Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellechaften. 3991 Genehm. des Magistrats auch Güterverkehr eingerichtet werden. Das Depotgrundstück der Ges. in Posen-Jersitz hat einen Flächeninhalt von 68 a. 1906 ein weiteres Grundstück (Fläche 1 ha 71 a 98 qm) in St. Lazarus für ca. M. 80 000 für Depotzwecke angekauft u. da- selbst eine Wagenhalle errichtet. Die Kraftstation der Ges. ging am 1/1. 1914 für M. 250 000 an die Stadt Posen über, mit welcher ein Stromlieferungsvertrag abgeschlossen wurde. Konzession: Die Genehmigung auf Grund des Kleinbahn-Gesetzes ist der Ges. bis zum 27./11. 1942 erteilt, während die mit der Stadt und den Vororten geschlossenen Verträge bis zum 1./1. 1942 laufen, jedoch auf weitere 5 Jahre in Kraft bleiben, sofern sie nicht mindestens ein Jahr vor dem 1./1. 1942 bezw. 1 Jahr vor Ablauf der stillschweigenden Verlängerung gekündigt sind. Beim Erlöschen des Vertrages infolge Kündigung fallen die im früheren Stadtgebiet auf öffentlichen Strassen, Plätzen und Brücken angelegten Geleise, die elektr. Ausrüstung derselben u. die Wagen mit Ausnahme der in den letzten 5 Jahren angeschafften unentgeltlich an die Stadt Posen; die Stadt kann aber auch die Beseitigung aller Anlagen auf Kosten der Ges. verlangen. Die Stadtgemeinde erhält als Gegenleistung für die der Ges. eingerzumten Rechte von der Bruttoeinnahme aus dem Personen- und event. Güterverkehr 5 % ab 1./7. 1918, ausserdem vom Verkauf jedes Fahrscheines 3¾ PFf. Kapital: M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, dann durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien, sowie durch Rückkauf von solchen auf M. 840 000 in 2100 Aktien à M. 400 reduziert, weiter 1897 auf M. 420 000 herabgesetzt, indem für je 5 alte Aktien eine neue à M. 1000 ausgegeben wurde, u. gleichzeitig um M. 580 000 (wieder auf M. 1 000 000) in 580 Aktien à M. 1000 erhöht (begeben mit 100 % u. 2 % Unk.); weitere Erhöh. 1899 um M. 500 000 zu 103 %; ferner erhöht 1900 um M. 900 000 zu 103 %; 1904 um M. 500 000, begeben an Born & Busse zu 110 %, angeboten den Aktionären zu 113 %; hierzu 1906 nochmals M. 500 000, übernommen von der Ges. für elektr. Unternehmungen zu 120 %, angeboten den Aktionären zu 124 %. Die G.-V. v. 23./3. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 600 000 (auf M. 3 600 000) in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von der Ges. für elektr. Unternehm. in Berlin zu 150 %, angeboten den alten Aktionären zu 155 %; Agio mit rund M. 280 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St, Gewinn-Verteilung: Dotation des Amort.- u. Ern.-F., dann 5 % zum R.-F., 4 % Div. vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der Vorst. erhält 4 % der gesamten Div. als Tant. Der A.-R. erhält ausser der Tant. eine feste Vergüt. von M. 5000 pro Mitgl. u. von je M. 7500 für den Vors. u. Stellv. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Bahnbau-K. 1 926 711, Strombezugs-Vertrag-K. 376 213, Kabel 132 015, Grunäst. I 1 249 933, do. II. 787 431, Streckenausrüstung 446 458, Wagen 6 247 456, Werkst. 13 653 962, Utensil. 1, Dienstkleid. K. 1, Material. 99 862 759, Kaut. 58 254, Eff. 968 760, Debit. 165 927 061, Depos. 46 452, Kassa 21 654 801. – Passiva: A.-K. 3 600 600, Hyp. 50 000, Amort.-F. I 719 200, do. II 179 867, Ern.-F. 190 000 000, R.-F. 584 455, Fürsorge-F. 155 289, KRückl. 23 750 000, Depos. 46 452, Asservaten-K. 68 799, Personalspark. 125 275, Kredit. 71 570 671, Haftpflichtrückl. 20 000 600, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 61 710, Steuern 1 424 079, Div. 1919 23 750, do. 1920 35 785, do. 1921 365 970, Gewinn 576 966. Sa. M. 313 338 268. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 673 261 671, Abgabe an die Stadt 49 456 726, Verkehrssteuer 15 947 799, Amort.-F. I 50 000, do. II 7333, Ern.-F. 190 000 000, Fürs.-F. 23 750 000, Haftpflichtrückl. 20 000 000, Utensil. 2 967 016, Dienstkleid. 21 257 457, Kaut. 800, Eff. 16 028, Gewinn 576 966 (davon Div. 540 000, A.-R. 6731, Vortrag 30 235). – Kredit: Vortrag 15 654, Fahrgeld 977 886 651, Plakatpacht 12 965 815, Zs. 2 381 746, Gütertransport 3 270 928, verschied. Einnahmen 771 002. Sa. M. 997 291 796. Kurs Ende 1913– 1922: 166, 163*, –, 165, 190.50, 175*, 160, –, – %. Eingeführt in Berlin 29./5. 1901 zu 153 %. Dividenden 1913–1922: 9½, 9½, 9½, 10½, 11, 11, 5, 18½, 11, 11 %. Für 1920 wurden ausser 10 % Div. noch ein Bonus von 8½ % unter Auflös. der Kriegsrückl. gezahlt. — Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Sternberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Baurat Dir. Rud. Menckhoff, Stellv. Justizrat Jacob Justizrat Dr. Orgler, Komm.-Rat Ludw. Born, Berlin; Justizrat Ludwic Cichowicz, Bank- dir. Seweryn Samulski, Posen. Zahlstellen: Posen: Eigene Kasse, Ostbank f. Handel u. Gew., Deutsche Bank, Danziger Privat-Actien-Bank, Bank Handlowy; Berlin: Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank. Bayerischer Lloyd Schiffahrts-Akt.-Ges. in Regensburg Gegründet: 16./6. 1917 mit Wirkung ab 1./1. 1917; 3./8. 1917. Gründung: siehe dieses Handbuch 1919/20. Zweck: Betrieb der Schiffahrt auf der Donau u. den mit ihr verbundenen Flüssen u. Kanälen, inbes. die Übernahme u. Fortführ. der bisher vom Bayerischen Lloyd Schiffahrts- Ges. m. b. H. in Regensburg betriebenen Frachtschiffahrt auf der Donau. Innerhalb dieser Grenzen ist die Ges. zu Geschäften jeglicher Art befugt, insbes. auch zum Erwerb u. zur Veräusser. von Grundstücken, zur Beteilig. an fremden Unternehm. gleicher oder verwandter