Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3799 Dividenden 1913–1922: 5, 4, 4, 4, 4, ?, ?, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dr. jur. Hans Wendel, Charlottenburg; Betriebsdirektion in Valparaiso: Luis E. de Ferari, Jul. Linke, Hugo Herrmann. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Leonce Longini; Stellv.: Hugo Baehcker, Max Prodoehl. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Deutsche Bank, Berl. Handels-Ges., Disconto-Ges. Frabra In- und Ausland Transport-Akf-Ges., Berlin, Luisenstr. 21. 3 Gegründet. 31./5. 1923; eingetr. 8./6. 1923. Gründer: Firma C. H. Kretzschmar, Berlin; Bankbeamter Rich. Praetorius, Charlottenburg; Bankbeamter Ernst Westphal, Bankbeamter Günther Milde, Berlin; Frau Selma Brandmann, geb. Kohn, Wilmersdorf Zweck. Betrieb von Speditions-, Schiffahrts- u. Lagergeschäften u. der damit in Zus. hang stehend. Geschäfte, die Beteilig. an Unternehm. mit gleichem oder ähnl. Zweck u. die Übernahme von deren Vertret. Kapital. M. 100 Mill. in 2000 Vorz.-Akt. à M. 50 000. Urspr. M. 5 Mill. in Akt. zu M. 10 000. übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 26./6. 1923 um M. 95 Mill. in 1900 Nam.-Akt. à M. 50 000. Gleichzeit. Umwandl. der seither. Inh.-Akt. à M. 10 000 in Nam.-Akt. à M. 50 000. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie ? St. Direktion. Franz Brandmann. Aufsichtsrat. Gen.-Dir, Benno Brauda, Charlottenburg; Bruno Fischer, Wien; Prokurist Hans Kaufmann, Charlottenburg; Werner von Rheinbaben (M. d. R.), Paul Müller, Berlin. Frachtenag Internationale Frachtenprüfungs-Kontroll- u. Reklamations-Akt.-Ges., Berlin-Charlottenburg. „ Hardenbergstr. 13. „ Gegründet. 28./6. 1923; eingetr. 4/8. 1923. Gründer: Hugo Plaschke jun., Charlottenburg; Erich Vandré, Berlin; Georg Spies, Willy Hülsz, Charlottenburg; Hanns Fleischmann, Berlin. AZweck. Vertretung u. Beratung in allen Speditions-, Fracht-, Güter- u. Zollangelegen- heiten sowie Transportversicherungsangelegenheiten, insbes. die Überprüfung von Fracht- sätzen, Durchführung des Reklamationsverfahrens. Kapital. M. 20 Mill. in 200 Vorz.-Akt. u. 1800 St.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 140 %. Erhöh. auf M. 170 Mill. ist vorgesehen. Geschäftsjahr. 7 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 8 St. Direktion. K. Spies, Jos. Schandelle, E. Schuetz. Aufsichtsrat. Geh. Komm.-Rat Henri von Baensch, B.-Lichterfelde; Generalleutnant Erich von Beckedorff, B.-Hermsdorf; Rentier Wilhelm Schandelle, Charlottenburg; Syndikus Dr. Georg Achilles, Berlin. Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen. (Hochbahngesellschaft) in Berlin, W. 9, Köthener Strasse 12. Gegründet: 13./4. 1897 mit Nachtrag v. 19./6. 1897; eingetr. 8./7. 1897. Staatl. Konz. für die Hoch- u. Untergrundbahn Warschauer-Brücke–Zoolog. Garten v. 15./3. 1896 bezw. 5./11. 1897 auf 90 J. ab 5./11. 1897, also bis 1987. Bis zu diesem Termin ist auch die staatl. Genehm. für die übrigen in Betrieb befindl. Linien erteilt. Die Zustimm. der Gemeinden gilt auf die- selbe Dauer. Die staatl. Genehm. für die Flachbahn Warschauer-Brücke bis zum Wagner- platz in Lichtenberg läuft bis 5./11. 1987, die städtische ebenso lange. Die Ges. übernahm von der Firma Siemens & Halske in Berlin diejenigen Rechte zur Erbauung u. zum Betriebe einer elektr. Hoch- u. Untergrundbahn innerhalb des Weichbildes von Berlin, der Stadt Schöneberg u. der Stadt Charlottenburg, welche der Firma insbes. durch die mit der Stadt Berlin am 25. Juni/18. Juli 1895, mit der Gemeinde Schöneberg am 18. Okt./5. Nov. 1895, mit der Stadt Charlottenburg am 23. Mai/30. Juni 1896 u. 30./1. 1897 u. dem Eisenbahnfiskus am 25. Nov./4. Dez. 1895 abgeschl. Verträge bezw. die ihr hier- durch, sowie durch die Kabinetsordres vom 22./5. 1893, 23./8. 1895 u. 26./6. 1897 verliehene Erlaubnis zur Anleg. u. zum Betriebe einer elektr. Hoch- u. Untergrundbahn in Berlin u. Umgeb. eingeräumt worden sind. Über den Bau der Linien u. die Entwickelung des Unternehmens siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Die Ges. besitzt u. betreibt zurzeit folgende vollspurige, zweigleisige Hoch- u. Unter- grundbahnlinien: I. die Hoch- u. Untergrundbahn vom Wilhelmplatz in Charlottenburg bis zum Potsdamer Platz in Berlin mit der Anschlusslinie vom Gleisdreieck nach der Warschauer Brücke (Stammlinie), Länge 12,6 km; II. die Untergrundbahn vom Bahnhof Bismarckstr. der Stammlinie bis zum Bahnhof Stadion im Grunewald (Westendlinie), Länge 4,6 km (die End- strecke Reichskanzlerplatz–Stadion ist nur an Sporttagen in Betrieb); III. die Hoch- u. Untergrundbahn vom Potsdamer Platz bis zum Nordring in der Schönhauser Allee, Länge 7.4 km; IV. die Untergrundbahn vom Wittenbergplatz zum Nürnberger Platz, Länge 1,3 km,