Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3913 diche Unternehmung unter Beteiligung des hamburgischen Staates wurden auch mit der Ges. Verhandlungen zum Zweck des Erwerbes der Zentralbahn angeknüpft. Mit der Ham.- burger Hochbahn A.-G wurde am 23./12. 1921 ein Vertrag geschlossen, wonach die Ges. Betriebsmittel- u. Betriebsanl. nach Ablauf der Konzession der Ges. am 31./12. 1922 an die Hamburger Hochbahn A.-G. überträgt gegen Gewährung von Aktien dieser letzteren Ges. Lt. G.-V. v. 19./4. 1922 wurde die Gesellschaft aufgelöst u. trat somit in Liquidation. Zweck: Erwerb u. Ausnutzung der Konz. des Ing. Adolf Keifler zur Anlegung u. zum Betriebe einer Pferdebahn Hamburg-Altona. Die Konz. kostete M. 100 000 in Aktien. 1895 wurde das Unternehmen ausgedehnt auf die Anlage u. den Betrieb elektr. Bahnen, demgemäss erfolgte lt. G.-V. v. 30./3. 1896 die Abänderung der damaligen Firma Hamburg- Altonaer Pferdebahn-Ges., wie gegenwärtig. Die Ges. besitzt die Linie Borgfelde-Hamburg- Altona-Ottensen mit elektr. Betrieb. Gesamtlänge hin u. zurück 15,1 km. Betriebseinnahme % M. 1 644 220, 1 511 068, 1.163 821, 1 229 987, 1 555 022, 2 076 215, 3 716 334, 7 209 504 11 705 080. Nach Beendigung der Konz. fällt die Bahnanlage, soweit sie aus auf öffentl. Grunde liegenden Geleisen, Leitungen, Trägern etc. besteht, den Städten kostenlos als freies Eigentum zu. Die Billetabgabe beträgt für jede beförderte Person: zwischen Ottensen u. dem Rathausmarkt Hamburg, v. 1./4. 1903 bis Ende 1922 1 Pfg., zwischen dem Rathaus- markt Hamburg u. Borgfelde 1 Pfg., zwischen Ottensen u. Borgfelde 1 16 Pfg. Ausserdem hat 7 ie Ges. jährl. bis Ablauf der Konz. M. 28 301 an Hamburg u. M. 16 000 an Altona für Strassenverbreiterungen zu zahlen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht 1881 um M. 200 000, 1897 um M. 200 000 zu 125 %. 1902 um M. 1 000 000 übernommen von einem Bank- konsort. zu 120 %, angeboten M. 500 000 den bisher. Aktionären u. M. 500 000 den Inhabern von Genussscheinen zu/ 125 %. Genussscheine: 2000 Stück (Nr. 1–2000) ausgegeben lt. G.-V.-B. v. 9./6. 1897; auf je 1 Aktie QMr. 1–1000) konnten 2 Genussscheine bezogen werden, für jeden derselben waren bis 1./10. 1897 zur Deckung der Kosten M. 50, später M. 200 zu entrichten. Dieselben haben keinen Einfluss auf die Leitung der Ges., kein Stimmrecht noch Recht der Zulassung zur G.-V. Wegen Div.-Genuss siehe Gewinn-Verteil. Die Genussscheine berechtigen im Falle der Liquidation der Ges. zu einem Anspruch auf das Ges.-Vermögen nach Tilg. der Schulden u. nach Rück- zahlung des Nennwertes der Aktien an die Aktionäre, in der Weise, dass auf jeden Genuss- schein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Bahn- u. Konz.-Tilg.-F. soll so dotiert werden, dass derselbe bis 1922 das bezügliche Kapital deckt. Weiter mindestens 5 % an R.-F., bis derselbe 10 % des Kapitals enthält; ist dies der Fall, so können 5 % einem Res.-Dispos.-F. zugeführt werden, bis auch dieser 5 % des Kapitals erreicht; vom verbleibenden Überschuss 4 % Vor-Div., vom Reste je 10 % Tant. an A.-R. u. bis 10 % vertragsm. Tant. bezw. Grat. an Beamte, Überrest an Aktionäre u. Genussscheininhaber in der Weise, dass auf jeden Genussschein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 397 962, Bahnbau u. Konzess. 10, Wagen, Oberleit. u. Werkstätten 1 000 000, Uniformen 10, Mobil. 10, Uhren 10, Vorräte 434 004, versch. Debit. 2 697 432, Effekten (Kaut.) 6395, Bankguth. 11 971 813, Commerz- und Privat-Bank (Girokonto) 8 180 749, Kassa 2 605 951. – Passiva: A.-K. 2 000 000. R.-F. 329 321, Unterstütz.-F. 2860, Versorg.-F. 2 000 000, Fonds f. schweb. Verbindlichk. 2 650 000, verschied. Kredit. 13 131 657, Aktien-Div.-K. 2 080 000, Genussschein-Div.-K. 2 000 000, Tant. 1 020 102, Gewinn (Übertrag auf die Liquid.-Masse) 80 409. Sa. M. 27 294 348. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Neue Konzessionsabgabe 44 301, Abgaben u. Steuern 1 207 737, Verkehrssteuer 4 940 995, Gehälter 2 552 318, Löhne an Schaffner u. Führer 32 763 415, Bahnunterhalt. 7 861 426, Stromkosten, Unterhalt. der Leit. u. Wagen 24 609 650, allg. Betriebsunk. 2 385 484, Beleucht. und Wasser 364 736, Bahnreinigung 169 786, Haftpflicht- versich. 1 821 954, Feuerversich. 11 189, Berufsgenossenschaft, Alters- u. Angestelltenversich. usw. 948 046, Talonsteuer 2000, Gewinn 9 380 511 (davon Versorgungs-F. 1 600 000, F. f. schweb. Verbindlich. 2 600 000, Tant. 1 020 102, Div. 4 080 000, Vortrag (auf die Liquid.-Masse) 80409). Sa. M. 89 063 549. – Kredit: Vortrag von 1921: 3371, Betriebs-Einnahmen 87 306 100, Bahn- gelder and. Ges. 55 001, ausserord. Einnahmen 16 900, Zs. 1 682 177. Sa. M. 89 063 549. Liquidationseröffnungsbilanz am 1. Januar 1923. Aktiva. 5000 Stck. junge A-Aktien der Hamburger Hochbahn 5 000 000, Mobil. 10, Debit. 2697 432, Effekten 6395, Bankguth. 11 971813, Girokonto 8 180 749, Kassa 2 605 951. – Passiva: A.-K.: 2000 Stck. Genussscheine 2 000 000, Versorg.-F. 2 002 859, F. für schwebende Verbindlichkeiten 2 650 000, versch. Kred. 15 131 656, A.-Div. 2 080 000, Genussschein-Div. 2 000 000, Tant. 1020 102, Liqu.-K. 3 577 732. Sa. M. 30 462 351. Kurs: Aktien in Hamburg Ende 1913–1922: 146, 162*, –, 130, 162, 175*, 148, 195, –, 1750 %. – Genussscheine in Hamburg Ende 1913–1922: M. 500, 525, 550*, –, 325, –, 500*, 400, 700, –, 10 000 per Stück. – Aktien in Berlin Ende 1913–1922: –, –, –, 130, –, 175*, –, –, —, —. Die Genussscheine werden in Berlin nicht gehandelt. Dividenden 1913–1922: 9, 5, 5, 5, 8, 7½, 6, 8, 20, 104 %; Genussscheine: M. 50, 10, 10, 10, 40, 35, 20, 40, 160, 1000 per Stück. C.-V.1 4 J. (K.) ――