Verkehrs-, Transport- und La gerhaus-Gesellschaften. 3851 Vorst., 6 % Div. (Max.) Vorz.-Aktien, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 20 000 a. Handl.-Unk.-Kto zu verbuchendem jährl. Fixum), Rest Super-Diy. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. kann bei mehr als 5 % Jahres-Div. vom Über- schuss bis 20 % dem Spez.-R.-F. zuführen, aus welchem die Div. im Fall bis auf 5 % er- gänzt werden kann. 3 Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Noch nicht eingez. Vorz.-Akt. 10 500 000, Grundbesitz mit Geb. u. Anl. 3 000 000, Dampfer, Kähne u. Fuhrwesen 3 500 000, Vorräte 44 502 092, Debit. 354 007 117, Effekten 3 909 182, Kassa 7 566 524. Passiva: A.-K. 28 000 000, Hyp. 158 000, R.-F. 3 385 523, Casco-Vers. 10 000 000, Wiederaufbau-K. 26 900 000, Beamten- Unterstütz.-F. 3 000 000, unerhob. Div. 15 480, Kredit. 346 915 271, Reingewinn 8 610 640. Sa. M. 426 984 915. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Ausgaben 785 171 879, allg. Geschäfts-Unk. einschl. Steuern 54 306 052, Abschr. 15 025 765, Gewinn 8 610 640 (davon Div. 7 000 000, Tant. an A.-R. 715 555, Vortrag 895 085). – Kredit: Vortrag 12 372, Betriebseinnahmen 863 101 965. Sa. M. 863 114 337. Kurs Ende 1913–1922: 88.50, 70*, –, 84, 103, 115*, 160, 430, 670, 6400 %. Notiert in Berlin, Breslau. Dividenden 1913–1922: 7½, 2, 0, 6, 0, 7½, 12, 15, 7, 50 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Thielecke, Breslau; Ed. Cords, Hamburg. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Dir. Max Warnholtz, Hamburg; 1. Stellv. Ministerial-Dir. Emil Kautz; 2. Stellv. Komm.-Rat Herm. Kretzschmar, Komm.-Rat Dr. h. c. Leo Lustig, Berlin: Justizrat Dr. jur. E. Hancke, Breslau; Komm.-Rat Hans. Schlesinger, Bank-Dir. Dr. Georg Solmssen, Berlin; Komm.-Rat Gen.-Konsul G. Manasse, Geh. Komm.-Rat Franz Gribel, Stettin; Bankier Martin Schiff, Reichsminister a. D. Bergrat Gothein, Bank-Dir. Dr. Otto Jeidels, Bank-Dir. Samuel Ritscher, Berlin; Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, Breslau; Dr. Wilh. Andreae, Magdeburg; Bankdir. Dr. Otto Fischer, Berlin; Dr. Hopf, Hamburg; Dir. Dr. Edgar Landauer, Bankdir. Dr. Carl Behheim-Schwarzbach, Berlin. ZJahlstellen: Breslau: Ges.-Kasse, Darmstädter u. Nationalbank, Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, C. H. Kretzschmar, Disconto- Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Abraham Schlesinger; Cöln: A. Schaaffhausenscher Bankverein. Kleinbahn Cassel-Naumburg, Aktien-Gesellschaft. Sitz in Cassel Wilhelmshöhe, Wilhelmshöher Allee 253. Gegründet: 13./2. 1902; eingetr. 3./3. 1902. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Cassel bezw. Bahnhof Wilhelmshöhe über Grossenritte-Hoof-Breitenbach-Sand nach Naumburg. Die Bahn ist zu- nächst eingeleisig mit einer Spurweite von 1,435 m hergestellt, Länge 33 km. Betriebs- eröffnung am 29./10. 1903 bezw. der Reststrecke am 31./3. 1904. Den Betrieb führt die A.-G. f. Bahn-Bau u. Betrieb in Frankf. a. M. Geplant ist die Linie Naumburg Netze. Kapital: M. 2 370 000, u. zwar 1483 Aktien Lit. A (Nr. 1–1483) à M. 1000, 608 Aktien Lit. B (Nr. 1–608) à M. 1000 u. 279 Aktien Lit. C (Nr. 1–279) à M. 1000. Urspr. M. 2 305 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1905 um M. 65 000 in 45 neuen Aktien Lit. Cu. 20 neuen Aktien B. Die Aktien Lit. A geniessen 4 % Vorz.-Div. (aber ohne Nachforderungsrecht) und Vorbefriedigung m Falle der Liquidation (Siehe auch Gewinnverteil.). Anleihen: M. 1 668 000, u. zwar M. 834 000 vom Bezirksverband des Reg.-Bezirkes Cassel und M. 834 000 als Darlehen aus Staatsmitteln; davon verzinslich je M. 800 000 mit 1½ % und je M. 34 000 mit 1/ %; mit ½ % tilgbar (siehe auch unter Gewinnverteilung); ungetilgt Ende 1921: M. 1 507 161. Ausserdem wurden M. 182 000 als Zuschuss vom Landkreis Cassel u. Kreis Wolfhagen, sowie von der Stadt Cassel gewährt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der aus der Bilanz nach Abzug der Zs. von 1½ % und Abträge von ½ % der Darlehn des Staats- u. des Bezirksverbandes, sowie der Rücklagen in die statutar. Fonds und nach Abzug der dem Vorstande oder den Beamten vertragsmässig zu- gesicherten Tant. sich ergebende Reingewinn wird wie folgt verteilt: a) Die Inhaber der St.-Aktien A erhalten eine Div. bis zu 4 % des Nennwerts ihrer Aktien, b) alsdann die St.-Aktien B eine gleichhohe Div., welche in der Weise zu berechnen bezw. zu begrenzen ist, dass nur bis zu 4 % des Kapitals der St.-Aktien B ausschl. des darin enthaltenen Be- trags für die Grunderwerbskosten zur Verteilung kommen, c) hierauf erhalten unter An- rechnung der bereits empfangenen 1½ % Zs. der Staats- und der Berzirksverband zur Ver- stärkung der Zs. ihrer Darlehne gleichmässig je bis zu 3½ % und sodann der Bezirsverband eventuell eine weitere Zinsleistung bis zu dem Zinsbetrage, welchen er selbst für die betr. Eisenbahn-Anleihe zu zahlen hat, d) der verbleibende Rest des Reingewinns wird-gleich- mässig auf die sämtlichen Aktien A, B, C und das Darlehn des Staats verteilt, e) ein Rest, welcher weniger als ¼ % Div. beträgt, wird als unteilbar auf neue Rechnung vorgetragen. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Bahnanlage 3 662 270, Grunderwerb 734 866, Bürg- schaftswertp. 15 537, Schuldner 8 623 507 Oberbaustoffe 867 023, Wertp. der Spez.-R.-F. 3794.