Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3963 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 221 041 339, Abschreibungen 17 197 592; Gewinn 119 258 100 (davon R.-F. 20 000 000, Delkred. 12 600 000, Rückstell. 20 000 000, Div. 60 000 000. Vortrag 6 658 100). Sa. M. 357 497 032. – Kredit: Betriebs-Ergeb. M. 357 497 032. Dividende 1922: 300 %. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Gen.-Dir. Hans Paul Eitner, Dir. Louis Georg Eitner, stellv. Dir. A. Krause, Dr. Szende, A. Barth, A. Fille, Fr. Puschmann, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Martin Drucker, stellv. Vors. Gen.-Dir. Kurt Herrmann Bankier Wilh. Breslauer, Heinr. Hofmann, Dir. John Lavy, Ken m. Rat Albrecht Rohland Stadtrat Hugo Seifert, Leipzig. Leipziger Allgemeine Kraftomnibus-Akt.-Ges. in Leipzig, Dessauerstrasse. Gegründet: 8./2. bezw. 18./3. 1913; eingetr. 26./3. 1913. Gründer siehe d. Handb. 1921/22 I. Zweck: Beförderung von Personen u. deren Handgepäck durch Kraftomnibusbetrieb in Leipzig und Umgegend. Betrieb am 21./6. 1913 mit 10 Kraftomnibussen aufgenommen, weitere 30 Wagen kamen bis Okt. 1913 in Betrieb, 1914 wurden weitere 26 Wagen ein- gestellt u. neue Linien eröffnet. Die Ges. schloss das Jahr 1914 mit einem Bilanz-Verlust von M. 383 926 ab, der zu einem grossen Teil auf die Betriebseinstellungen zufolge Über- nahme der Kraftomnibusse durch die Militärverwalt. zurückzuführen ist. Die Verwaltungs- u. laufenden Unkosten werden zurzeit durch Vermietung des Grundstückes der Ges., sowie durch Zs.-Einnahmen gedeckt. 1915 betrug der berschuss M. 30 314, 1916 M. 33 331, 1917 M. 41 075, stets Beträge zu Abschreibungen verwendet. Die G.-V. vom 5./2. 1920 beschloss die Konzession usw. rechtsverbindlich auf die Stadt Leipzig zu übertragen, da an eine Wiederaufnahme des Betriebes unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht zu denken sei. Inzwischen ist das Grundstück mit Wagenhallen an die Stadt Leipzig veräussert. Kapital: M. 2 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien u. 1000 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in St.-Aktien, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 30./4. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien, übernommen von der Stadt Leipzig zu pari plus 5 % für Stempel u. Kosten. Diese Vorz.-Aktien erhalten 4 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.- Anspruch u. geniessen bei Liquid. Vorbefriedig. bis zur Höhe des Nennwertes. Die Grosse Leipziger Strassenbahn hat sich verpflichtet, den Inhabern von M. 1 000 000 St.-Aktien der Leipziger Allg. Kraftomnibus- Akt.-Ges. bis 21./8. 1917 gegen Lieferung einer St.-Aktie M. 700 zu zahlen oder dafür einzustehen, dass von dritter Seite den In- habern dieser St.-Aktien der Umtausch gegen neu auszugebende Grosse Leipziger Strassen- bahn-Aktien im Verhältnis von 3 zu 1 angeboten wird. Die Leipziger Allg. Kraft- omnibus-Ges. hat beim Deutschen Reich und beim Sächsischen Staate Entschädigungen für ihre bei der Aushebung zu Heereszwecken nach ihrer Ansicht zu niedrig ab- geschätzten Kraftomnibusse und für die infolge dieser Aushebung erfolgte Still- legung ihres Betriebes beantragt. Sollte eine solche Entschädigung gezahlt werden, s0 erhalten diejenigen Stammaktienbesitzer, die entweder ihre Aktien für M. 700 an die Grosse Leipziger Strassenbahn verkaufen, bzw. bereits verkauft haben oder sie im Ver- hältnis von 3 zu 1, wie oben erwähnt, eintauschen bzw. eingetauscht haben, für jede Aktie je 1/1000 der Entschädigung nachträglich gezahlt, jedoch nicht mehr als M. 300 für die Aktie. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Wertpap. 810, Guth. 2 224 725. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Barsicherheiten 263, R.-F. 2373, Prozessrückstellung 222 899. Sa. M. 2 225 535. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 4663, Prozessrückstell. 84 560. Sa. M. 89 223. – Kredit: Zs. 88 223. Dividenden 1913–1922: 0 %. Direktion: Otto Weber. Aufsichtsrat: Vors. Baurat Goetz, Stellv. Baurat Zeise, Direktor Höfner, Leipzig. Leipziger Aussenbahn-Aktien-Gesellschaft in Leipzig, Bosestrasse 2. Gegründet: 6./2. 1900; eingetr. 26./4. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Aussenbahn bezweckt in Anlehnung an die Grosse Leipziger Strassenbahn die Er- bauung von Strassenbahnlinien, die Leipzig mit den entfernter liegenden Vororten u. Ortschaften der Umgeb. verbinden. Linien: Möckern-Wahren-Lützschena (4,32 km), eröffnet 21./12. 1900 bezw. 9./6. 1905, Fortsetzung nach Schkeuditz eröffnet am 27./10. 1910; Conne- witz-Oetzsch-Gautzsch (4, 05 km), am 16./5. 1902 eröffnet; Leutzsch-Böhlitz-Ehrenberg-Gundorf (3.53 km), eröffnet 17./5. 1907. Bau einer Linie von Probstheida nach Liebertwolkwitz beschlossen. Die elektrische Stromlieferung geschieht durch die Kraftstationen der Grossen Leipziger Strassenbahn, welche auch den Betrieb der Strecken führt, auch wird Strom von den Landkraftwerken Leipzig A.-G. in Kulkwitz bezogen. Dieselben werden (wie auch