――――――――――――――f―――‚―Z―――― ――― Verschiedene Gesellschaften, neueste Nachträge und Berichtigungen. 4113 Prakt. Arzt Dr. Heinrich Korn, Priebus (Kr. Sagan); Prokurist Max Hähne, Wiesau (Kr. Sagan); Prokurist Alfred Briesner, Wiesau (Kr. Sagan). Karl Grosse u. Dr. Otto Grosse bringen als Einlage das in Firma E. Grosse in Wiesau (Kr. Sagan) betriebene Unternehmen ein mit dem festgesetzten Wert von M. 10 709 150. Karl Grosse u. Dr. Otto Grosse erhalten in bar je M. 157 575 u. je 4997 St.-Akt. u. 200 Vorz-Akt. Zweck: Betrieb von Glashütten u. Vertrieb von Glaswaren aller Art. Kapital: M. 10.4 Mill. in 10 000 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalhj. Stimmrecht: 1. Aktie 1 St. Direktion: Karl Grosse, Dr. Otto rosse, Wiesau. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Kurt Ru her, Niederallersdorf, Prakt. Arzt Dr. Heinrich Korn, Priebus; Stadtrat Ernst Zillmer, Bre u; Bank-Dir. Hans Petzoldt, Dresden. Tonwaren-Industrie iesloch Akt.-Ges. in Wiesloch. Gegründet: 28./6. 1900 mit Wirxug ab 1./1. 1900; eingetr. 13./11. 1900. Übernahmepreis M. 765 000. Die Ges. übernahm die als Vorbereitungsunternehmen 1897 ins Leben gerufene Thonwaren-Industrie Wiesloch G. m. b. H. und die von dieser betriebene Tonwarenfabrik. Zweck: Fabrikation von Falzziegeln und von Tonwaren aller Art und damit in Verbind. stehenden Artikeln, sowie Handel mit selbstgewonnenen u. von anderen erworb. Produkten u. mit Rohmaterialien. Die Fabrikgrundstücke liegen an der Bahnstation Wiesloch u. umfassen ausser den Tongruben etwa 318 799 qm Fläche. An Tonfeldern besitzt das Werk zurzeit ca. 30 000 qm, die noch nicht abgebaut sind. – Das Werk ist im übrigen gegründet auf eine von der Stadt Wiesloch erteille unverfallbare Konzession, durch welche das Verkaufs- recht auf noch ca. 250 Badische Morgen Tonfelder im sogen. Dämmelwald gesichert ist. Die Konzession, welche 1896 dem Ingenieur Schweizer auf Grund seiner Bohrungen von der Stadt Wiesloch verliehen war, wurde demselben von den Gründern abgekauft u. bei der Gründung der Tonwaren-Industrie Wiesloch A.-G. auf dieses Werk Überschrieben. Die Erwerbungskosten hierfür im Betrage von M. 32 000 sind durch Abschr. bis auf M. 1 getilgt. — Das Werk besitzt 3 grosse Ringöfen, davon 2 der allerneuesten Konstruktion mit künstlichen Trockenanlagen. — Am 22./7. 1916 wurde ein grosser Teil der Anlagen durch Feuer zerstört, wodurch der Betrieb stillgelegt wurde. Mit dem Wiederaufbau der Fabriken wurde im Herbst 1918 begonnen u. im März 1922 vollendet. Das Werk beschäftigt über 300 Arbeiter u. die neuerrichteten Anl. sind mit den besten u. modernsten Einrichtungen der Technik ausgestattet. –— Die in den Generalversamml. vom 7./5. 1920, vom 11./4. 1921 u, vom 12./1. 1922 beschlossenen Kapitalerhöh. um M. 600 000, M. 2 650 000 u. M. 5 000 000 dienten zum Wiederaufbau u. zur Einricht. der durch Feuer zerstörten Fabrikanlagen, zur Tilgung der Bankschulden, sowie zur Stärkung der Betriebsmittel. Der Betrieb ist kontinuier- lich für Sommer u. Winter eingerichtet. Hinter der Fabrik liegen die etwa 60 000 qm grossen Schlämmbassins. Elektrizität wird vom Elektr.-Werk Wiesloch bezogen. Umsatz 1920–1921: 3 447 081, 8 146 455. Kapital: M. 10 Mill. in 9800 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 770 000, erh. lt. G.-V. v. 6./4. 1903 um M. 230 000, bezogen von den Aktionären zu pari plus 3 % für Unk., dazu zur Tilg. der Hypoth. u. behufs Neuanlagen lt. G.-V. v. 11./4. 1906 M. 750 000, übernommen vom Bankhaus Gebr. Bonte in Berlin zu 110 %, angeboten den Aktionären zu 112.50 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./5. 1920 um M. 600 000 (also auf M. 2 350 000) in 600 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von Gebr. Bonte in Berlin zu 106 %, angeb. den bisher Aktionären 3: 1 zu 109 %. – Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1921 um M. 2 650 000 (also auf M. 5 Mill.) in 2450 St.-Aktien u. 200 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernommen von einem Konsort. (Gebr. Bonte, Berlin) davon die St.-Aktien zu 100 % u. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 zu 112 %. Die Vorz.-Aktien sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. (s. a. unter Gewinn-Verteil.) ausgestattet, haben Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. Stimmrecht. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 12./1. 1922 um M. 5 Mill. (also auf M. 9.8 Mill.) in 5000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von Gebrüder Bonte in Berlin zu 100 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 bis 22./2. 1922 zu 115 % plus Stempel u. UIkosten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie= 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., 6 % Div. an Vorz.- Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 18 000 feste Vergüt.), event. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Sollte für die St.-Akt. eine höhere Div. als 12 % zur Verteil. gelangen, dann bezieht jede Vorz.-Akt. auch noch brozentual die Hälfte der zur Ausschüttung gelangenden höheren Div. der St-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Brennöfen, Fabrikwirtschaft 4, Masch., Dampfheizung, Elektr. Licht- u. Kraftanlage, Werkzeug u. Geräte 4, Konz. 1, Mobil. u. Utensil. 1, Gleisanl., Industriebahn 2, Kassa u. Postscheck 2 323 419, Effekten 2 535 309, Debit. 101 494 724, Vorräte 11 333 908. – Passiva: A.-K. 10000 000, R.-F. 233 516, H. Hart- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1923 192 4. 1. 258