Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 4017 errichtet oder erwirbt, Licht u. Kraft an Dritte abzugeben. Länge ca. 103 km, Spurweite 1,435 m; urspr. war Schmalspurbahn geplant. Mit dem Bau der Kleinbahn wurde 1900 bzw. 1901 begonnen. Am 19./8. 1905 wurde der Vollbetrieb auf der Strecke Trier-Bullay (102 km) eröfftnet. Die Verwaltung der Bahn liegt in den Händen des Unternehmens selbst. Wert der Bahnanlage Ende 1922: M. 19 234 987. 1913–1922 wurden 1 213 710, 1 056 224, 1175 384, 1 495 013, 2 119 528, 2 387 518, 2 294 278, ?, 2 162 133, ? Personen befördert, ferner 21 038, 17 537, 17 866, 22 822, 19 588, 22 643, 22 757, 6, 22 663, ? t Stückgut u. 125 422, 99 064, 81 100, 102 164, 105 174, 114 196, 155 304, ?, 265 584, ? Wagenladungen. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht It. G.-V. v. 7./5. 1902 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, begeb. zu 100 % plus M. 21.50 für Stempel etc. an die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. in Köln u. ilt. G.-V. v. 29./12. 1905 um M. 3 000 000 (auf M. 10 000 000) in 3000 neuen, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, übernommen unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre von der Westd. Eisenbahn-Ges. in Köln zu pari. Anleihe: M. 7 000 000 hat die Landesbank der Rheinprov. zu 4 % dargeliehen, welche in den ersten 5 Jahren am 1. Jan. des auf die Eröffnung der Gesamtstrecke oder des letzten Stückes dieser Strecke folgenden Jahres, spät. aber am 1./1. 1914 beginnend mit ½ % von da ab mit 1 % zu amortisieren, seitens der Geberin unkündb. u. seitens der Ges. frühestens nach 10 Jahren kündbar sein sollen. Noch ungetilgt M. 6 259 204. Darlehen: M. 1 325 842, gewährt vom Kreise Zell für Grunderwerbsaufwendungen, zu. verzinsen u. tilgen nach Ablauf von 3 Betriebsjahren; ungetilgt Ende 1922: M. 1 112 876. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im 1. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., dann 5 % z. R.-F., sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Bahnanlage 19 234 987, Geschäftshaus in Trier 171 442, Kaut. 61 895, Kassa u. Postscheck-K. 9 050 573, Material. 20 413 765, Debit. 6924 100, Bestände des pflichtmäss. Ern.-F. 6 974 202, Wertp. des Bilanz-R.-F. 58 823, do. des Spez.-R.-F. 42 275. – Passyiva: A.-K. 10 000 000, Bilanz-R.-F. 1 000 000. Ern.-F.: planmäss. 19 663 899, do. bes. 6 000 000, Spez.-R.-F. 36 585, Bankvorschuss 12 000 000, Landesbankanleihe 6 259 204, Grunderwerbsaufwand des Kreises Zell 1 112 876, Hypoth. auf Geschäftshaus Trier 46 7, Schulden aus der Betriebsrechn. 6 718 253, Rückstell. für Grunder werbsteuer 22 000, do. für Körperschaftssteuer 1999, Gewinn 71 170. Sa. M. 62 932 066. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 104 227 864, Rückl. in den pflicht- mässigen Ern.-F. 25 732 559, do. in den bes. Ern.-F. II 6 000 000, Zs. 811 146, Abschr. 115 718, Grunderwerbsteuer-Rückl. 10 000, Reingewinn 71 170. – Kredit: Vortrag 71 170, Betriebs- einnahmen 136 867 709, Zs. 29 578. Sa. M. 136 968 458. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 0, 2½, 3, 2½, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Eduard Andreae. Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Bank-Dir. Dr. H. Fischer, Charlottenburg; Stellv. Handels- kammer-Präs. Hans Caspary, Trier; Bank-Dir. Jean Andreae, Berlin; Landrat Gustav v. Stein, Zell a. d. M.; Dr. Gust. Breucker, Adolf Huesgen, Traben-Trarbach; Bank-Dir. Dr. Ed. Mosler, Berlin; Landrat Dr. Ernst von Nasse, Berncastel- Cues, Bank-Dir. Dr. Gust. Sintenis, Berlin Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Berliner Handels-Ges., Darmstädter u. Nationalbk., S. Bleichröder, von der Heydt & Co.; Cöln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.-G., Sal. Oppenheim; Stettin: Wm. Schlutow. Uetersener Eisenbahn-Gesellschaft in Uetersen. Gegründet: Betriebseröffnung 1873. Konz. v. 14./3. 1871 u. 30./9. 1907, Dauer un- beschränkt. Zweck: Bau u. Betrieb einer nebenbahnähnlichen Kleinbahn zwischen Tornesch (an der Altona-Kieler Bahn) u. der Stadt Uetersen für Personen u. Güter. Normalspuriger Rollbock- betrieb u. 6 Privatanschlussbahnen. Bahnlänge 4, 86 km, davon 3 km Zweigleisiger Betrieb. Für den Personenverkehr soll der elektr. Betrieb eingeführt werden. Kapital: M. 210 000 in 500 Aktien à M. 300 u. 50 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 168 000, davon später M. 18 000 = 60 Stück Aktien in 6 7 ahren zurückgekauft und getilgt. Behufs Beschaffung der für die Einführung des Dampfbetriebes erforderlichen Mittel beschloss die G.-V. v. 18./3. 1908 Erhöhung des A.-K. um M. 60 000 in 50 Inh.-Aktien à M. 1200 zu pari, Die G.-V. v. 26/3. 1919 sollte über Aufbringung von Mitteln zur Einführung des elektr. Betriebes beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Bahnanlage 100 000, Oberbaumat. 1500, Inventar 1, Hausgrundst. 1, Gleiswage 1, Lok., Wagen 1, Betr.-Material. 4 623 000, Kassa 10 186 320, Eff. 54 829, Debitor. 2600. – Passiva: A.-K. 210 000, R.-F. I 23 500, do. II 5081, Ern.-F. 1 932 833, Div. 42 000, do. unerhob. 1254, Vergüt. f. den A.-R. 35 000, Kredit. 12 718 317, Gewinn 266. Sa. M. 14 968 253. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 13 387 114, Abschr. 1 926 625, Gewinn 77 266. – Kredit: Vortrag 199, Betriebseinnahmen 15 390 806. Sa. M. 15 391 006. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1923/1924. I. 252