3770 Versicherungs-Gesellschaften. „Mosel.- u. Saar--Versicherungsaktiengesellschaft in Trier. Gegründet: 27./1. 1920; eingetr. 12./3. 1920. Gründer: s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Betrieb folgender Versicherungszweige: 1. Feuerversicherungen aller Art, 2. Versicherung gegen Einbruchdiebstahl und Beraubung, 3. Versicherung gegen Wasser- leitungsschäden, 4. Transportversicherungen aller Art, 5. Unfall.- u. Haftpflichtversicherungen aller Art. Andere Versicherungszweige können betrieben werden, aber erst nachdem die Ausdehnung des Geschäftsbetriebes auf sie durch den Aufsichtsrat beschlossen und durch das Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung genehmigt ist. Die Versicherungsabschlüsse erfolgen unmittelbar oder im Wege der Rückversicherung. M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %; eingez. 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Aktieneinzahl. 18 750 000, sonst. Forder. 16 965 744. – Passiva: A.-K. 25 000 000, Prämienüberträge 2 435 795, Schadenrückl. 1 079 279, Organisat.- Bestände 2 153 471, alte Div. 14 242, sonst. Verpflichtungen 167 456, R.-F. 120 000, Gewinn 4 745 500. Sa. M. 35 715 744. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämienüberträge 110 640, Schadenrückl. 60 262, Organisat.-Bestände 2 860 922, Prämien 11 800 560, Nebenleist. der Versich. 9456, Zs. 172 012, sonst. Einnahmen 270, Zuweis. aus Interessen-Gemeinschaft 4 304 176. –— Ausgabe: Rückversich.-Prämien 5 900 149, Schäden aus Vorjahren gezahlt 16 615, Schäden gezahlt 907 730, do. zurückgestellt 1 079 279, Überträge 2 435 795, Organisat.-Bestände 2 153 471, Gründungskosten 707 451. Verwaltungskosten 1 271 321, Steuern n. öffentl. Abgaben 100 987, Div. 3 437 500, an die R.-F. 1 000 000, an A.-R. 308 000. Sa. M. 19 318 302. Dividenden 1920–1922: 12, ?, 7 %. Vorstand: Gen.-Dir. Rob. Gerling, Köln; Dir. Dr. Werner Ehlers, Trier. Aufsichtsrat: Jakob Astor, Bernkastel-Cues; Fabrikbesitzer Luitwin von Boch, Mettlach; Komm.-Rat Arnold von Guilleaume, Köln; Fabrikdir. Oliver Jaeger, Trier; Fabrikbesitzer Dr. Hans Rud. von Langen, Köln; Komm.-Rat Wilh. Rautenstrauch, Komm.-Rat Adrian Reverchon, Trier; Handelskammersyndikus Dr. Max Schlenker, Saarbrücken; Rechtsanwalt Christian Stöck, Trier; Fabrikbesitzer Dr. Max von Vopelius, Sulzbach; Fabrikbesitzer Hugo Loeser, Brauereibesitzer u. Handelskammerpräsident Hans Caspary, Trier; Generaldir. Ernst Schleifenbaum, Dillingen-Saar; Generaldir. Theodor Müller, Neunkirchen-Saar; Komm.-Rat Adolf Lindgens, Köln; Bankdir. Dr. Paul Anton Brüning, Trier; Grosskaufm. Karl Adolf Wildberger, Saarbrücken. „Union', Allgemeine Deutsche Hagel-Versich.-Ges. in Weimar. Gegründet: 1853. Zweck: Hagelversich. Versich.-Stand Ende 1919–1922: M. 299 642 636, 662 058 791, 1 179 184 452, 4 816 396 860 Versich.-Summe, wovon M. 299 209 025, 463 715 750, 482 124 133, 433 705 222 für eigene Rechnung. Kapital: M. 18 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1500, worauf 66 % = M. 1000 eingezahlt sind. Die Aktien sind nur mit Genehm. der Dir. übertragbar. Mehr als 100 Aktien darf niemand besitzen. Nach dem Tode eines Aktionärs haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber zu bezeichnen. Lt. G.-V. v. 25./2. 1922 Erhöh. des Grundkapitals von M. 9 000 000 auf M. 18 000 000 durch Ausgabe von 6000 Namens-Akt. zu M. 1500, div.-ber. ab 1./1. 1922, mit Einzahl. von 66 %; den alten Aktion. v. 23./3.–24./4. angeboten im Verh. 1: 1, gegen Zahlung von M. 1300 nebst 5 % Stückzinsen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., je weitere 5 Aktien 1 St. mehr. Grenze 10 St., ausserdem 25 in Vertretung. Gewinn-Verteilung: Nach- Auffüllung des gesetzlichen Reservefonds gemäss § 262 des Handelgesetzbuches ist der sich ergebende Reingewinn wie folgt zu verwenden: a) in dem von der G.-V. zu beschliess. Umfange zu einer Spez.-Res., die in erster Linie zur Deckung von ausserordentl. Verlusten bestimmt ist u. somit als Rückl. für die Versicherungssummen dient. In diese Spez.-Res. sind die seitherige „Kapitalreserve“ u. die seither. „Dividenden- ergänzungsreserve“ zu überführen; b) zur Deckung der statuten-u. vertragsmässig. Gewinn- anteile; c) der Rest, soweit er nicht als besond. Rückl. für die Versicherungssummen des nächsten Jahres auf dieses vorgetragen wird oder die G.-V. zur Einzahl. auf das A.-K. oder zu and. mit dem Gesellschaftszweck in Verbind. stehenden Zwecken darüber verfügt, als die von der G.-V. festzustellende Div. an die Aktionäre. Die Div. ist an der Ges.-Kasse in Weimar zahlbar. Die Direktion bezieht für ihre Bemühungen jährlich eine feste Vergüt., deren Höhe von der G.-V. festgesetzt wird, u. ausserdem einen Anteil von 9 % des Rein- gewinnes. Der A.-R. bezieht eine jährl. Entschäd., deren Höhe von der G.-V. festges. wird. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Forder. an Aktionäre 6 000 000, Aussenst. b. Gen.-Agent. 37 276, Guth. and Versicher.-Unternehm 5 153 721, Bankguth. 4 515 607, Kassa 44 409, Hyp. 469 800, Wertp. 25 214 025, Grundbesitz 125 000. – Passiva: A.-K. 18 000 000, Übertrag auf das nächste Jahr: Hagelprämie 2 992 000, Unfallversich. 106 218, Kaut. 107 341, Hagelschaden 37 252, Unfallschaden 22 160, Guth. and. Versicher.-Unternehm. 26 835, unerhobene Div. 14 982,