3954 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Zechen des Ruhrreviers geförderten Steinkohlen für die Vertragszeit sichert. Der preuss. Staat hat die somit eröffnete Geschäftsbezieh. durch eine finanzielle Beteil. dauernd befestigt. Die G.-V. v. 28./6. 1912 genehmigte einen Vertrag zwischen der Mannheimer Lagerhaus-Ges., der Mannheimer Dampfschleppschiffahrts-Ges., bezweckend die Zus. schliess. der Betriebe, Regelung der Beteil. am Gewinn u. Verlust etc. mit Wirkung ab 1./1. 1912 auf 30 Jahre. Nach Kriegsausbruch eingeschränkter Betrieb. Seit 1916 Besserung des Schiffsverkehrs. Der Schiffspark vermehrte sich 1917 um 57 Schleppkähne, 3 Raddampfer u. 3 Schrauben- dampfer, welche von der Mannh. Dampfschleppschiffahrts-Ges. in Mannheim käuflich für M. 2 074 000 übernommen wurden; sowie um den neuerbauten Kahn „Köln 25. Dagegen schieden 5 Schiffe durch Verkauf aus. Es wurde den Aktionären angeboten, die Aktien der Mannheimer Ges. in Rhein-Seeschiffahrt-Ges.-Aktien pari gegen pari einzutauschen. Die a. o. G.-V v. 26./11. 1919 genehmigte einen neuen Vertrag mit der Mannheimer Lager- haus-Ges. in Mannheim, der Niederrhein. Dampfschleppschiffahrts-Ges. in Düsseldorf, der Münsterischen Schiffahrts- u. Lagerhaus A.-G. in Münster i. W., bezweckend Geschäftsführ. nach einheitlichen Gesichtspunkten, Regelung der Beteil. am Gewinn u. Verlust usw. Es wurden an die Entente abgeliefert von den vier Ges. der Gruppe insges. 28 000 t Kahnraum u. 1200 t Schleppkraft. Die abgegeb. Fahrzeuge waren die neuesten u. besten. Die Enschädig. steht noch nicht fest. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2100 000, wovon M. 1 620 000 in 1000 Aktien à M. 600 und 850 Aktien à M. 1200 begeben waren; die G.-V. v. 20./4. 1898 beschloss Herabsetz. auf M. 1 300 000 durch Zus. legung der bisherigen Aktien u. Zuzahl. von je M. 200. Umgetauscht wurden M. 1 461 600 alte Aktien gegen M. 1 218 000 neue Aktien unter Zuzahl. von M. 243 600, ferner M. 129 600 alte Aktien gegen M. 54 000 neue Aktien zu M. 1000 ohne Zuzahl.; M. 16 000 neue Aktien wurden zu pari verkauft Die G.-V. v. 24./6. 1904 beschloss Erhöhung um M. 350 000 (auf M. 1 650 000) in 350 ab 1./7. 1904 div.-ber. Aktien zum Ankauf des Schiffsparks und des Lagerschuppens der in Liqui- dation getretenen Amtsel-Rijn-Main-Stoomboot-Maatschappij in Amsterdam. Der Kaufpreis betrug M. 370 000. wovon M. 350 000 in eigenen Aktien und der Rest bar zu bezahlen waren. Die G.-V. v. 1./5. 1905 genehmigte die Übernahme des Schleppschifffahrtsgeschäfts nebst zu- gehörigem Schiffspark der Mainzer Reederei-Ges. Thomae, Stenz und van Meeteren gegen Gewährung von M. 550 000 Aktien u. M. 611 010 bar, ferner die Vereinig: mit der Kölnischen Dampfschleppschifffahrts-Ges. in Köln gegen Gewährung von M. 600 000 Aktien in Pari- umtausch gegen deren A.-K. von M. 607 200, wovon die Rhein- u. Seeschifffahrt bereits M. 7200 besass. Zur Durchführ. dieser Transaktionen wurde die Erhöh. des A.-K. um M. 1 850 000 auf M. 3 500 000 in 1850 Aktien beschlossen, wovon die für die Tauschoperationen nicht erforderl. M. 700 000 von einem Konsort. zu pari übernommen wurden. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 16./7. 1919 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, begeben zu pari. Schiffshypotheken: M. 1 659 262 (In Holland aufgen.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. bes. Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertr. Tant- an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Schiffe 6 400 000, Lagerhaus Mannheim 489 037, Lade- hallen u. Ladeschuppen 1, Lagerhalle Mainz 27 000, Mobil. u. Inv. 40 000, Vorräte 39 470 215, Eff. u. Beteil. 6 936 774, Debit. 525 807 992, (Avaldebit. 15 141 500), Abschluss- Übertrag 3 211 085, Kassa 1 135 177. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Schiffs-Hyp. 916 256, R.-F. 380 848, Lager- haus-Amort. 307 175, unerheb. Div. 6704, Kredit. 549 275 320, (Aval-Kredit. 15 141 500), Aktien- Hinterleg. 1625, Abschluss-Ubertrag 16 916 365, Gewinn 11 212 990. Sa. M. 583 517 285. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 65 323 830, Ern.-Kosten 82 127 359. Arb.-Versich. 17 783 117, Interessen 6 844 045, Abschr. u. Zuweis. 1 160 619, Gewinn 11 212 990 (davon R.-F. 69 151, Div. 4 500 000, A.-R.-Tant. 1 023 607, Vortrag 5 620 231). – Kredit: Vortrag 727 765, Bruttogewinn 183 724 196. Sa. M. 184 451 961. Dividenden 1913–1922: 4, 0, 0, 0, 8, 8, 8, 12, 12, 100 %. C.-V.: 5 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Dr. Franz Ott, Aug. Gebühr, Jul. Jessel, Köln. Aufsichtsrat: Vors. Carl Theod. Deichmann, Cöln: Stellv. Geh. Oberbergrat Otto Raiff- eisen, Oberbergrat Tegeler, Recklinghausen; Komm.-Rat Fritz von Langen, Komm.-Rat Franz Hagen, Landgerichtsrat a. D. Paul von Schnitzler, Köln; Komm.-Rat Jos. Stenz, Wiesbaden; Wilh. von Mallinckrodt, Haag; Hugo Stinnes, Mülheim-Ruhr; Dir. Karl Knupe, Bochum; Gen.-Dir. Oberbergrat von Velsen, Herne; Gen.-Dir. Dr. Vögler, Dortmund; Bergwerksdir. Dr. Wittus, Recklinghausen. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Köln: Deichmann & Co., A. Schaaffh. Bankverein; Waltrop: Grubenbetriebskasse. *Spedition Köln-Süd Köln, Zwirnerstrasse Ecke Drei-Königen-Strasse. Gegründet. 4./1. 1923; eingetr. 10./3. 1923. Gründer: Walter Berndt, Fritz Coblenzer, Hermann Victor, die offene Handelsges. Paul Oehme & Co. u. Dr. Wilh. Sack, Köln. Zweck. Spedition u. Lagerung, die Errichtung von Anlagen u. die Vornahme von Geschäften, die zur Erreich. u. Förder. der Ges.-Zwecke geeignet sind, der Erwerb u. die