4014 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. decken, hat vielmehr zu diesem Zwecke ein Darlehn aufnehmen müssen. Am 1./3. 192 ist die Filderbahn mit allem Zubehör einschliesslich des Verwaltungs-Gebäudes in Stuttga in den Besitz von Staat u. Stadt übergegangen. Der Kaufpreis betrug M. 6 000 000. D Bilanzverluste 1914–1921 betrugen M. 84 166, 197 019, 118 382, 8125, 102 032, 425 079, 425 32 863 377, tets gedeckt aus R.-F. u. besond. R.-F. Die Konzession der Strohgäubahn datiert vom 14./8. 1906 und läuft ab am 14./8. 199 Nach Ablauf der Konzessionsdauer geht die Bahn unentgeltlich in das Eigentum des Staat über. Im übrigen gelten für die Staatserwerbsrechte folg. Bestimmungen: Dem Staat blei vorbehalten, das Eigentum der Bahn mit allem Zubehör an beweglichen u. unbewegliche Betriebsmitteln nach folgenden Grundsätzen zu erwerben: a) Die Abtretung kann nicht früh als nach Ablauf von 25 Jahren, von Beginn des Betriebes der vollendeten Bahn ab, geforde werden; b) dem Unternehmer muss die auf die Übernahme gerichtete Absicht mindestens 1 Ja vor dem Tage der Übernahme angekündigt werden; c) dem Kaufpreis wird, wenn der Anka vor dem Ablauf eines 50jährigen Betriebes erfolgt, der 25fache Betrag der durchschnittliche Reineinnahme der dem Ankauf vorausgehenden 5jährigen Betriebsperiode zu Grunde geleg jedoch darf dieser Kaufpreis die vom Unternehmer aus eigenen Mitteln aufgewendeten A jagekosten nebst einem Zuschlage von 10 % dieser Summe nicht übersteigen. Erfolgt d Ankauf nach Ablauf eines 50jährigen Betriebes oder ist der 25fache Betrag der durce schnittlichen Reineinnahme der dem Ankaufstermine vorangehenden 5jährigen Betrieb periode kleiner, als die vom Unternehmer aus eigenen Mitteln aufgewendeten Anlagekoste so sollen diese als Kaufpreis vergütet werden Die Grösse des von dem Unternehmer a) eigenen Mitteln aufgewendeten Anlagekapitals wird alsbald nach Vollendung der Bahn e mittelt. Als Reineinnahme ist die Summe anzunehmen, um welche die Betriebseinnahn die in dem betr. Rechnungsjahre aufgewendeten Verwaltungs-, Unterhaltungs- u. Betrieb kosten einschl. der vorgeschriebenen Rücklagen in den Ern.-F., jedoch ausschliesslich d aus diesem Fonds zu bestreitenden Ausgaben übersteigt. Mit Übergabe der Bahn ist aue der gesammelte Ern.-F. an den Staat abzuliefern. Statistik: 1916 1917 1918 1919 1929 1921 1922 Gesamteinnahmen . M. 1 084 385 1 447 794 1 835 122 2 991 204 2 974.177 4 599 526 59 711 46 Gesamtausgaben . „ 788 921 996 655 1 467 195 2 893 456 2 628 621 3 810 788 29 098 79 Gesamtüberschuss . „ 295 464 451 139 367 927 97 748 345 556 788 738 30 612 69 Kapital: M. 6 550 000, u. zwar M. 6 350 000 in 6350 Aktien (Nr. 401–6750) a M. 1000 M. 200 000 in 400 Akt. (Nr. 1–400) à M. 500. Über die mehrfache Wandl. des A.-K. sie] d. Handb. 1921/22 I. A.-K. bis 1908 M. 4 500 000, Die G.-V. v. 6./6. 1910 beschloss über das Angebot der Badischen Lokaleisenbahnen A.- betr. käufliche Übernahme der Linien Reutlingen-Gönningen (16.60 km) u. der Härtsfel bahn (55.40 km) unter gleichzeitiger Lösung der mit der Westdeutschen Eisenbahnges. bestehe den Pacht- u. Betriebsverträge betr. die Filderbahn u. die Strohgäubahn (s. oben). Zur Bescha der Mittel für den Ankauf der genannten Bahnen beschloss die gleiche G.-V. v. 6./6. 1910 d Erhöh. des A.-K. um M. 2 050 000 durch Ausgabe von 2050 Aktien à M. 1000, div.-ber. 1./1. 1910, sowie die Ausg. von M. 2 000 000 auf den Inh. lautenden 4½ % Schuldverschre Hypothekar-Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 1050 Die Anleihe ist zum 31./12. 1920 gekündigt worden. Zahlst.: Stuttgart: Ges.-Kas- Württemb. Vereinsbank, Württemb. Bankanstalt; Berlin: Disconto-Ges., Bank für Hand u. Ind., Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, von der Heydt & Co.; Frankf. a. M.: Discont Ges., Dresdner Bank, Bank für Handel u. Ind.: Cölnn: A. Schaaffhaus. Bankverein. 8 oppenheim jr. & Co.; Stettin: Wm. Schlutow. Hypothekar-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 1059 Die Anl. ist zum 31./12. 1920 gekündigt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 *= 2 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K. erreicht, etwai vertragsm. Tant. an Vorst. bezw. Beamte, Rest Div. an die gleichber. Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Bahnanlagen 11 199 584, Bureau-Ausstattung 10 0 Kassa 256 157, Wertp. 8685, Ern.-F. 810 435, Vorräte 19 007 371, Ausstände 24 553 718, Verl* 863 377 (Bürgschaftswechsel 10 000). – Passiva: A.-K. 6 550 000, gek. Schuldverschr. 25 2 unerhob. Zinsscheine 3592, R.-F. aus Zuschüssen von Staat u. Gemeinden 2 471 520, Ern. 29 927 851, Unterst.-F. 20 000, verschied. Verbindlichkeiten 17 711 164, (Bürgschaftswech 10 000). Sa. M. 56/709 327. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 863 377, allg. Geschäftsunk. u. Steue 490 028, Zs. 18 339, Abschr. a. Bureauausstatt. 4501, Rückl. in d. Unterst.-F. 13 137, Rüc in d. Ern.-F. 27 239 560. – Kredit: Betriebsüberschüsse d. Bahnen 27765 565, Verlust 863 3 Sa. M. 28 628 942. Dividenden: Gleichber. Aktien 1913–1922: , 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, ? %. Coup.-Ver 5 J. (F.). Für neuauszugebende Div.-Scheine nach gesetzl. Frist. Vorstand: Vors. Eduard Andreae, Stellv. W. Breider. Anfsichtsrat: (5–10) Vors. Dr. jur. Herm. Fischer, Köln; Stellv. Rechtsanw. Rob. Ha mann, Bank-Dir. Emil Moser, Stuttgart; Oberbürgermeister Karl Lautenschlager, deg.-B: meister a. D. Ed. Andreae, Köln; Bank-Dir. Jean Andreae jr., Bankier Dr. Gust. Sinter Berlin: Geh. Baurat Max Leibbrand, Stuttgart; Bank-Dir. Dr. Kimmich, Köln.