 15 889 388, Vergüt. für in Rückdeck. übern. Versicher, 620 681, Zahlungen für vorzeitig aufgelöste Versicherungen 948 133, Gewinnan- teile an Versich. 3 532 604, Rückversich.-Beiträge 11 551 939, Steuern u. Verwalt.-Kosten 89 654 958, Abschr. 90 040, Verlust aus Geldanlagen 5 523 862, Deckungskap. 189 737 705, Beitrags-Uberträge 28 173 066, Gewinnrückl. 15 263 201, sonst. Rückl. 11 471. 839, sonst. Aus- gaben 2 073 608. Sa. M. 375 834 753. Kurs Ende 1913–1922: M. 995, 980*, –, 800, 835, 960*, 1125, 1030, 760, – per Aktie für die Einzahl. Notiert in Berlin. In Köln Ende 1913–1922: M. 1000, 980*, –, 800, –, 9600, 1100 1050, 760, 1900. Dividenden 1913–1922: 10, 9, 9, 9½, 10, 10, 9, 9, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Justizrat A. Senden u. Justizrat Dr. P. Hensel, Dir. Hubert Freysold, Stellv. Wi. Balzer, L. Schubbert. Aufsichtsrat: (12–22) Vors. Konsul a. D. Hans Leiden, Stellv. Bankier Heinr. von Stein, W. Th. von Deichmann, Mehlem; Dr. C. von Joest, Gut Eichholz b. Sechtem; Rob. Peill, Justizrat Dr. Vict. Schnitzler, Bankier Freih. S. Alfred von Oppenheim, Cöln. Zahlstellen: Köln: Hauptkasse, Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein, Deichmann & Co., A. Schaaffhaus. Bankver.; Berlin: Delbrück Schickler & Co. %%......GQQ..QQQQ......... = ―――――――