3936 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Deposit. 950 000, Eff. 775 654, Inv. 10, Bankguth. 7 002 607, Kassa 50 227, Postscheck 90 312, Zollkredit-K. 2 330 658, Kontokorrent 3 435 964, Debit. 54 472 955. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Sonder-R.-F. 1 000 000, Rückl. 736 131, Zoll-Kontokorrent 53 340 246, unerhob. Div. 2250, Kredit. 10 313 476, Div. 750 000, Tant. 249 747, Vortrag 52 669. Sa. M. 69 108 389. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 20 823 520, Gewinn 1 788 548. – Kredit: Vortrag 3564, Rohgewinn 22 608 503. Sa. M. 22 612 068. Dividenden 1913–1922: 9, 8, 0, 0, 0, 0, 0, Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Franz Beran, Joseph Berau. Aufsichtsrat: Vors. Oscar Mathies, Stellv. W. A. Elkan, W. von Essen, G. B. F. Reinhold. Woermann-Linie, Aktiengesellschaft in Hamburg, Grosse Reichenstr. 27, Afrikahaus. Gegründet: 18./4. bezw. 5./5. 1913, mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 16./5. 1913. Gründer Einbringungswerte sowie Gründungsvorgang s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erwerb des bisher von der „Woermann Linie Kommandit-Ges.“ zu Hamburg be- triebenen Dampfschiffahrtsunternehmens sowie dessen Fortführung u. Erweiter. Die Linien laufen speziell nach Westafrika. Seit 1906 unterhält die Woermann-Linie eine Niederlass. u. ein eigenes Kohlendepot in Las Palmas auf den Kanarischen Inseln. Die Woermann- Linie steht in Betriebsgemeinschaft mit der Hamburg-Amerika-Linie, Hamburg-Bremer Afrika-Linie sowie der Deutschen Ost-Afrika-Linie. Die Ges. verlor durch den Friedensvertrag ihre ganze Flotte von 42 Schiffen mit 134 373 Brutto-Register-T. Der Wiederaufbau der Linie hat natürlich mit den allergrössten Schwierigkeiten zu kämpfen, und es wird auch nur möglich sein, einen Bruchteil der Flotte wieder aufzubauen. Die Ges. hat ihren Dienst im Juli 1920 wieder aufgen. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die Mehrheit der Aktien ging im Mai 1916 aus dem Besitz der Firma C. Woermann an die Hamburg-Amerika-Linie, den Norddeutschen Lloyd u. Hugo Stinnes in Mülheim-Ruhr über. Später veräusserte H. Stinnes seine Aktien an die Hamburg-Amerika-Linie und den Nord- deutschen Lloyd. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % z. R.-F., vertragsmiäss. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % an A.-R. Der Rest wird als fernere Div. unter die Aktionäre verteilt, insoweit die G.-V. nicht anderweitig darüber verfügt. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Dampfer u. Hilfsfahrzeuge 143 294 019, Zweignieder- lass. in Afrika, Grundbesitz, Leichter, Betriebsmittel 79 671 043, Beteilig. 1 015 011, Bankguth. 263 965 998, Kasse 9 477 876, Wechsel, Wertpapapiere 13 314 864, Forderungen 1 393 254 158, vorausbez. Versich. 193 935 185. —. Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 737 445, Schulden 1 224 237 162, unerledigte Reisen u. Übergangsposten 787 016 141, noch nicht abgeschlossene Havarien 55 950 164, Reingewinn 9 987 243.. Sa. M. 2 097 928 157. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unkosten, einschl. Steuern 56 109 997, Über- schuss 335 525 515 (davon Ahschreib. 325 538 271, R.-F. 499 362, satzungsgemässe Gewinn- anteile 868 788, Div. 8 100 000, Vortrag 519 093). – Kredit: Vortrag 31 842, Betriebsergeb- nisse 391 603 670. Sa. M. 391 635 512. Kurs Ende 1914–1922: 121*, –, 102, 173, 100*, 182.50, 335.50, 453, – %. Die Zulass. der Aktien in Hamburg erfolgte im Juni 1914. Erster Kurs am 19./6. 1914: 120 % Dividenden 1913–1922: 8, 0, 0, 0, 0, 0, 8, 8, 8, 8 % M. 325 Bonus pro Aktie. Direktion: Arnold Heinrich Amsinck, Lothar Bohlen, Walter Christ. Fehling, Prof. Hans Hugo qul. Dieckhoff. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Ph. Heineken, Dir. Stapelfeldt, Geh. Rat Stimming, Bremen; Dir. Peltzer, Bank-Dir. Max von Schinckel, Senator J. Strandes, Dr. E. Hauers, Th. Ritter, Max Warnholtz, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Ges.-Kasse, Nordd. Bank. Hanauer Kleinbahn-Gesellschaft A.-G. in Hanau. Gegründet: 9./3. 1896 als Privatbesitz, als Akt.-Ges. am 18./6. 1897. Betriebseröffnung 1./10. 1896; Konz. ab 9./3. 1896 auf 75 Jahre. Herm. Christner empfing für seine Einlage (Bahn, Konz., Verträge etc.) M. 750 000 in 750 Aktien. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von Herm. Christner zu Hanau errichteten normal- spurigen Kleinbahn von Hanau nach Hüttengesäss mit Abzweigung nach Langenselbold, Länge 20,6 km. Betriebsmittel: 5 Lokomotiven, 19 Personenwagen, 16 Güterwagen etc. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Iypothek: M. 350 000, aufgenommen bei der Stadt Hanau, zu 3½ % verzinslich u. mit 1 % zu amortisieren. Ende 1922 noch ungetilgt M. 205 404. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Beitrag zum Ern.-F., 5 % zum R.-F., Dotation des Spez.-R.-F., alsdann bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div.