3958 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. werden etwaige, die Einnahmen übersteigenden Betriebsausgaben der Betriebsführerin nicht vergütet, auch nicht der Verlust eines Betriebsjahres auf die Rechnung des nächsten Betriebsjahres übertragen, dieselben sind vielmehr von der Betriebsführerin zu decken. Hierdurch ist die Fischhausener Kreisb.-Ges. dauernd vor einem Betriebsverluste gesichert. Kapital: M. 1 097 000 in 1097 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 011 000. Die G.-V. v. 8./2. 1911 beschloss Erhöh. um M. 86 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Jan. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotierung des Ern.-F. erhält die Oberleitung des Betriebes ½e, alsdann 5 % zum R.-F. sowie Rücklage zum Spez.-R.-F., hiernach bis 4 % Div., vom Übrigen nach G.-V.-B. ausserord. Zuwendungen an Vorst., A.-R. und Beamte, Rest wird auf sämtl. St.-A. gleichmässig verteilt, insoweit derselbe von der G.-V. nicht zu Zwecken der weiteren „. des Unternehmens bestimmt wird. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Eisenbahnanlage 1 107 491, Kaut. 20 000, Grund u. 12 500, Effekten 3460, Bankguth. 769 320, Forder. 456 234, Verlust 788 259. – Passiva: A.-K. 1 097 000, Lenz & Co., Berlin, Kaut. 20 000, Disp.-F. I 12 500, Disp.-F. II 194 200, Bahn- hypothek 781 200, Ern.-F. 589 231, Verbindlichkeiten 463 134. Sa. M. 3 157 266. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Verlustvortrag 100 333, Ostdeutsche Eisenbahn-Ges.: Aus Notdarlehn erstatt. Betriebsfehlbetrag 66 880, Verlust 1125 821 – Kredit: Zs. 5163, Lenz & Co., Berlin: Verlor. Zuschuss zu dem Notdarlehn aus dem Kleinbahnhilfswerk 58 800, Ostdeutsche Eisenb.-Ges.: Anteil an dem Betriebsverlust p 1921/22 gemäss Betriebsvertrag 84 253, Samlandbahn-A.-G.: Erstatt. von Betriebsverlusten p. 192122 gemäss Vertrag 356 559, Verlust 788 259. Sa. M. 1 293 035. Dividenden: 1912/13–1921/22: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Baurat H. Lucht, Baurat Franz Stahl. Aufsichtsrat: (7) Vors. Reg. Rat Dr. Sutor, Königsberg; Stellv. Bürgermeister Voigt, Fischhausen; Reg.-Baurat Lüttmann, Landeshauptmann v. Brünneck, Landesbaurat Plocke; Betriebs-Dir. Scheuermann, Königsberg; Gutsbes. Medler, Norgau. Königsberger Dampfer-Compagnie in Königsberg i. Pr., Lizentstrasse 1. Zweck: Betrieb der Dampfschiffahrt mittels dos Dampfbootes Planet. Kapital: Bis 1909: M. 255 000 in Aktien. Die G.-V. v. 22./5. 1909 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz (Ende 1908 M. 132 748) die Herabsetzung des A.-K. um M. 135 000, also auf M. 120 000, dann lt. G.-V. v. 9./4. 1910 weiter auf M. 36 000 reduziert, durch Einziehung von M. 12 000 Aktien u. durch Zus. legung der verbliebenen M. 108 000 im Verhältnis 3: 1. Die Aktien sind im Familienbesitz. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Dampfer „Planet“ 1, Kassa 71, Effekten 19 775, Reederei-Verband 250, Willy C. Preuss 888, C. R. W. Thulcke 888, Theodor Laser 592, Kesselneubau 400 000, Diskonto-Ges. Depot A 48 456, do. C 2 589 666, Devisen 1 647 155, Robt. Kleyenstüber & Co. 4 222 382, Havarie-K. II 569 749. – Passiva: A.-K. 36 000, R. F. 3600, Extra-R.-F. 100 000, Kriegssteuerrückl. 10 880, Kesselern.-Rückl. 92 560, Uniongiesserei 85 391, Georg Duncker 372 698, Kapt. Sprenger Kaut. 2000, Kapt. Sprenger Privat. K. 977 710. Gewinn 7 819 035. Sa. M. 9 499 875. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Dampfer „Planet“ Abschr. 93 999, Efkekt. do. 1500, Steuer 10 529, Klassifikat. 2 000 000, Havarie I 117 789, do. II 569 749, Gesch.-Unk. 251 202, Gewinn 7 819 035. – Kredit: Vortrag 21 879, Betriebs-Konto 10 784 843, Zinsen 57 082. Sa. M. 10 863 805. Dividenden 1913–1922: 8, 0, 5, ?, ?, ?, ?, ?, ?, ? %. Vorstand: Konsul Rob. Kleyenstüber, Stellv. Konsul Arthur Preuss. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Paul Arnheim; Stellv. Willy C. Preuss, Rob. Kleyenstüber jr., Walter Kleyenstüber. Ostdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft in Königsberg i. Pr., Steindammer Kirchenplatz 5. Gegründet: 12./4. 1893 unter der Firma Ostdeutsche Kleinbahn-Akt.-Ges.; Firma ge- ändert wie oben lt. G.-V. v. 28./9. 1899. Betr.-Eröffnung 1895. Sitz der Ges. bis 15./6. 1903 in Bromber „% Erwerb, Pachtung, Betrieb und Veräusserung und Verpachtung von Eisen- bahnen und Kleinbahnen. Linien siehe unten. 1899 übernahm die Ges. die von Lenz & Co. G. m. b. H. zu Berlin in Ostpreussen erbauten Eisenbahnen bezw. trat in die Betriebs- verträge dieser Firma ein. Die Ges. betreibt ausser der elektr. Stadtbahn Briesen (2,8 km) noch die Wehlau-Friedländer Kreisbahn (69 km), die Königsberger Kleinbahn (59,70km) die Samlandbahn (47km), die Fisch- hausener Kreisbahn (2 23 kKmj.. die Haffuferbahn (48 km), die Marienwerder Kleinbahn (57 km), die Kleinbahn Culmsee-Melno (45 km) u. die Pillkallener Kleinbahn (55 km), die Inster- burger Kleinbahn (263 km), die Rastenburg-Sensburger Kleinbahnen (96 km), die Kleinbahn