3762 Versicherungs-Gesellschaften. Direktion: Dir. Karl Klein, Dir. Dr. jur Hans Homann, Stellv.: Franz Erdmann, Dr. Phil. Karl Rabenau, Dr. jur. Hans Weber, Stettin. Aufsichtsrat: Amtsrichter a. D. Franz Wolff, Stadtältester Hans Haase, Gustav Meister, Dir. Ferdinand Blume, Gen.-Dir. Emil Becker, Bank-Dir. Otto Jordan, Alfred Thörel, Gen.-Dir. Heinrich Gruenwald, Stettin; Dir. Dr. Martin Bloch, Köln. „MNational', Allg. Versicherungs-Akt.-Ges. in Stettin Rossmarkt 2. Gegründet: Konz. 31./10. 1845. Firma bis 30./4. 1919 Preuss. National-Versich.-Ges. Zweck: Versicherung gegen Feuer-, Blitz- und Explosionsgefahr, Übernahme (seit 1890) von Transport- und Unfallversicherungen, (seit 1900) von Versicherungen gegen Verluste durch Einbruchdiebstahl, 1904 Aufnahme der Versich. gegen Wasserleitungsschäden u. Haft- pflichtversich., Versich. gegen Mietsverlust infolge von Sachschäden und Versich. gegen Schäden durch Betriebsunterbrechungen, lt. G.-V.-B. v. 27./5. 1920 Aufnahme der Aufruhr- versicherung, Lebensrückversicherung. Geschäftsgebiet: Deutschland u. auch das Ausland. Kapital: M. 11 400 000 in 7500 Nam.-Akt. u. 200 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1200 mit 33½ % = M. 400, zus. M. 3 800 000 Einzahlung. Die G.-V. v. 4./9. 1919 beschloss das auf die Aktien eingezahlte Kapital von M. 2 250 000 auf M. 3 000 000 zu erhöhen. Lt. G.-V. v. 18./7. 1923 um M. 2 400 000 in Vorz.-Akt. zu M. 1200. Die Übertrag. der Aktien ist an die Genehmig. des A.-R. gebunden u. kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen qualiflzierten Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1–10 Aktien = 1 St., 11–20 = 2 St., 21–30 = 3 St., 31–40 = 4 St., 41–50 = 5 St., 51–60 = 6 St., jede Vorz.-Akt. in 3 F. = 8 St. Grenze einschl. Vertret 15 St. Gewinn-Verteilung: Von dem jährl. Reingewinn der- Ges. werden zunächst 50 % zur Ansammlung eines R.-F. bis zur Höhe von M. 3 000 000 zurückgelegt, welcher in dieser Höhe zu erhalten u. nötigenfalls in gleicher Weise bis zu dieser Höhe zu ergänzen ist. Die andern 50 % des Reingewinnes werden in diesem Falle nach Abzug der statuten- u. vertragsmäss. Tant. als Div. an die Aktionäre verteilt. Hat der R.-F. den vollen Betrag von M. 3 000 000 erreicht, so werden zunächst nach dem Ermessen des Verwalt.-Rats angemessene Beträge zur Verstärk. der Prämienüberträge u. zur Sicherstell. der Verpflicht. der Beamten-Pensions- kasse vom Reingewinn abgesetzt. Der hiernach u. nach Abzug der statutenmäss. Vergüt. von M. 60 000 an Verwalt.-Rat sowie der vertragsmäss. Tant. an dle Dir. verbleib. Reingew. wird bis zu 10 % des eingez. A.-K. als Div. verteilt. Übersteigt dieser Reingew. 10 %, so wird von dem Überschusse zunächst bis zu 1 % des eingez. A.-K. zur Gründung bezw. Dotierung u. Ergänzung eines Spar-Fonds (dessen Zinsen demselben zufliessen) bis zum Belaufe von mindestens einer Nettojahresprämieneinnahme verwandt, während der etwaige fernere Über- schuss gleichfalls als Div. an die Aktionäre zu verteilen ist; jedoch soll es der G.-V. durch Beschluss in jedem einzelnen Jahre freistehen, auf Vorschlag des Verwalt.-Rats für das betr. Rechnungsjahr auch mehr als 1 % des über 10 % hinaus vorhand. Überschusses dem Spar-F. zu überweisen. Dieser Spar-F. steht jederzeit zur freien Verfüg. des Verwalt.-Rats sowohl zur Ubertrag. auf andere Kapital-R.-F. als auch zur Bestreitung geschäftl. Ausgaben in aussergewöhnl. Fällen einschl. für gemeinnütz. Zwecke u. zur Verteil. von Div. an die Aktionäre; zu letzterem Zwecke darf jedoch in einem Jahre nicht mehr als ã des Bestandes des Spar-F. verwandt werden. Sollte die Jahresrechnung einen Verlust ergeben, so ist der- selbe zunächst aus dem Spar-F., u. falls dieser nicht ausreicht, aus dem R.-F. zu decken. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Forder. 6 000 000, Grundbesitz 1 400 000, Hyp. 3 536 500, Wertp. 12 103 484, Reichsschatzanweis. 45 500 000, Staats- u. Kommunaldarl. 23 276 000, Darlehen auf Unfall-Prämienrückgewähr 2273 670, Bankguth. u, Bardarlehen 517 361 132, Stück-Zs. auf Wertp. 23 568. Barkaut. 3200, Kassa 19 641 820, Aussentände 1 118 396 697, Guth. bei Versich.-Ges. 175 646 716, Prämienres. 463 775. –— Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 3 000 000, Spar-F. 10 239 372, Grundst.-Res. 1 000 000, Zs.-Ubertrag 3261, Schaden-Res. 383 025 574, Prämien-Überträge 740 046 793, Guth. and. Versich.-Ges. 609 883 895, Kredit. 162 756 992, Barkaut. 541 973, Pens.-F. 14 897, Res.-Guth. der Retrocessionäre für Lebens- rückversich. 568 254, unabgehob. Div. 43 050, Talonsteuer 75 000, Tant. 427 500, Div. 3 000 000. Sa. M. 1 923 626 566. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Transportversich. 1 026 786 795, Feuer- do. 2 012 496 321, Unfall- do. 31 317 244, Einbruchdiebst.-do. 159 112 867, Wasserleit.-Schäden- do. 5 396 425, Haftpflicht- do. 92 399 596, Aufruhr- do. 52 293 739, Lebensrück- do. 5 088 679, Kapitalerträge 184 472, Kursgewinn 9 205 352. – Ausgabe: Transport-Versich. 1 006 327 711, Feuer- do. 2 001 740 401, Unfall- do. 31 211 628, Einbruchdiebst.- do. 158 551 319, Wasserleit.- Schäden- do. 5 244 275, Haftpflicht- do. 98 748 460, Aufruhr- do. 50 813 031, Lebensrück- do. 5 069 462, Verwalt. 23 457 687, Gewinn 13 117 516. Sa. M. 3 394 281 494. = Kurs Ende 1913–1922: M. 1660, 1750*, –, 1700, 2005, 1425*, 1400, 1340, 2020, 2200 f. d. Aktie mit 33 % Einzahl. ausser der zu übernehm. Wechselverpflichtung. Notiert in Berlin; auch in Köln notiert (hier Ende 1913–1922: M. 1700, 1600*, –, 1700, –, 1425*. 1600, 1000, –, – f. d. Stück) u. auch in Stettin.