3790 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Die Ges. besass Aktien der Schles. Kleinbahn A.-G. in Kattowitz, Strassenbahn im Saartal zu Saarbrücken, Strassburger Strassenbahn, Braunschweiger Strassenbahn-Ges., Be- teilig. an der elektr. Strassenbahn Halle-Merseburg. Aktien u. Genussscheine (ausgeloste Aktien) der Tramway- u. Elektricitäts-Ges. Linz-Urfahr, Aktien des Elektricitätswerkes Wels in Oberösterreich, sämtl. Anteile der Elektrizitätswerke Warnsdorf G. m. b. H., u. war be- teiligt an einem Konsort., das nahezu die gesamten Aktien der Brüxer Strassenbahn- u. Elektrizitäts-Ges. in Brüx kontrolliert, weiter beteiligt an Elektrizitätswerk u. Strassenbahn in Wiborg. Die Elektrische Strassenbahn Stadtbahn Halle a. S. ging per 1./4. 1917 für etwa 4½ Mill. M. an die Stadt Halle über. – 1919 waren auf Kursverlust ausländ. Forderungen M. 109 916 u. auf Wertp. u. Beteil. M. 492 428 abzuschreiben. Die im Besitz der Ges. befind- lichen Auslandswerte wurden lt. G.-V. v. 1./6. 1923 an die neugegründete Treuhand-Aktien- gesellschaft für Verkehrs- und Industriewerte übertragen. Sämtl. Akt. der neugegründeten Ges. befinden sich im Besitz der Ges. Kapital: M. 40 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 500, 22 500 Aktien (Nr. 5001 bis 27 500) à M. 1000 u. 15 000 6 % Vorz.-A. – Das urspr. A.-K. von M. 5 000 000 wurde 1885 auf M. 2 500 000 herabgesetzt, alsdann erhöht 1892 auf M. 3 000 000, 1895 auf M. 5 000 000, 1896 auf M. 7 500 000, 1897 auf M. 10 000 000. Die G.-V. v. 21./1.1899 beschloss Erhöhung um M. 5 000 000 zu 150 %; dann lt. G.-V. v. 12./5. 1902 weitere Erhöhung des A.-K. um M. 2 000 000 zu 103 %. Nochmals erhöht 1911 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Weitere Erhöh. 1914 um M. 5 000 000 (auf M. 25 000 000). Lt. a. o. G.-V. v. 11./11. 1921 erhöht auf M. 40 000 000 durch Ausg. v. 15 000 6 % kumulativen Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1922, rückzahlbar zu 112 % nach 6monatiger Kündigung. Von d. Bank f. Industriewerte zum Nennwert zu treuen Händen übernommen. Anleihen: M. 15 000 000 in 4 Oblig. von 1896, Serie I, II, III à M. 5 000 000, je 2500 Stück à M. 1000 u. 5000 Stück à M. 500, rückzahlbar mit 103 %. Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Delbrück Schickler & Co. Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach; Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Aachen: Dresdner Bank;: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Breslau: E. Heimann. Kurs Ende 1913 bis 1922: In Berlin: 98.50, –*, –, 93, –, 97*, –, 95.10, 97, 100 %. – In Frankf. a. M.: 98.50, 96*, –, 93, –, 97*, 95.50, 94, 100, 98 %. Gekündigt zum 2./7. 1923. M. 5 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, rückzahlbar zu 103 %. Kursnotiz seit 2./1. 1903 mit obigen 4 % Oblig. vereinigt. Gekündigt zum „ 7...... M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu pari. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 98.75, 98.50*, –, 93, –, 99*, 95.90, 94.50, 94, 99.50 %. – In Frankf. a. M.: 99, 98*, –, 93, –, 99*, 96, 93, 95, 97 %. Gekündigt z. 2./7. 1923. Mr. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 12./5. 1902, rückzahlbar zu pari. Zahlst. wie bei Div. Notiz mit obigen 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900 vereinigt. Gekündigt z. 1./10. 1923. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./4. 1911, zückzahlbar zu Parl, Stücke à M. 1000 (Nr. 1–6000) lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Frühestens zum 1./7. 1921 rückzahlbar Die Rückzahl. der Teilschuldverschreib. erfolgt im gesamten Betrage am 1./7. 1936 zum Nennwerte. Die Ges. hat indessen das Recht, die Teilschuldverschreib. erstmalig zum 1./7. 1921, ferner zum 1./7. 1926 u. endlich zum 1./7. 1931 zur Rückzahl. zu kündigen u. zwar unter Einhaltung einer mind. 6monat. Kündig.-Frist. Sie ist nui für den gesamten Betrag der Teilschuldverschreib., nicht auch für Teilbeträge zulässig. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co. G. m. b. H.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Jacob S. H. Stern, Gebr. Sulzbach; Breslau: E. Heimann; Aachen u. Cöln: Dresdner Bank; Zürich: Schweizer. Kreditanstalt. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 99, 96.50*, —, 93, –, 99*, –, –, 94, 99.50 %; auch in Frankf. a. M. zugelassen (hier Ende 1914–1922: 98, =, 93, =, 997, 96, 90, 95, 97 0%). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Amort.- u. Ern.-F., dann vom Reingewinn 5 % zum R.-F., dann 6 % Vorz.-Aktien, 4 % Div. St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an den A.-R., Überschuss zur-Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Einzuberuf. Einzahl. auf d. Vorz.-Aktien 11 250 000, Anlagen eigener Betriebe 50 613 063, noch laufende Bauten do. 5 449 041, Wertp. u. Beteilig 24 387431, Bürgschaftswerte 98 415, Kassa 4552 620, Vorräte 65 910 256, vorausbez. Versicher. 528 868, Beamten- u. Unternehmer-Bürgsch.-Werte 86 128, Aussenstände 186 548 284. – Passiva: A.-K. 40 000 000, R.-F. 4 000 000, Schuldverschreib. 20 461 000, noch einzulösende Schuldverschreib. 1 621 165, noch einzulös. Zinsscheine 454 834, do. Gewinnanteilsch. 83 472, Hyp. 13 000, Beamten- u. Unternehmer-Bürgsch. 113 465, Rückl. für Beamten-Unterstütz. 10 678 128, Betriebs-Unterst.-Kassen 9432, Rückl. für Tilg.- u. Ern. 146 980 742, Gläubiger 106 886 751, verfügb. Reingewinn 18 122 116. Sa. M. 349 424 105. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hauptverwalt.-Unk. 21 921 527, Zinsbogensteuer- anteil 39 150, Tilgung u. Erneuerung (Werterhaltung) 100 000 000, Rückst. f. Beamten- Unterst. 10 000 000, Reingewinn 18 122 116. – Kredit: Gewinnvortr. aus 1921 140 633, ――――――――――