* ――― 4116 Verschiedene Gesellschaften, neueste N achträge und Berichtigungen. Bayrische Hartstein-Industrie A.-G. in Würzburg. Gegründet: 16./1. 1901 ab 1./11. 1900; eingetr. 6./2. 1901. Übernahmepreis M. 850 000. Zweck: Betrieb der Basaltwerke Voccawind (Unterfranken) u. Brand (Oberfranken), der Betrieb von Hartsteinwerken sowie der Betrieb der Hartstein-Industrie u. aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Ges. liefert in der Hauptsache Steinschotter u. Kleinschlag für Chausseen u. Eisenbahnen. In Voccawind gehört der Ges. ein Grund- besitz von 1.578 ha zu Eigentum; sie hat eine Ausbeuteberechtigung auf den Zeilberg bis 1917 mit einom Vorpachtungsrecht auf weitere 20 Jahre. Die Ges. hat in Brand ein Basalt- werk ohne eigenen Grundbesitz, dagegen einen Pachtvertrag auf einen Bruch von ca. 20 ha bis zum 1./4. 1925 mit einem Pachtvorrecht auf weitere 20 J. Bei allen Pachtverträgen ver- stehen sich die Flächen für sämtl. Werke für den ganzen Grundbesitz der betr. Verpächter, der sich überall auf viele Hektare beläuft: ein Ausmass ist in keinem der Pachtverträge ange- geben. Die Ges. hat sich 1906 an der Umwandlung des Basaltwerkes Steinau der Firma Vereinigte Roussellesche Basaltwerke G. m. b. H. in Kleinsteinheim unter Vereinig. desselben mit dem Werk der Ges. in Bischofsheim zu einer neuen Akt.-Ges. in Firma Mitteld. Hartstein-Industrie-Akt.-Ges. beteiligt. Diese Beteilig. umfasste den Gegenwert des eingebrachten Bischofsheimer Werkes mit 592 Aktien. 1912: 25,8 Anteile des Basalt- werkes Immenreuth erworben. 1913 wurde das Basaltwerk Bischofsheim wieder angekauft, wodurch der Besitz an Aktien der Mitteld. Hartstein-Ind.-A.-G. eine weitere wesentliche Herabminder. erfuhr. Das Bischofsheimer Basaltwerk wurde übrigens lt. G.-V. v. 18./1. 1915 mit Wirkung ab 1./1. 1914 wieder verkauft. Kapital: M. 4 100 000 in 2400 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 17./5. 1906 beschloss Erhöh. um M. 200 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./6. 1921 um M. 600 000. Zur Beschaffung von Mitteln für den Ausbau einer Wasserkraft u. für die Ablösung von Pachtverträgen wurde das A.-K. ferner erhöht lt. G.-V. v. 8./3. 1922 um M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1922. übern. von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3: 1 zu 160 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 200 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch und öfachem Stimmrecht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./1. 1923 um M. 1 500 000 in 1400 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Allg. Elsäss. Bankgesell. Fil. Frankf. a. M. u. Darmstädter u. Nationalbank, Fil. Würzburg) zu 335 %, davon M. 1 200 000 angeb. den bis- her. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 23./2.–15./3. 1923 zu 360 %. Die Vorz.-Akt. sind den früher begeb. gleichberechtigt u. zu 110 % begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., Vorz Akt. 5 St.. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergütung von M. 2000 an jedes Mitgl.), bis 15 % Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Umbau 5 000 000, Gelände u. Steinbrüche 10 000, Gebäude 90 000, Gleise 4000, Industrie-Gleise 3000, Rollwagen 2, Mobil. 3, Seilbahn 10 000, Masch. 50 000, elektr. Anlage 1 420 000, Werkzeug 2. Vorräte 334 305, Debit. 18 528 197, Effekten 28 465, Kassa 16 263. – Passiva: A.-K. 2 600 000, R.-F. 731 061. Kredit. 17 021 997, unerhob. Div. 9480, Werkerhalt. 2 850 000, Talonsteuer 20000, Arb.- u. Beamtenfürsorge-F. 160 000, Gewinn 2 101 699. Sa. M. 25 494 238. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 27 288 420, Werkerh. 2 700 000, Abschreib. 9 112 258. Gewinn 2 101 699 (davon Div. 372 000, Bonus 360 000, Tant. an A.-R. 186 060, do. Vorstand 279 090, Arb. u. Beamtenfürsorge 840 000, Vortrag 64 549). – Kredit: Produktions-K. 41 069 270. Vortrag 133 107. Sa. M. 41 202 378. Kurs Ende 1913–1922: 144.80, 142*, –, 110, –, 110*, 100, 265, 590, – %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1922: 11, 8, 0, 0, 0, 4, 0, 10, 10 £ë(Bonus) 15, 15 (Bonus) 15 %. Direktion: Karl Weber. Aufsichtsrat: (Bis 7) Vors. Bank-Dir. Alfred Schneider, Frankf. a. M.; Stellv. Justizrat Ed. Brinz, Major a. D. Jul. Stumpf, München; Bank-Dir. Albert Fliess, Würzburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. München: Darmst. u. Nationalbank u. deren Niederlass. in Nürnberg, Fürth u. Bamberg; Frankf. a. M.: Allg. Elsäss. Bankgesellschaft. Wunstorfer Portland-Cementwerke, Aktien-Gesellschaft in Wunstorf, Prov. Hannover. Gegründet: 26./2. 1900 mit Wirk. ab 1./1. 1900; eingetr. 26./5. 1900 in Neustadt a. Rbge. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der bisher unter der Firma Schmidt, Brosang & Co. in Luthe, Post Wunstorf Bahnhof, betriebenen Portland-Cementfabrik. Der Grundbesitz um- fasst ca. 63 ha mit 4 ha bebauter Fläche. Die Ges. verarbeitet an Rohmaterial einen der oberen Kreideformation angehörenden Kalkmergel, welcher in einem etwa àkm südöstlich von der Fabrik belegenen Mergelbruch gewonnen wird. Für die Gewinnung ――