Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3933 Reederei- und Fischindustrie-Akt.-Ges. in Cuxhaven. Gegründet: 27./12. 1921 bezw. 1./2. 1922; eingetragen 13./4. 1922. Zweck: Betrieb einer Reederei u. die Ausführung sämtlicher damit zus.hängenden Schiffsmaklergeschäfte u. Speditionen sowie Betrieb von Fischindustriegeschäften, insbesond. von Fischräuchereien u. Herstellung von Fischmarinaden, ausserdem Handel mit frischen u. gesalzenen Fischen u. Heringen, Fischprodukten u. Fischereierzeugnissen, ferner die Bearbeitung von allen in diese eben genannten Fächer einschlagenden Geschäften. Die Ges. ist auch berechtigt, mit eigenen oder fremden Fahrzeugen Fischerei für eigene u. fremde Rechnung zu betreiben u. sich an Unternehm., die in den Rahmen ihres Zwecks fallen, in jeder Form zu beteiligen. Sitz der Ges. bis 1./9. 1923 Hamburg. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien, übern. von den Gründern zu 127 ½ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Schiffspark 1 267 811, Grundst. 1 718 516, Waren 3 244 290, Material 4 770 030, Eff. 122 500, Inv. 44 979, Kassa 120 555, Postscheckguth. 133 963, Debit. 10 561 309, Verlust 588 160. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Interims-K. (Agio) 1 938 750, Hyp. 210 500, Banken 3 748 096, Diverse 4 674 769. Sa. M. 22 572 116. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 450 468, Handl.-Unk., Gehälter, Zs., Lohn u. Provis. etc. 9 282 748, Schiffsbetriebs-Unk. 2 432 127. – Kredit: Gewinn auf Waren. u. Material 9 224 142, do. Schiffs- u. Inv.-Verkäufe etc. 2 273 837, Bergungs- u. Befracht.- Gewinn 79 205. Verlust 588 160. Sa. M. 12 165 344. Direktion: W. Wilhelm Chr. Petersen, K. E. Wilh. Brückmann. Aufsichtsrat: Vors.: Kfm. Oscar Hillegaart, Altona; Dir. Oscar Hinckfuss, Dir. Döpking; Cuxhaven; Rechtsanw. Siegel, Hamburg; Kfm. P. Gerdgens, Altona, Kfm. H. Werner. Rickmers Rhederei A.-G. in Cuxhayen. Gegründet: 1./3. 1889 als A.-G. Bereits 1834 als Privatunternehmen errichtet. (Firma bis 28./5. 1914: Rickmers Reismühlen, Rhederei u. Schiffbau A.-G., dann vom 28./5. 1914 bis 7./2. 1918: Rickmers Rhederei u. Schiffbau A.-G., jetzt wie oben.) Durch G.-V.-B. v. 17./8. 1922 ist der Sitz der Ges. von Bremen nach Hamburg verlegt. Zweck: Betrieb von Reederei und Schiffbau. Ein Teil des Besitzes wurde mit Wirkung ab 1./1. 1901 an die am 15./1. 1901 mit einem Stammkapital von M. 6 600 000 errichtete Firma Reiswerke Rickmers m. b. H., Bremen als Glied der Reis- u. Handels-A.-G. in Bremen ab- getreten, und zwar: die Reismühlen mit Grundstücken in Bremen nebst Zubehör M. 4 536 609, die Unterweser-Leichterflotte M. 630 000, die Reismühlen unter der Firma A. Markwald & Co., lim. m. b. H. in Bangkok M. 395 000, sowie die Union Oel- u. Futtermittel-Fabrik G. m. b. H. in H.-Münden für M. 1 027 391, zus. M. 6 589 000. Die Ges. hat im Nov. 1912 in Hamburg eine Zweigniederlass. errichtet u. die daselbst bisher durch Rickmers & Co. geführte Rickmers Sibirien-Linie übernommen. Seit Anfang des J. 1913 betreibt die Ges. ausserdem Zwei regel- mässige Linien nach dem Orient (Mittelmeer u. Schwarzes Meer), ferner seit dem 1./1. 1914 eine solche nach den Straits, China u. Japan. Die Flotte der Rickmers-Ges. besteht z. Z. aus 8 Dampfern. Eine Anzahl Dampfer lagen während des Krieges in fremden Häfen auf, weitere 6 Dampfer wurden verkauft. Die Ges. war infolge des Kriegszustandes durch Senatsbeschluss von der Bilanzlegung für 1914–1916 befreit; für die Jahre 1914–1917 wurde dann in 1918 eine Gesamtbilanz veröffentlicht. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 8 000 000, erhöht Ilt. G.-V. v. 4./6. 1895 um M. 5 000 000, begeben zu pari. Die a. o. G.-V. v. 15./5. 1917 beschloss Herab. setzung um höchstens M. 6 500 000 durch Erwerb von höchstens 6500 eigenen Aktien als Gegenleistung für veräusserte Schiffe. Die Herabsetzung ist bis zum Betrage von M. 4 899 000 durchgeführt, A.-K. somit 1917 u. 1918 M. 8 101 000. Die Mehrheit der Aktien ging 1917 aus dem Besitz der Nationalbank f. Deutschl. in Berlin in den Besitz der neuge- gründeten Orient Handel A.-G. in Hamburg über. Die a. o. G.-V. v. 18./12. 1918 beschloss das A.-K. um M. 7 101 000 herabzusetzen, sodass- das A.-K. jetzt M. 1 000 000 beträgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div., 5 % Tant., Rest Super-Div., event. zum Spez.-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Schiffe, Bauten, Grundbes., Eff. u. Beteil. 31 926 300, Debit. 3 851 160, Wechsel u. Kassa 1 081 507. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Talonsteuer-Res. 74 560, Wiederaufbau-K. 35 443.521, Div. 100 000, Vortrag 140 887. Sa.- M. 36 858 968. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Steuern u. Zs. 2 407 185, Gewinn 1 240 887 (davon Wiederaufbau-K. 1 000 000, Div. 100 000, Vortrag 140 887). – Kredit: Vortrag 137 535, Betriebs-Uberschuss abzügl. Abschr 3 510 537. Sa. M. 3 648 072. Dividenden 1913–1920: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10 %. Direktion: Herm. Wolff, J. F. Schröder. H. Ringe,