Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3793 verlängert. 1909 fand ein Neubau bezw. eine Erweiterung statt, was ca. M. 100 000 erfor- derte. Während des Krieges vorwiegend Reparatur-Werkstatt-Betrieb für Heeresverwalt. Kapital: M. 3 Mill. in 2976 Vorz.-Aktien u. 24 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1907 um M. 700 000. Sanierung 1908: Die Ges. ist durch den Gründer der Ges. Siegmund Friedberg, dem Bankier der Ges., um ca. M. 750 000 geschädigt. Über die Durchführung der Sanierung s. Jahrg 1921/22. A.-K. danach M. 150 000. Lt. G.-V. v. 16./3. 1922 erhöht um M. 350 000 in 350 Vorz.-Aktien angeboten den alten Aktion. zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./11. 1922 um M. 2.5 Mill. in 2500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die Vorz.-Akt. wurden von einem Berliner Bankhaus übern., zu 150 % angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 5. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 376 956, Bank- u. Postscheck-Guth. 14 359 857. Dubiose 1, Debit. 4 186 291, Bestände 1 800 000, Masch. u. Werkzeuge 80 000, Inv. 7000. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kredit. 9 154 987, R.-F. 351 489, unerhob. Div. 3630, Repar.- u. Ern.-F. 3 000 000, Rückstell. 2 000 000, Steuer-Rückstell. 600 000, Gewinn 2 700 000. Sa. M. 20 810 106. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 2 756 420, Betriebs-Unk. 1 095 385, Steuern 1 051 779, Reparat.- u. Ern.-F. 3 000 000, Rückstell. 2 000 000, Steuer-Rückstell. 600 000, Abschreib. 16 095, Gewinn 2 700 000 (davon R.-F. 135 000, Div. 1 648 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 682 290, Vortrag 233 910). – Kredit: Vortrag 1248, Bruttogewinn 13 218 403. Sa. M. 13 219 651. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 11, 50 %. Vorz.-Akt. 1922: 55 %. Direktion: Paul Neumann, Ewald Nehrenberg. Aufsichtsrat: Pastor Reinhard Hanff, Wildau b. Reichenow; Major Hans von Wentzel, Berlin; Max Heinrich, Charlottenburg. Berliner Hafen- u. Lagerhaus-Akt.-Ges., Generaldirektion der Berliner Häfen, Berlin, Charlottenstr. 44/45. Gegründet. 26./2. 1923; eingetr. 22./3. 1923. Gründer: Zentraldir. A.-G. Schenker & Co. Berlin, Fa. Schenker & Co. Berlin, Stadtgemeinde Berlin, Fa. Carl J. Busch & Co. m. b. H., Berlin; Dr. Wolfgang Richter, Berlin. Zweck. Die Bewirtschaftung von in Gross-Berlin liegenden Hafenanlagen, Lagerhäusern u. Ladestrassen, der Abschluss von hierauf bezüglichen Erbbau- u. Pachtverträgen, die Übernahme u. Durchführ. von Frachtführergeschäften, Lagereigeschäften, Binnenschiffahrts- geschäften, Reedereigeschäften u. Speditionsgeschäften, die Durchführ. von Hilfsgeschäften aller Art, die diesen Gegenständen des Unternehmens dienen, die Vermittl. von Versicher., der Erwerb von Grundstücken u. grundstücksähnl. Rechten zum Zwecke der Durchführ. oder Förder. des Gesellschaftszweckes, die Beteilig. an anderen diesen Zwecken dienenden Unternehm. u. Industrien sowie die Vornahme aller Geschäfte, die der Förder. des Gesell- schaftszweckes unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet sind. Kapital. M. 420 Mill. in 20 000 Inh.-St.-Akt. A zu M. 10 000 u. 2000 Inh.-St.-Akt. B zu M. 100 000 sowie 4 Nam.-Vorz.-Akt. C zu M. 5 Mill. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. 1 St. 1 Vorz.-Akt. 15 St. Direktion. Generaldir. Wilhelm Ulderup, Berlin. Aufsichtsrat. Marcell Moritz Holzer, Oberbürgermeister Gustav Böss, Berlin; Gen.-Dir. Komm.-Rat William Busch, Bautzen; Dir. Theodor Bayer, Hamburg; Werner von Bleich- röder, Dr. Franz Boner, Dir. Carl Busch, Dir. Alfred Busch, Berlin; Dir. Eduard Cords, Hamburg; Dir. Siegfried Grünwald, Dresden; Stadtbaurat Hermann Hahn, Berlin; Oswald Haslinger, Königsberg i. Pr.; Dr. Otto Jeidels, Fritz Kollinsky, Stadtsyndikus Friedrich Lange, Komm.- Rat Dir. Paul Millington Herrmann, Berlin; Othmar Paudler, Dresden; Dir. Samuel Ritscher, Rechtsanw. u. Notar Dr. Ludwig Ruge, Berlin; Gottfried Schenker-Angerer, Wien; Curt Schiller, Berlin; Bürgermeister Alfred Scholz, Neukölln; Stadtrat Wilhelm Schüning. Berlin; Bürgermeister Martin Stritte, Spandau. Berliner Nordsüdbahn Akt.-Ges. in Berlin Schiffbauerdamm 20. Gegründet: 2./5. 1922; eingetragen 22./6. 1922. Gründer: Stadtgemeinde Berlin; Magistrats- assessor Dr. Bruno Ziethen, B.-Charlottenburg; Dir. Johannes Tiedke, B.-Dahlem; Dir. Franz Blumenthal, Frohnau; Dir. Herm. Lamprecht, Berlin. Zweck: Fertigstellung des von der Stadt Berlin begonnenen Baues der Berliner Nord- süd-Untergrundbahn einschliesslich der Anschlussstrecken u. der Betrieb dieser Bahn. Kapital: M. 1 000 000 in 100 St.-Aktien à M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 26 452, Kontokorrentdebit. 80 772 854, Bau 140 200 693. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kontokorrentkredit. 50 000 000, lombardierte Effekt. 160 000 000, Subventionen 10 000 000. Sa. M. 221 000 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten 898 123, Zs. 1 936 212, Organis.- Kosten 3 734 231. Sa. M. 6 568 566. – Kredit: UUbertrag auf Bank-K. M. 6 568 566. Dividende 1922: 0 %. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1923/1924. I. 238