4068 Verschiedene Gesellschaften, neueste Nachträge und Berichtigungen. Mitropa, Mitteleuropäische Schlafwagen- und Speise- wagen-Akt.-Ges. in Berlin NW. 7, Prinz Louis Ferdinandstr. 1. Gegründet: 24./11. 1916 durch ein unter Führung der Deutschen Bank u. der Dresdner Bank stehendes Bankkonsortium; eingetr. 6./1. 1917 in Berlin. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Schlafwagen, Speisewagen, Luxuswagen u. Luxuszügen sowie Betrieb aller Geschäfte u. Unternehm., die nach dem Ermessen des Aufsichtsrates dem Zweck der Ges. dienen. Der Betrieb begann am 1./1. 1917. Die Ges. verfügte am Schluss des Jahres 1921 über einen eigenen Wagenpark von 269 Wagen. Den Bettkartenverkau in Deutschland hat die dem 1918 gegründeten Mitteleuropäischen „„ 3 nl. b. H. übertragen. Kapital: M. 528 Mill. in 80 000 Nam.-St.-Akt. à M. 1000, 80 000 Nam.-St.-Akt. à M. 5000 8000 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000 u. 8000 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 5000. Urspr. M. 5 000 000. Di G.-V. v. 15./2. 1917 beschloss Erhöh. um M. 15 Mill. in 15 000 auf Namen laut. Akt. à M. 1000 Erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1920 um M. 2 Mill. in 2000 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000, sie haben ei Vorrecht von je 10 Stimmen; ihre Übertrag. ist, solange sie als Vorzugsaktien bestehen, unzulässig. Falls 51 % Nam.-Akt. es verlangen und die Mehrzahl der dem A.-R. angehörenden Mitglieder staatlicher Eisenbahn-Verwaltungen zustimmt, sind sie in Namenaktien umzu- wandeln, die einfaches Stimmrecht haben u. nach Vorschrift für die Nam. -Akt. übertragbar sind. Weiter erhöht lt. ao. G.-V. v. 12./12. 1921 um M. 22 000 000 in 20 000 Nam.-Akt. à M. 1000 u. 2000 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./12. 1921. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 2./9.1922 um M. 44 Mill. in 40 000 Nam. St.-Akt. u. 4000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab B 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Deutsche Bank u. Dresdner Bank), während die Vorz.-Akt. je zur Hälfte auf den Namen der beiden Banken lauten Im übrigen geniessen die Vorz.-Akt. dieselben Rechte wie die früher begeb. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./9. 1923 um M. 440 Mill. in 80 000 Nam.-St.-Akt. u. 8000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 5000, ausserdem erfolgte die Ausgabe von M. 528 Mill. Genuss-Scheinen. Auf die alten Akt. werden je eine neue Akt. zu M. 5000 u. ein Genuss-Schein von M. 5000 angeboten. Rechte der neuen Akt. gleich den früheren alten. Die Genuss-Scheine lauten auf den Inhaber Restliche M. 88 Mill. Genuss-Scheine werden im Interesse der Ges. verwertet. Genuss-Scheine: M. 528 Mill. in 105 600 Genuss-Scheine zu M. 5000. Geschäftsjahr: 1./12.– 30./11. Gen.-Vers.: Im I. Stimmrecht: Je M. 1000 St.-Akt-Kap. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl. bis 5 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Etwaige Gewinnanteile des Vorst. etc. sind zu Lasten des Handl.-Unk.-Konto zu bestreiten. Bilanz am 30. Nov. 1922: Aktiva: Wagenpark 15 144 000, Wageneinricht. 904 000, masch Einricht. 3 211 000, Büro-, Lager- u. Personalwohn.-Einricht. 1573 000, Fuhrpark 1, Geräte 305 000, Werkzeuge 711 000, Grundst. u. Geb. 1 070 000, Waren 200 233 000 Betriebswäsche 1025 000 Dienstkleid. 1 861 000, Debit. u. Vorauszahl. 194 107 256, Kassa 10 143 421, Bankguth. 268 277 986 Wertp. u. Beteilig. 1553 842, Hyp. 141 444. – Passiva: A.-K. 88 000 000, R.-F. 595 800 Kredit. 536 472 008, Hyp. 100 000, Kaut. 530 852, Reingew. 74 562 290. Sa. M. 700 260 951 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Löhne u. sonst. persönl. Ausg. 351 891 804 sachl. Ausg. 960 760 526, Abschr. 12 832 999, Reingew. 74 562 290 (davon R.-F. 3 722 780, Div 13 750 000, Tant. an A. R. 1222 222, Unterstütz.-F. 40 000 000, Vortrag 15 867 286). —Kredit Vortrag 106 671, Betriebseinnahmen 1 391 905 167, Zs. u. Nebeneinnahmen 8 035 781. Sa. M 1 400 047 620. Dividenden 1916/17–1921/22: 8, 5, 5, 8, 12½, 25 %. Die Div. für 1921/22 ebensd die Tant. des A.-R., dem Unterstütz.-F. zugewiesen. Direktion: Geh. Ober- Reg.-R. Theodor Renaud, Rechtsanw. Alfred Glausins, Genf; Stellv Otto Weiler, Herm. Alten, Berlin. Aufsichtsrat: (Mind. 9) Vors. Arthur von Gwinner, Stellv. Bank-Dir. Henry Nathan, Berlin; Dir. Arndt von Holtzendorff, Hamburg; Bank-Dir. Alfred Blinzig, Bank Dir. Ludwig Biloch, Bank-Dir. Siegm. Bodenheimer, Unterstaatssekretär a. D. Gustav Franke Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Köln; Gen.-Dir. Ph. C. Heineken, Bremen; Bank Dir. Reg. -Rat Ludwig Janzer, Mannheim; Alfred v. Kaulla, Stuttgart; Geh. Reg.-R. Walte Oschwald, Dresden; Ministerialdir. Jos. Pape, Berlin; Freih. 8. Elfred v. Oppenheim Köln; Bank-Dir. Geh. Hofrat Adolf Pöhlmann, Bank- Dir. Hans Remshard, Ministerialrat Ludwig Ruckdeschel, München; Gen.-Dir. Sir Henry Worth Thornton, Ottawa (Canada), Dir Friedr. Reinhart, Dir. Thomas Robbins Berlin; Herm. Witscher, Frankf. a. M., Dr. Feli Somary, Zürich. *Norddeutsche Kühlerfabrik, Akt.-Ges., Berlin- Tempelhof Oberlandstr. 65. Gegründet. 28./10. 1922, 16./2. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetr. 28./3. 1923 Gründer: Ladislaus v. Feher, Budapest; Architekt Jean Kr ämer, Berlin; Dipl-Ing. Josef Spiessbach, B.-Friedenau; vereideter Bücherrevisor Emil Lehmann, Berlin; Herbert Lesser