3828 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 5) M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. v. 1909. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1913–1922: 92.40, 94*, –, 82, –, 88*, 86.50, 65, 75, 95.10 %. Notiert in Berlin. Gekündigt zum 1./7 1923. 6) M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. Gekündigt z. 1./7. 1923 z. M. 1000 insbes. 2. Anschaff. v. Lokomotiven im April 1920 bei d. Deutsch. Bank aufgenom. Verzins. 2./1. u. 1./7. Verlos. zu pari v. 1./7. 1925 ab mit 1 % Zs., ab 1./7. 1927 stärkere Tilg. od. Totalkünd. zulässig. Zahlst. für alle Anleihen wie bei Div. Die gelosten Oblig. der Anleihen I–III verjähren in 11 Jahren nach der Zahlbarkeit, die Stücke der IV. Anleihe in 30. J. (F.), die Coup. in 4 J. (K.). Sämtliche Anleihen haben keine hypoth. Sicherheit erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Blankenburg oder Braunschweig. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht, welches nach Aktienbeträgen ausgeübt wird. Gewinn-Verteilung: Der Reinertrag wird nach folgenden Bestimmungen ermittelt und ver- teilt: 1) Von dem Gesamtertrage des Unternehmens werden zunächst die von der Ges. auf- gewandten Verwaltungs-, Unterhaltungs-, Betriebs- und sonstigen Ausgaben, sowie alle auf dem Unternehmen haftenden Lasten, insbesondere die für Verzinsung und Tilg. der Prior.-Oblig. erforderlichen Beträge bestritten. 2) Darauf werden die jährl. Zuschüsse zu den Reserve- und Ern.-F. vorweggenommen. 3) Die zu entrichtenden Eisenbahn- abgaben und etwaige weitere, aus den Reinerträgen zu bestreitende Lasten des Unter- nehmens in Abzug gebracht. 4) Der nunmehr verbleib. Betrag gelangt, insoweit nicht die G.-V. besondere Rückstellungen beschliesst, und nachdem zuvor die Gewinnanteile für die Dir. und den A.-R., wie solche vertragsgemäss zugesichert sind, davon gekürzt worden, zur Verteilung auf A.-K. Der Bilanz-R.-F. wird mit mind. 5 % des Reingewinns dotiert; R.-F. A u. B erhalten je ¼0 des auf die betreffenden Bahnstrecken verwandten Anlagekapitals (R.-F. A bis zu M. 60 000, R.-F. B bis zu M. 30 000), dann die Ern.-F. jährl. mind. M. 400 pro Kilometer der betreffenden Bahnlängen. Der A.-R. erhält eine feste Jahresvergütung von zus. M. 9000 u. ausserdem 3½ % Tant. nach Verteilung von 4 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Eisenbahnanl. u. Ausrüst. 19 589 671, Vorräte 227 618 949, Wertp. 311 277, Beteilig. 555 000, Kautionseff. Dritter 28 718 300, Ford. in lauf. Rechnung 290 171 241, Bankguth. 160 884 600, Kassa 6 833 614. – Passiva: A.-K. 14 000 000, Schuld- verschr. 12 263 300, Beihilfen zum Bahnbau 492 759, Abschreib. aus getilgten Schuldverschreib. 1 261700, Tilgungsstock f. Anschlussgleise 164 696, Erneuerungsstock 213 204 684, Reserve- stock I. 700 000, Reservestock II 172 450, gesetzl. Reservestock 1 400 000, Reservestock f. d. Beamtenruhegehaltskasse 10 000 000, rückständ. Zinsscheine und Gewinnanteile 148 634, nicht eingelöste Schuldverschreib. 35 209, Kaut. Dritter 28 718 300, Schulden in lauf. Rech- nung 429 681 269, Reingewinn 22 439 652. Sa. M. 734 682 653. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesch.-Unk. 5 671 408, Verzins. der Schuldver- schreib. 476 566, Tilg. do. 105 300, Rückl. in den Erneuer.-Stock 230 000 000, Rückl. in den Reservestock I 581 916, Rückl. in den gesetzl. Reservestock 931 250, Rückl. f. d. Ruhe- gehaltskasse 9 800 000, Reingewinn 22 439 651 (davon Tant. f. d. A.-R. 1 344 000, Eisenbahn- steuer 3 019 147, Div. 14 000 000, Vortrag 4 076 504.) – Kredit: Uebertrag a. d. Vorjahre 302 253, Betriebsüberschuss 268 528 324, Kontokorr.-Zs. 1 173 743, Kursgewinn 1771. Sa. M. 270 006 092. Kurs Ende 1913–1922: Aktien: 93, 88*, –, 60, 94.25, 93*, 75, 76.50, 275, 9800 %. Aufgelegt 6./6. 1889 zu 102 %. Notiert in Berlin. Die Aktien à Tlr. 200 u. Akt. Lit. Bsind gleich lieferbar. Dividenden 1913–1922: 4, 0, 0, 3, 4½, 4½, 0, 0, 8, 100 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Reg.-Baumstr. a. D. Generaldir. Dr. Steinhoff, Kratz. – Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermstr. Bansi, Quedlinburg; Stellv. Dr. Julius Caspar, Hannover; Oberbürgermstr. Dr. Gerhardt, Halberstadt; Bürgermstr. Zerbst, Blankenburg a. H.; Ober- u. Geh. Baurat Bindemann, Hannover; Baurat Heck, Dessau; Kammerpräs. a. D. Dr. Zimmermann, Braun- Schweig; Bankier Dr. Moskopp, Hannover; Bergassessor a. D. Generaldir. Robert Schmidt, Letmathe; Dr. Curt Goldschmidt, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Kommanditges. a. A.; Braunschweig: Deutsche Bank, Braunschweigische Bank u. Kreditanstalt; Hannover: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Kommanditges. a. A., Westfalenbank A.-G.; Blankenburg (Harz): Deutsche Bank, Braunschweigische Bank u. Kreditanstalt. Bochum-Gelsenkirchener Strassenbahnen in Bochum. Gegründet: 13./1. 1896; eingetr. 17./1. 1896 in Berlin. Sitz der Ges. bis 15./8. 1906 in Berlin, dann bis 9./5. 1908 in Essen; jetzt seit 9./5. 1908 in Bochum. Zweck: Bau, Erwerb und Betrieb von Strassenbahnen, insbesondere in den Stadt- und Landkreisen Bochum und Gelsenkirchen, sowie Herstellung von Anlagen für elektrische Beleuchtung und Kraftübertragung. In Gelsenkirchen, Bochum und in einer Reihe anderer Gemeinden ist der Ges. das Recht zur Stromabgabe an Dritte, insbesondere zu Beleuch- tungszwecken eingeräumt. Die Stadt hat dieses Recht neuerdings abgelöst. Das gegenwärtig in Betrieb befindl. Bahnnetz (oberirdische Leitung) hat einschl. der von der Provinz Westfalen und dem Stadt- und Landkreise Bochum gepachteten Linie Bochum- Herne eine Länge von rot. 112 km und umfasst folg. Linien: 1) Bochum-Herne (6,8 km, Konz. bis 1927), 2) Bochum-Wanne (6,2 km, Konz. bis 1929), 3) Bochum-Wattenscheid (6,2 km, Konz.