3940 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % u. höchst. 10 % z. R.-F. bis derselbe 10 % des Grundkapitals beträgt, v. Rest die vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen bis 10 % Tant. dom A.-R. Überrest zur Verf. d. G. die auch die Dotation- weit. Rückl. beschliessen kann. Die G.-V. v. 24./7. 1923 beschloss Erhöh. um M. 110 Mill. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Bahnanlage 14 575 011, Betriebsbaustoffe 47 867 927, Kassa u. sonst. Guth. 6 190 542. – Passiva: A.-K. 1 235 000, R.-F. 123 500. Ern.-Rückl. 962 000, Gewinn- u. Verlustrechn. 776 118, Ruhegehalts- u. Unterstütz.-Kasse 501 972, Haft- pflichtversich.-Rückl. 80 000, Vorschussrechn. 30 346 205, Bankschuld 20 083 011, Wechsel- rechn. 14 525 674. Sa. M. 68 633 481. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 1 511 229, Ausgaben 46 326 738, Abschr. u. Rückl. 10 251 526, Reingewinn 776 118 (davon Div. 247 000, an A.-R. 21 106, Ruhegehalts- kasse 2000, Vortrag 308 012). Sa. M. 58 865 612. – Kredit: Einnahmen M. 58 865 612. Dividenden 1913–1922: 4, 3, 2, 3, 4, 4, 0, 0, 0, 20 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Stadtbaurat Friedr. Kuckuk, Dir. Heinr. Sprick. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Oberbürgermeister Prof. Dr. Walz, Stellv. Stadtrat Theod.- Gätschenberger, Stadtrat Emil Maier. Georg Uberle, Stadtrat Otto Nuzinger, Stadtrat Louis Keller, Dr. Th. Kaufmann, Stadtrat H. Kilger, Heidelberg, Stadtrat Edwin Leonhard, Stadt- rat Dr. Alfred Leonhard, Stadtrat Fritz Rimmler, Fahrikdir. Emil Böhme, Bankdir. Dr. Wilh. Noebel, Bankdir. Siegfried Bernkopf, Bankdir. Oscar Bundschuh, Bankdir. Jean Ullmann, Bankdir. Leo Levi, Dir. Fritz Schweizer, Heidelberg. Zahlstellen: Eigene Kasse: Heidelberg: Rhein. Creditbank u. Süddeutsche Disconto-Ges. Heilbronner Strassenbahnen, Akt.-Ges. in Heilbronn. Gegründet: 10./6. 1897. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Konzession auf 40 Jahre ab 29./5. 1897. Die Gesellschaft erwarb am 15./7. 1897 die von der Allg. Elektricitäts-Ges. in Berlin erbaute Strassenbahn in Heilbronn inkl. allen Zubehörs, Gerechtsamen und l'flichten für M. 350 000. Für die Benutzung der Strassen- u. Depotplätze hat die Ges. in den ersten 15 Jahren keine Abgabe an die Stadt zu entrichten; vom 16.–25. Jahre 1 % u. von da an 2 % der jährl. Brutto-Einnahme. Nach Ablauf der Konz.-Dauer hat die Stadt das Recht des Erwerbs zu einem zu vereinbarenden oder durch Sachverst. festzustellenden P'reise. Bereits nach 20 Jahren Konz.-Dauer hat die Stadt das Recht, die Bahn zum 25fachen Betrage des durchschnittl. Reingewinns der letzten 5 Jahre zu erwerben, wobei aber mind. das Anl.-Kap. nach Abzug der üblichen Amort. erzielt werden muss. Diese Absicht muss die Stadt 2 Jahre vorher mitteilen. Länge der elektr. mit oberird. Stromzuführung betriebenen Bahn 8 km. Spurweite 1 m. Linien: Bahnhof-Kaserne; Südbahnhof-Nordbahnhof; Kaiserstr.-Wollhausstr.; Heilbronn- Sontheim. Mit dem Württemb. Portland-Cementwerk in Lauffen besteht ein Strom- lieferungsvertrag; hiernach liefert letzteres der Strassenbahn den nötigen elektr. Strom. Seit Febr. 1923 ist der Betrieb in der Stadt eingestellt, nur nach dem Vorort Sontheim wird noch ein Teilbetrieb gefahren. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., von dem verbleib. Betrage nach Vornahme ämtl. Abschreib. u. Rückl. Tant. an A.-R. u. Tant. an Dir., Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Oberleitung u. Gleisanl.-Kto. 332 800, Gebäude 37 900, Wagen 183 319, Werkzeug 100, Maschinen 100, Uniformen 100, Büro-Einricht. 100, Effekten- u. Hypotheken 19 333, Kassa 175 818, Postscheck 55 851, Debit. 801 305, Material. 550 490, Gewinn- u. Verlust-Kto. Vortrag von 1921 3426, Abmangel 916 360. – Passiva: A.-K. 500 000, Rserve 24 850, Kredit. 1 975 082, Ern.-F. 577 071. Sa. M. 3 077 004. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Stromverbrauch 2 311 536, Löhne u. Gehälter 5 341 132, Unk. 234 191, Versich. 60 263, Steuern allgemeine 19 404, Verkehrssteuer 84 428, Bahnunterhalt. 76 078, Wagen- do. 87 491. – Kredit: Einnahmen aus Fahrgeldern, Reklamen u. Zs. 7 298 165, Abmangel 916 360. Sa. M. 8 214 525. Kurs Ende 1913 – 1922: 65, 67*, –, 50, 75, 86*, 98, 75, 240, – %. Eingef. 1897. Notiert in Mannheim. Dividenden 1913–1922: 3½, 3½, 3, 3½, 5, 5, 5, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Manz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Privatmann Herm. Schilling, Oberbürgermeister Beutinger, Stadtpfleger Herion, Gemeinderat Wulle, Heilbronn; Bank-Dir. H. Vogelgesang, Mannheim. Zahlstellen: Heilbronn: Gesellschaftskasse, Fil. d. Württ. Vereinsbank, Rümelinbank A.-G.; Heilbronn: Rheinische Creditbank. Neckardampfschiffahrt A.-G. in Heilbronn. Gegründet: 14./12. 1897. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Betrieb der Dampfschiffahrt auf dem Neckar u. event. Rhein, sowie seinen Neben- flüssen. Der Betrieb konnte erst 1900 teilweise aufgenommen werden. Die Ges. besitzt z. Z. das Daimler-Motor-Schleppboot Pfeil, das Personenboot Neckar, Alt-Heidelberg u. Schwaben, die Schleppkähne Käthchen v. Heilbronn, Schwalbennest u. Heilbronn.