Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3855 Zweck: Fortführ. des von Friedrich Asteroth betriebenen Reederei- u. Speditions-Geschäfts. Zweigniederlassung in Rotterdam. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000; urspr. M. 700 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 17./4. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 300 000, It. G.-V. v. 8./4. 1922 erhöht um M. 2 000 000 in 2000 Akt. zu M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa u. Reichsbankguth. 530 294, Wertp. u. Beteil. 2 132 609, Buchforder. 8 392 334, Bürgschaften 4204, Schiffspark 250 000, Betriebsbestände 1, Lagerbestände 1. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 120 000, Ern.-F. 400 000, Beleihungen 22 54 000, Buchschulden 4 097 069, Bürgschaften 4 204, Gewinn 1 164 170. Sa. M. 11 309 444. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. u. Verwalt.-Kosten 2 016 395, Betriebsausgaben 8 142 780, Reingewinn 1 544 170 (davon R.-F. 80 000, Div. 880 000, Vergüt. 150 000, Vortrag 54 170). – Kredit: Gesamteinnahmen 11 678 481, Vortrag 24 864. Sa. M. 11 703 346. Dividenden 1913–1922: 5, 5, 5, 5, 6, 5, 5, 8, 10, 44 %. Direktion: Wilh. Witthaus, Pfaffendorf. Aufsichtsrat: Vors. Reedereibes. Friedr. lahnstein; Wilh. Simonis, Koblenz. Bahn. und Gelände-Akt.-Ges. in Crefeld. Gegründet: 21./11. 1910 mit Wirkung ab 1./10. 1910. Firma bis 5./2. 1920 Bahn- und Gelände-Akt.-Ges. Crefeld Süd. Gründer siehe Jahrg. 1913/14. Zweigniederlass. in Düssel- dorf. Die vor den Gründern Ernst Oppenheimer in Crefeld u. Rechtsanwalt Dr. jur. Arthur Asteroth, Pfaffendorf Dir. Heinr. Kaulen, Nieder- Oppenheimer in Düsseldorf übernommenen M. 320 000 Aktien sind durch folgende Sach- einlagen des Ernst Oppenheimer gedeckt. Derselbe brachte ein: A. Den sogen. Herbertzhof, gross 59 ha 77 a 67 qm, M. 702 000. B. Als sogen. Bahnterrains verschiedene Grundstücke der Gemeinde Oppum, gross 1 ha 87 a 47 qm, M. 120 012. C. Die Rechte und Pflichten aus folgenden Rechtsverhältnissen: I. Vertrag mit der Stadt Crefeld v. 11./12. 1906 betreffend die Anlage einer Strassenbahn zwischen Crefeld-Oppum. II. Genehmig. des Reg.-Präsidenten zu Düsseldorf v. 17./2. 1910, betreffend ein Privatanschlussgleis vom Güterbahnhof Crefeld bis zum Fütingsweg. III. Verträge, betreffend die Benutzung der Güterbahn mit 3 Industrie- firmen. IV. Vertrag mit der Stadt Crefeld v. 18./3. 1910, betr die Zustimmung zum Bahnbau und Betriebe in Crefeld u. Fischeln. V. Vertrag mit der Stadt Crefeld v. 18./3. 1910, betr. die dereinstige Übernahme der Bahn – zu I bis mit V gegen eine Vergüt. von M. 75 000, zus. M. 897 012, worauf in Aktien übernommen werden M. 320 000 (siehe oben) und bar zu zahlen waren M. 577 012. Zweck: 1) Erwerb, Verwaltung u. Verwertung der in Crefeld in dem Stadtteile Crefeld- Oppum und in Fischeln gelegenen, Herbertzhof genannten Grundstücke in Grösse von 234 Morgen sowie anderer Grundstücke, welche sich zu industriellen Anlagen eignen, 2) Anlage und Betrieb einer Privatanschlussbahn im Sinne des Gesetzes v. 28./7. 1892, die vom Güterbahnhof Crefeld zum Fütingsweg, innerhalb der Gemeinden Crefeld u. Fischeln, nach Massgabe der Genehmigung des Königl. Reg.-Präsidenten zu Düsseldorf v. 17./2. 1910 durchgeführt wurde. Die Ges. ist berechtigt, alle Geschäfte abzuschliessen, welche un- mittelbar oder mittelbar zur Erreichung der vorgedachten Zwecke dienlich erscheinen, namentlich ist sie befugt, Darlehne zu nehmen und zu gewähren, Grundstücke zu zerteilen und anbaufähig zu machen, Strassen und Plätze anzulegen, Bauten für eigene Rechnung auszuführen oder ausführen zu lassen und sich an anderen, die Erreichung des Gesellschafts- zweckes fördernden Unternehmungen zu beteiligen. Kapital: M. 2 100 000 in 350 Aktien zu M. 2000 u. 140 Aktien zu M. 10 000, M. 700 000 in 350 Aktien zu M. 2000, übern. von den Gründern zu pari. Am 19./11. 1919 hat die Rheinische Bahngesellschaft M. 520 000 Aktien zu 85 % übern., M. 180 000 Aktien besitzt die Stadt Crefeld. Lt. G.-V. v. 26./4. 1923 erhöht um M. 1 400 000 in 140 Akt. zu M. 10 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Industriegelände 403 370, Bahngeländ 292 333, Bahn- anlage 234 000, Kontorutensil. 1, Sicherheiten I 2000, Stromzuführung 10 272, Sicherheiten II 1800, Barsicherheit. 1000, Restkaufpreise 357 000, Postscheck 94. Debit. 56 209. – Passiva: A.-K. 700 000, Sicherheiten II 1800, Rückstell. f. Herstell. eines Weges 3000, Hypoth. 329 811, Sicherheiten I 2000, Kredit. 183 430, Gewinn 138 039. Sa. M. 1 358 081. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 29 456, Zs. 7691, Bahngeländemiete 1832, Unk. 38 466, Betrieb 21 805, Verlust aus 1920 75 146, Abschreib. 28 000, R-F. 35 000, Rückl. z. Verfüg. d. Vorst. 20 000, Zahlung auf Aktien 70 000, Vortrag 13 039. – Kredit; Industrie- geländemiete 4764, Geländeverwert. 335 673. Sa. M. 340 438. Dividende: Wird nicht verteilt. Der verfügbare berschuss wird zur Rückzahl. auf die Aktien verwandt, bis sie M. 1000 betragen; weitere Überschüsse werden nach Beschluss der G.-V. zur Verminder. oder Zus. legung des A.-K. verwendet. 1921: Zahlung auf Aktien M. 70 000. Direktion: Max Schwab, Düsseldorf-Oberkassel.