――――――――― ―――― Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3873 Aktionären zu 100 % plus 1 % Stempel fest übernommen. Die durch die Erhöhung des A.-K. gewonnenen Mittel fanden zur Ausdehnung des Kleinbahnnetzes, zur Erbauung von Arbeiterwohnungen, sowie zur Bestreitung der schon früher eingeleiteten Erweite- rungen des Unternehmens Verwendung. Die a. o. G.-V. v. 15./3. 1907 beschloss noch- malige Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000, also auf M. 10 000 000 in 1000, ab 1./7. 1907 div.-ber. Aktien, begeb. an ein Konsort. Dasselbe bot die jungen Aktien zu 103 * (einschl. Stempel etc.) denjenigen Aktionären 18:1 vom 16./3.–20./4. 1907 an, welche ihm wenigstens die Hälfte ihres Aktienbesitzes zur Übergabe an die Stadt Düsseldorf zum Kurse von 150 % anstellten. Dem Konsortium überlassene Spitzen wurden mit M. 26 pro Stück vergütet. Die weiteren 500 Aktien wurden der Stadt Düsseldorf zu 103 % zur Verfüg. gestellt. Die neuen Geldmittel dienten mit M. 600 000 zu weiteren Grundstücksankäufen, mit M. 100 000 zur Vergrösserung des Wagenparks, der teilweise schon erfolgt war, mit M. 100 000 zur Erweiterung der Werkstätten der Wagenhallen und mit M. 200 000 zur Beschaffung von Maschinen. Die Verpflichtung der Stadt Düsseldorf, die ihr angebotenen Aktien der Rheinischen Bahngesellschaft zum Kurse von 150 % anzukaufen, erlosch mit dem 31./12. 1912. Von dem A.-K. sind M. 8 340 000 in den Besitz der Stadt übergegangen. Anleihen: M. 12 157 152 zu 3½ %, 4.1 % u. 4.2 % verzinsl. u. 1½ %, 1 % u. 0.8 % jährl. Amortisation sind bei der Landesbank der Rheinprovinz aufgenommen worden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn, soweit er disponibel und für die Fortsetzung des Geschäftsbetriebes entbehrlich ist, 5 % zum R.-F., Dotation von Ern.- u. Betriebs-R.-F. für Bahnen und die Rheinbrücke bei Düsseldorf separat, vom Übrigen 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (jedoch mindestens M. 10 000, die, falls sie nicht aus dem Gewinn gedeckt werden können, als Geschäftsunkosten zu buchen sind); sodann ver- tragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. (Siehe auch Kapital.) Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke 663 598, Brücke 5 205 186, Bahnanlage Düsseldorf-Krefeld 3 383 010, do. Meererbusch-Uerdingen 264 004, do. Uerdingen-Kaldenhausen 169 001, do. Kaldenhausen-Mörs 453 502, do. Oberkassel-Neuss 2 546 802, Kraftwerk 801 802, Privatanschlussb. 1, Güterb. 464 801, Werftb-Anschluss Heerdt 1, Fährboote 1, Leitungsanl. für Licht- u. Kraftabgabe 2 000 000, Kraftzähler 295 000, Wohnhäuser 193 300, „Rheinlust“ 206 000, Einricht. u. Ausstatt. 1, Ringofen 50 000, Last- u. Personenwagen 1, Strassenbau 1, Wertp. 447 251, Anlagewert der Städt. Strassenb. 13 945 491, Zugänge z. Anlagewert der Städt. Strassenbahnen 3 989 458, Tilgung der Anleihen der Städt. Strassenb. 409 798, Vorräte 120 747 800, do. Ziegelei 600 000, Sicherh. I 4 422 660, (Avale 20 632 000), Beteilig. 612 001, Kassa 2 616 626, Wirtschaftsvorschüsse 20 839, Bankguth. 132 982 012, Schuldner 330 501 683, Verlustvortrag 97 868. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Anleihen der Städt. Strassenbahnen 12 157 152, Abgänge u. Abschr. auf Anlagewert der Städt. Strassenbahnen 3 928 655, R.-F. 800 000, Betriebs-Rückl. der Brücke 3 050 000, Rückl. für Brückenbau 340 000, Spez.-Rückl. der Bahn Düsseldorf-Krefeld 50 000, Ern.-Rücklage do. 2 833 000, Strassenbau-Rückl. 1 107 000, Rückl. für Beamten-Unterst. 23 000, do. für Steuer u. Versicherungen 18 267 200, do. für Abgaben u. Leistungen 5 585 500, do. für Werks- u. Werterhalt. 107 643 000, do. für Rhein- lust 197 000, Rückzahlung der Schleifenanlage Rather Strasse an Rheinmetall 93 000, Sicher- heiten II 20 657 650, (Avale 20 632 000), Gläubiger 441 357 342. Sa. M. 628 089 499. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag der Städt. Strassenb. aus 1921 7 782 483, Abschreib. 1 018 435, do. auf Anlagewert der Städt. Strassenb. 1 933 055, Zs. 907 849, Wohngeb.-Unterhalt. 450 536, Verkehrsbetriebe 32 329 905, (Gewinn 820 936), Rückl. 918 804. – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1921 29 102, Betriebsüberschüsse 45 214 096, Verlust 97 868. Sa. M. 45 341 067. * Kurs der Aktien Ende 1913–1922: 130, –*, –, 110, –, 125*, 130, –, –, – %, (syndi- zierte Ende 1918 u. 1919: 140*, 126 %). Notiert in Düsseldorf. Dividenden 1912–1921: 6, 6, 5, 5, 5, 6, 6, 0, 0, 3 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Max Schwab, Stellv.: Dir. Arthur Diercks, Dir. Christian Hammel. Aufsichtsrat: Vors. Baurat Geusen, Düsseldorf, Stellv. Fabrikleiter Paul Saupe, Dr. Lehr, Ferdinand Brauer, Düsseldorf; Geh. Reg.-Rat Dr. von Krüger, Haus Eller b. Düsseldorf; Dr. Alfred Haniel, Stadtverordneter Wilhelm Vossmeyer, Düsseldorf; Studienrat Jos. von den Benken, Maler Wilh. Viefers, Düsseldorf-Oberkassel; Gen.-Dir. Landrat Cl. Adams, Stadtverordn. Wilh. Guthmann, Stadtverordn. Reg.-Baumstr Karl Brocker, Düsseldorf; Stadtverordn. Amtsgerichtsrat Dr. 0. Lakemeyer, Düsseldorf-Gerresheim; Stadtverordn. Emil Westkamp, Justizrat Cohen-Altmann, Stadtverordn. Gewerkschaftssekretär Simon Kanabay, Peter Coenen, Stadtverordn. Georg Kasteleiner, Justizrat Dr. Liertz, Redakt. Hugo Schotte, Wilh. Böhmer, Schriftleiter Paul Gerlach, Gewerkschaftssekr. Jacob Krämer, Oberbürger- meister a. D. Plassmann, Düsseldorf; Oberstadtsekr. Fritz Halstenberg, Düsseldorf-Gerres- heim, Bürgermstr. Melies, Benrath. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank; Düsseldorf: Deutsche Bank, Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankver., C. G. Trinkaus, Darmstädter u. Nationalbank, Barmer Bankverein. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1923/1924. I. 243 ―