Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften- 3801 Nürnberger Platz durch den Verband Gross-Berlin gelten im wesentl. dieselben Bedingungen wie für den Erwerb der Stammlinie, ebenso kann auch der Erwerb des Teils Spittelmarkt bis Nordring der Linie Potsdamer Platz–Nordring u. des auf Charlottenburger Gebiet liegenden Teils der Strecke Wittenbergplatz–Nürnberger Platz im wesentl. zu den gleichen Bedingungen erfolgen, wie der der Linie Potsdamer Platz–Spittelmarkt. Bei Erwerb der Teilstrecke Reichskanzlerplatz– Gemarkungsgrenze der Westendlinie wird nach dem Verhältnis der Streckenlängen nur des für den Erwerb der Stammlinie auf Charlottenburger Gebiet zu zahlenden Kaufpreises, mindestens aber der Buchwert vergütet. Für die Linie Wittenberg, platz–Kurfürstendamm ist als Erwerbspreis der jeweilige Buchwert zu vergüten. Mit der Begründung der Einheitsgemeinde Berlin gingen alle dem Verband Gross-Berlin zustehenden Rechte auf die Einheitsgemeinde über. Kapital: M. 165 000 000 in 145 000 St.-Aktien und 20 000 Vorz.-Aktien zu M. 1000. Ursprünglich Aktienkapital M. 12 500 000 in St.-Aktien. Bis zum Jahre 1913 erhöht bis auf M. 60 000 000. Näheres hierüber siehe Jahrgang 1921/22. Die G.-V. v. 24./3. 1914 beschloss, das A.-K. weiter um M. 20 000 000 zu erhöhen. Diesem Beschlusse gemäss sind, nachdem die bisher mit 25 % eingezahlten M. 10 000 000 St.-Aktien voll- gezahlt u. in 5 % ige Vorz.-Aktien Nr. 1–10 000 umgewandelt worden sind, M. 10000 000 Vorz.-Aktien Nr. 10 001–20 000 u. M. 10 000 000 St.-Aktien Nr. 50 001–60 000 zur Ausgabe gelangt. Diese M. 10 000 000 St.-Aktien wurden mit Einzahl. von 25 % zu pari an die Elektr. Licht- u. Kraftanlagen A.-G. begeben; restl. 75 % am 1./1. 1919 eingez. Ein von der Deutschen Bank geführtes Konsort. hat von der Elektr. Licht- u. Kraftanlagen A.-G. die jetzt vollge- zahlten Vorz.-Aktien Nr. 1–10000 erworben sowie die neugeschaffenen Vorz.-Aktien Nr. 10001–20 000 gezeichnet. Die durch die Ausgabe der Vorz.-Aktien Nr. 10001–20000 ent.- stehenden Kosten gingen ganz, die durch die Vollzahl. der Vorz.-Aktien Nr. 1–10000 sowie die Ausgabe der neuen mit 25 % eingezahlten St.-Aktien Nr. 50 001–60 000 entstehenden Spesen bis zum Betrage von M. 475 000 zu Lasten des Konsortiums. Der Erlös aus der Vollzahlung auf die Vorzugs-Aktien. Nr. 1–10 000 sowie aus der Ausgabe der neuen M. 10 000 000 St.-Aktien diente zur teilweisen Beschaff. der Mittel, die zur Bezahl. der für den Bau der Strecken Wittenbergplatz–Kurfürstendamm, Wittenbergplatz–Nürnberger Platz u. der Strassenbahnverlängerung bis zum Wagnerplatz in Lichtenberg noch fällig werdenden Ausgaben u. zur Abdeckung der für den Bau dieser Linien im Jahre 1913 entstandenen Bankschuld erforderlich sind. Das auf die Vorz.-Aktien Nr. 10 001–10000 eingezahlte Kapital soll zur teilweisen Beschaffung der Geldmittel für die Strecke Gleisdreieck-–Wittenbergplatz dienen. Bis zur Eröffnung des Betriebes auf dieser Strecke, längstens-bis 31./12. 1922, erhalten diese Vorz.-Aktien (Nr. 10001–20000) 5 % Bauzs. vom 1./4. 1914 ab. Hinsichtlich der in Vorz.-Aktien (Nr. 1–10000) umgewandelten Aktien ist mit dem Konsort. als deren Inhaber die Vereinbarung getroffen worden, dass die Stücke für das Geschäftsj. 1914 nur dreiviertel div.-ber. sind u. mit dieser Massgabe weiterbegeben werden sollen. Die neuen St.-Aktien Nr. 50 001–60 000 erhalten vom 1./1. 1914 ab Div. auf die jeweils erfolgte Einzahl. Für die Vorz.-Aktien gelten folg. Bestimmungen: Die Vorz.-Aktien erhalten jährl. eine Vorz.-Div. von 5 % u. zwar derart, dass, wenn für ein Geschäftsj. nicht volle 5 % verteilt werden, der fehlende Betrag aus dem Reingewinn der folg. Jahre vor Verteil. einer Div. auf die St.-Aktien nachgezahlt wird. Das Nachzahlungsrecht haftet an dem Div.-Schein des Jahres, aus dessen Gewinn die Nachzahl. bestritten wird. Reicht der zur Verf. stehende Betrag zur Zahlung der Rückstände u. einer 5 %igen Vorz.-Div. für das verflossene Geschäftsj. nicht aus, s0 gelangen zunächst die Div. für das zuletzt abgelaufene Geschäftsj., sodann die Rückstände. u. zwar zuerst die ältesten, zur Auszahl. Im Falle der Liquid. erhalten von dem nach Berichtig. der Schulden verbleibenden Vermögen zunächst die Inhaber der Vorz.-Aktien den Nennwert ihrer Aktien zuzügl. eines Aufschlages von 10 % u. die etwa aus den Vorj. sich ergebenden Fehlbeträge an der Jahresdiv. von 5 % u. ferner 5 % Zs. vom Nennwert ihrer Aktien für den bis zur Auszahl. der Beträge bereits abgelaufenen Teil des Geschäftsj. Die Ges. ist auch berechtigt, die Vorz.-Aktien während der Dauer der Ges. im Wege der Kündig. mit 3 monatiger Frist oder der Auslos. oder des Ankaufs einzuziehen (zu amortisieren) u. zwar bei Auslos. oder Kündig. zum Nennbetrag zuzügl. 10 % Aufgeld sowie zuzügl. der etwa aus den Vorj. rückständigen Div.-Beträge u. 5 % Zs. vom Nennwert, gerechnet vom Schluss des Geschäftsj., über welches die letzte von der G.-V. genehmigte Bilanz vorliegt. Die Vorz.- Aktionäre haben die Verpflicht., auf einer vom A.-R. der Ges. gefassten Beschluss hin ihre Aktien der Deutschen Treuhand-Ges. oder einer anderen vom A.-R. der Ges. für elektr. Hoch- u. Untergrundbahnen in Berlin zu bestimmenden Stelle zum Kurse von 110 % zuzügl. etwa rückständiger Div.-Beträge auf 5 % Zs. auf den Nennwert, gerechnet vom Schluss des Geschäftsj., für das die letzte von der G.-V. genehmigte Bilanz vorliegt, bis zum Tage der Zahlung des- Preises zu überlassen u. zu diesem Zwecke innerhalb einer festzusetzenden Frist bei den bekanntzumachenden Stellen einzureichen. Soweit die Einreichung nicht rechtzeitig erfolgt, hat die Ges. das Recht, diese Stücke zum Kurse von 107½ % zuzügl. der sich aus den Vorjahre etwa ergebenden Fehlbeträge an der Jahresdiv. von 5 % u. ferner 5 % Zs. auf den Nennwert, gerechnet vom Schluss des Geschäftsjahres, für das die letzte von der G.-V. genehmigte Bilanz vorliegt, mit einer Frist von einem Monat zur Rückzahl. zu kündigen. –— Lt. G.-V. v. 15./11. 1921 ist das A.-K. um M. 30 000 000 St.-Akt. auf M. 110 000 000 erhöht. Die neuen St.-Akt. sind div.-ber. ab 1./1. 1922; M. 15 000 000 wurden den alten Aktionären im Verh. 4:1 in der Zeit bis 6./1. 1922 zum Kurse von 120 % Schlussscheinstempel an-