Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3997 wurden; das A.-K. betrug somit bis 1900: M. 831 000. Die G.-V. v. 5./1. 1901 beschloss Erhöh. um M. 1 669 000 in 1669 Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./1. 1901, begeben zu pari. Nochmals er- höht lt. G.-V. v. 10./5. 1909 um M. 1 500 000 (auf M. 4 000 000) in 1500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, begeben zu pari an die Allg. Lokal- u. Strassenbahn-Ges. in Berlin. Sämtl. Aktien befanden sich bis Anfang 1912 im Besitz dieser Ges. Anfang 1912 hat sich diese Berliner Ges. mit der Stadt Saarbrücken dahin verständigt, dass diese sich v. 1./1. 1912 ab an dem Unternehmen mit etwas über der Hälfte beteiligt. Von dem bisher nom. M. 4 000 000 betragenden A.-K. überliessen diese der Stadt nom. M. 1 100 000 Aktien zum Kurse von 110 % Das A.-K. waurde ferner lt. G.-V. v. 3./2. 1912 um M. 2 000 000 v. 1./1. 1912 ab voll an der Div., teil- nehmender Aktien erhöht, die die Stadt zum Nominalwerte zuzügl. Selbstkosten der Aus- gabe übernahm. Die Stadt hat gleichzeitig der Ges. 1912 den Zustimmungsvertrag für den Betrieb der Strassenbahnen im gesamten Stadtgebiete um 25 Jahre, bis 1960, verlängert u. sich ver- pflichtet, die Rentabilität neuer Linien zu garantieren, falls sie deren Bau etwa gegen den Willen der Berliner Ges. durch ihren Aktienbesitz durchsetzen sollte. Sie übernimmt den Vorsitz im A.-R., wogegen der Berliner Ges. die Überwachung des Betriebes u. das Vorschlags- recht für die Besetzung des Direktorpostens zusteht. Auf Verlangen der Lokalbahn ist die Stadt vom 31./12. 1920 bis 31./12. 1925 verpflichtet, den der Lokalbahn verbliebenen Aktien- besitz (M. 2 900 000) zum Kurse von 120 % zuzüglich 4 % Stückzinsen zu übernehmen. Die Stadt hat ihrerseits das Recht, die Übergabe des restlichen Aktienbesitzes vom 31./12. 1920 bis 31./12. 1930 zu verlangen. Der Kurs beträgt in diesem Falle vom 31./12. 1920 bis 31./12. 1925 140 % u. steigt von da ab von Jahr zu Jahr um je 1 %, überall zuzüglich 4 % Stückzinsen Die Bestimmungen über Genussscheine wurden 1900 beseitigt. Am 31. Dez. 1920 fand nach voraufgegangener einjähr. Kündig. die Übergabe der noch im Besitz der Allg. Lokal- u. Strassenbahn-Ges. verbliebenen Restaktien von M. 2 900 000 an die Stadt Saarbrücken statt. Mit Rücksicht auf die ungünstige wirtschaftliche Lage der Ges. fand sich die Allg. Lokal- und Strassenbahn-Ges. bereit, auf das vertraglich ver- einbarte Agio von 20 % des Nennwertes, sowie die 4 % Stückzinsen gleich zus. rund M. 700 000 zu Gunsten der Saartalbahnen zu verzichten und ferner derselben einen Betrag von M. 800 000 zur Verfügung zu stellen, welcher in monatlichen Raten von M. 12 500 bis Diegz. 1926 zurückzahlbar ist. Die Stadt Saarbrücken hat den Saartalbahnen gleichzeitig eeinen Sanierungszuschuss von M. 1 500 000 „à fonds perdu“ bewilligt. Durch diese Mass- nahmen wurden der Ges. somit M. 2 200 000 zu Sanierungszwecken zugeführt. Nach Über- nahme des gesamten A.-K. ermässigte die Stadt Saarbrücken die ihr vertraglich zustehende Abgabe, welche für 1920 mehr als M. 1 000 000 betragen haben würde, auf 2 % der Ein- nahmen, gleich etwa M. 210 000. Auch für 1919 wurde nachträglich die gleiche Berechnung zugestanden, sodass auf die ursprünglich berechnete Abgabe ein Nachlass von M. 108 000. erfolgte, welcher dem Jahre 1920 zugute kommt. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ Oblig. lt. G.-V.-B. v. 1901, Stücke à M. 1000 u. 500. Zahlst.: Ges.-Kasse; Strassburg i. E.: Ch. Staehling, L. Valentin & Co. (Strassb. Bank); Metz: Bankhaus Mayer & Co., Banque de Metz. II. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 1902, Stücke à M. 1000 u. 500. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Strassburg i. E.: Ch. Staehling, L. Valentin & Co. (Strassb. Bank). Anleihe I u. II gekündigt zum 2./1. 1923. III. M. 1 500 000 in einem 4½ % Darlehn der Knappschaftl. Rückversich.-Anstalt a. G. uin Charlottenburg; rückzahlbar zum Nennwert ab 31./12. 1920 bis 31./12. 1959. Ab 1./7. 1921 kann Tilgungsrate verstärkt und auf das ganze Darlehn nach voraufgegangener einjähr. Kündigungsfrist zurückgezahlt werden. IV. M. 5 000 000 Teilschuldverschreib. gemäss G.-V. v. 12./1. u. 13./2. 1920 in Stücken à M. 5000, 1000, 500, rückzahlbar zu pari ab 1925–1960 durch jährl. Auslos. Die Schuld- verschreib., ausgegeben zu pari, lauten auf den Namen der Deutschen Bank Fil. Saarbrücken u. sind durch Blanko-Indoss. übertragbar. Zahlstellen: Ges.-Kasse u. Deutsche Bank Fil. Saarbrücken. Die Ges. hat sich bereit erklärt, diese Teilschuldverschr. zum doppelten Betrage des Nennwertes bis Ende 1923 an der Ges.-Kasse u. bei der Deutschen Bank, Fil. Saarbrücken einzulösen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 %. zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 9000), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Bahnanlagen: Bahnkörper 3 335 171, Stromzuführ. 1 121 497, Grundst. 289 171, Geb. 2 852 514, Wagen 2 448 095, Kraftwerke 1 062 167, Werk- stätten 1 022 324, Möbel u. Geräte 1 066 948, Bekleidungsstücke 1, Vorarbeiten u. unfertige Bauten 821 199, zus. 14 019 090, Vorräte 50 457 072, Wertp. 24 656, Kassa 7 889 285, vorausbez. Versich. 56 573, Beamten-Haftgeld-Werte 186 958, Bankguth. 8 223 425, Debit. 39 721 357, Verlust 95 739 270. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Anleihen 6 316 500, Darlehn, Knappschaftl. Rückversich. 1 443 000, do. Stadthauptkasse 35 150 500, unerhob. Schuldverschr. 282 763, do. Zinsscheine 278 608, Tilg.-F. 925 000, Ern.-F. 33 437 861, Beamten-Fürsorge-Kasse 573 520, Arb.-Unterst.-Kasse 297 400, Beamten-Haftgelder 186 958, Debit. 131 425 577. Sa. M 216 317 690. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 8 494 611, Betriebsausgaben 265 275 362, Zs. 873 246, Tilg.-F. 125 000, Ern.-F. 30 000 000, Beamten-Fürsorge-Kasse 400 000, Abschr. der