Banken und andere Geld-Institute. 24 1. ausgedehnt, da die Entschädigungsfrage noch nicht zum Abschluss gekommen ist. Die G.-V. v. 10./4. 1923 genehmigte den zustande gekommenen Vergleich mit dem Reich über die seinerzeit abgelieferten rund K. 45 Mill. Prior.-Akt. der ung. Lokalbahnen. Die Gesellschaft erhält M. 275 Mill., u. zwar davon M. 1 Mill. in bar u. den Rest in Schatzanweis. mit Lauffrist bis zu 8 Jahren. Hingewiesen wurde darauf, dass man im Hinblick auf die bezügl. Obligationsschuld u. angesichts der damals im Fortschreiten befindl. Markentwert. die Bezifferung u. den Erhalt des Entschädigungsbetrages beschleunigt betrieben habe. Nach dem Entwurf des Liquidationsschädengesetzes sei eine Grundentschädigung des siebenfachen Friedenswertes u. infolge der Entwurzelung der Gesellschaft als Zuschlag das zwölffache geboten worden, wobei jedoch zu berücksichtigen sei, dass der so bemessene Entschädigungs- betrag nicht höher sein dürfe als der Friedenswert der Prior.-Aktien in ungar. Währung, umgerechnet zum durchschnittl. Tageskurs in Reichswährung. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./8. 1905 um M. 1 500 000, begeben zu pari plus Stempel, übernommen von dem gleichen Konsortium, das die alten Aktien besitzt. Die neuen Aktien dienten zum Erwerb von K 1 611.000 junger Prior.-Aktien der Westungar. Lokalbahn-A.-G. u. von K 1 125 000 der Prior.-Aktien der Budapest-Gran-Füzitöer Lokal-Eisenbahn. Obligationen: M. 25 Mill. in 4 % Schuldverschreib. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Stücke Lit. B à M. 2000. Zahlst. wie bei Div. Aufgel. am 15./2. 1899 zu 101 %. Erster Kurs am 23./2. 1899: 101 %. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 0 91.50, 90.20*, –, 80, –, 76*, –, – %. – In München: 91, 90.30*, –, 80, –, 79*, 63.50, 45, – 85, – %. Zur Rückzahlung zu 103 % zum 2/1. 1924 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (erreicht 1913), event. besondere Abschreib. u. Rück- lagen, vom verbleibenden Überschuss bis zu 5 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R., sowie event. vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Unverzinsl. Reichsschatzanweis. 145 100 000, R.-F., Eff. 600 000, Debit. 42 768 802, Mobil. 1. – Passiva: A.-K, 7 500 000, R.-F. 439 304, Vortrag 11 474 609, Einlös.-K. 26 818 876, Gewinn 142 236 013. Sa. M. 188 468 803. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 648 145, Provis. 238 367, Handl.-Unk. 13 200 050, Oblig.-Zs. 3 207 520, Agio für 4 % eig. Oblig. 687 840, Talonsteuer 8652, Gewinn 142 236 013. — Kredit: Entschäd.-K. 159 626 387, Kursgewinn auf R.-F.-Effekten 502 421, Zs. von R.-F.- Effekten 97 779. Sa. M. 160 226 588. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 141.75*, –, 110, 102, 85*, 70, –, –, –, – %. – In München: 142.50*, –, 110, –, 85*, 70, 58, 90, 1800, 2.5 %. Sämtl. Akt. wurden im Sept. 1906 an beiden Börsenpl. eingef., davon M. 3 000 000 am 22./9. 1906 zu 112 % aufgelegt. Dividenden 1912/13–1922/23: 8, 8½, 8½, 6, 5, 4¼, 0, 0, 0, 0 %. M. 1500 u. 8 Schatz- anweis., fällig per 1./3. 1924–1931. Direktion: Ferd. Wolbrandt, Hans Ollenroth. Aufsichtsrat: (5–7) Geh. Oberfinanzrat Waldemar Mueller, Berlin; Prof. Dr. H. Rhein- strom, München; Bank-Dir. H. M. Gutmann, Berlin; Gen.-Dir. S. Weiss, München; Dir. Friedr. Stempel, München. Zahlstellen: Für Div.: Berlin u. Dresden: Dresdner Bank und deren sonstigen Nieder- lassungen; München: Bayer. Vereinsbank und deren Filialen. *Consortial- u. Handelsbank Akt.-Ges., Berlin, NW. 7, Friedrichstr. 103 III. Gegründet: 17./9. 1923; eingetr. 1./10. 1923. Gründer: Prof. Dr. Salo Goldberg, B.-Halensee: Fabrikbes. Handelsgerichtsrat Heinrich Wolffsohn, Charlottenburg; Moritz Rabinowitz, Hau- gesund; Alfred Altmann, Berlin; Dr. Max Krukow, Potsdam. Zweck: Vornahme von Bank- u. Finanzierungsgeschäften aller Art im Inland u. Aus- land sowie Beteilig. an gleichart oder ähnl. Unternehm. Kapital: M. 10 Milliarden in 100 Akt. zu M. 100 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Kassa 8.16 Bill., Debit. 2276.16 Bill., Beteil. 100 Md., Inv. 650 Bill. — Passiva: A.-K. 10 Md., Bankschulden 201 Bill., Kredit. 2582.11 Bill., Gewinn 151.31 Bill. Sa. M. 2934.42 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 9443.38 Bill., Abschr. 223 Bill., Gewinn 151.29 Bill. Sa. M. 9817.67 Bill. – Kredit: Provis. u. Zs. M. 9817.67 Bill. Direktion: Max Goldberg, Dr. Max Krukow. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Dr. Salo Goldberg, B.-Halensee; Stellv. Handelsgerichtsrat Heinr. Wolffsohn, Charlottenburg; Max Altmann, Gen.-Konsul Alexis Kellner, Bankier Wilh. Goldberg, Berlin; Reeder Moritz Kayser, Hamburg.