3898 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. „Montana“ Transport-Akt.-Ges. in Gelsenkirchen. Gegründet: 16./12. 1921; eingetragen 27./12. 1921. Gründer: Ernst Bischoff, Frau Ernst Bischoff, Elisabeth geb. Vattmann; Justizrat Franz Klaholt, Theodor Schemann, W. Bischoff, G. m. b. H., Gelsenkirchen. Zweck: Gestellung von Pferden für den Bergwerksbetrieb u. die Übernahme von Transporten von Betriebsgut über u. unter Tage sowie der Erwerb von Unternehm. der- selben oder ähnl. Art u. die mittelbare od. unmittelb. Beteil. an solchen Unternehmungen. Kapital: M. 50 000 000 in 15 000 St.-Akt. à M. 1000, 2500 St.-Akt. à M. 10 000 u. 1000 8 % Vorz.-Akt. à M. 10 000. Urspr. M. 15 000 000 in 15 000 Inh.-Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 23./10. 1922 um M. 35 000 000 in 2500 St.-Akt. à M. 10 000 u. 1000 8 % Vorz.-Akt. à M. 10 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Betriebsmittel 114 643 450, Kasse u. Giro 1 609 054, Debit. 399 523 453. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 5 000 000 000, Kredit. 440 272 471, Gewinn 20 503 486. Sa. M. 515 775 958. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: R.-F. 5 000 000, Abschr. 180 057 847, Gewinn 20 503 486. Sa. M. 205 561 333. – Passiva: Betriebsüberschuss M. 205 561 333. Direktion: Ernst Bischoff, Theodor Schemann, Gelsenkirchen. Aufsichtsr, at: Justizrat Franz Klaholt, Frau Ernst Bischoff, Elisabeth geb. Vattmann, Gelsenkirchen Amtsgerichtsrat Jos. Niehoff, Bielefeld. Elektrische Kleinbahn im Mansfelder Bergrevier, Aktiengesellschaft in Halle a. S., Grosse Steinstr. 751I. Gegründet: 8./8. 1898. Konz. v. 30./9. 1898 bis 31./12. 1985. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Der Sitz der Ges. war bis 1920 in Berlin u. wurde am 21./8. 1920 nach Halle a. S. verlegt. Zweck: Bau u. Betrieb einer Anlage zur Erzeugung elektr. Energie, sowie Abgabe von Elektrizität für Licht u. Kraft an Dritte. Der bisherige Betrieb einer schmalspur., elektr. Kleinbahn von der Eisenbahnstation Hettstedt über Mansfeld u. Eisleben nach Helfta nebst zwei Stadtlinien in Eisleben nach dem Bahnhofe u. Friedhofe daselbst, sowie etwaiger Er- weiterungs- u. Anschlusslinien zu der Hauptlinie Hettstedt-Helfta wurde wegen Unrentabilität infolge der allgem. Verhältnisse mit dem 2./12. 1922 eingestellt. Die Einstellung erfolgte nach langen schwierigen Verhandlungen mit den Interessenten u. mit Genehmigung der Regierung. Die Abgabe elektr. Energie an Dritte betrug 1913–1922: Für Licht 376 708, 343 800, 340 979, 370 568, 382 027, 459 582, 677 446, 605 035, 660 378, 663 937 K WSt.; für Kraft 552 588, 477 966, 350 374. 323 564, 350 764, 309 577, 417 743, 485 788, 461 279, 796 484 KWst. Die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. in Berlin führte seit 1./1. 1901 den Betrieb. Mit dem 1./1. 1920 ist der mit der A. D. K. G. abgeschlossene Betriebsvertrag auf den Landeshauptmann der Provinz Sachsen u. mit dem 1./11. 1921 von diesem auf das Elektrizitätswerk Sachsen- Anhalt A.-G. (Esag) in Halle a. S. übergegangen. Kapital: M. 4 000 000 u. zwar M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien von 1904 (Nr. 1–1000) à M. 1000 u. M. 3 000 000 in abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 30./5. 1904 beschloss Herabsetzung auf M. 3 000 000 durch Zus. legung der St.-Aktien 3:2, u. Erhöhung des A.-K. um bis zu M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien. Von den neuen Vorz.-Aktien wurden zunächst M. 600 000 ausgegeben, die ab 1./1. 1904 vor den bisherigen Aktien Anspruch auf 4½ % Div. aus dem jährl. Reingewinn und im Falle der Liquid. ein Vorrecht auf Befriedigung zum Nennwert haben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Beitrag z. Ern.-F., z. Betriebs-R.-F., 5 % z. Bilangz- R.-F., sodann bis 4½ % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf 4 % Div. an St.-A., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. von M. 3000 fester Vergüt.), Rest Super-Div. an beide Aktienarten, bezw. nach Beschluss d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Anlagen 10 248 885, Verwalt. der Ern.-Rückl. 474 854, Wertp. f. Sonder-Rückl. 14 319, Sicherheiten bei Behörden 16 275, Vorräte 13 776714, halb- fertige Anlagen 2 204 916, Kassa u. Postscheck 244 393, vorausbez. Versich. 563 491, Schuldner 49 679 589, Verlust 397 338. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 000, Ern.-Rückl. 494 007, Sonder-Rückl. 91 577, Abschr. 6 638 271, Tilg.-K. f. Ortsnetze 279 454, rückst. Gewinnanteile 1810, Hyp. 32 000. Gläubiger 65 683 654. Sa. M. 77 620 776. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 95 903 826, Ern.-Rückl. 88 097, Sonder-Rückl. 12 040, Abschr. 1 949 867. – Kredit: Vortrag 14 093, Betriebseinnahmen 97 542 400, Verlust 397 338. Sa. M. 97 953 832. Dividenden: Vorz.-Akt. 1913–1922: 4.5, 4.5, 4.5, 4.5, 4.5, 4.5, 4.5, 4.5, 0, 0 %; St.-Akt.: 3.1, 1.8, 1.4, 2, 2, 3, 3, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.). Direktion: Dipl.-Ing. Ruppert Schneider, Halle a. S. Aufsichtsrat: Vors. Oberbaurat Bruno Heck, Dir. Dr. jur. Herm. Müller, Dessau; Landes- rat Eberh. Roscher, Landesbaurat Zier, Merseburg. Zahlstellen: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank; Leipzig: Commerz- u. Privatbank; Breslau: Darmstädter u. Nationalbank vorm. Bresl. Disconto-Bank u. deren Depositenkasse Zwingerplatz 1: Merseburg: Sächsische Provinzialbank.