Banken und andere Geld-Institute. 31 *Deutsche Zuckerbank Akt.-Ges., Berlin, Mohrenstr. 65. Gegründet: 7./9. 1923; eingetr. 9./10. 1923. Gründer: Hans Pohl, Martin Weise, Berlin; Alfred Limberts, Charlottenburg; Dir. Max Reich, B.-Steglitz; Prokurist Max Redlich, B.-Pankow. Zweck: Beschaffung von Geldmitteln zur Förderung u. Unterstütz. von Landwirtschaft u. Industrie, soweit sie den Anbau von Zuckerrüben u. die Herstell. u. Weiterverarbeitung von Zucker betreiben. Die Ges. wird wertbest. Anleihen zum Zwecke der Beschaffung der für die Rüben bauende Landwirtschaft u. die Zuckerindustrie erforderlichen Geldmittel aufnehmen u. sie der deutschen Zuckerindustrie gegen angemessene Sicherheit zur Ver- fügung stellen. Depot- u. Depositengeschäfte sind ausgeschlossen. Die Aktien der Bank befinden sich fast vollständig im Besitz von deutschen Zuckerfabriken u. deren Rüben. lieferanten. Bis Ende 1923 waren der Deutschen Zuckerbank 161 deutsche Zuckerfabriken an. geschlossen, deren Produktion im Vorjahre etwa 71 % der gesamten deutschen Produktion betrug. Kapital: M. 150 Milliarden in 1500 Aktien zu M. 100 Mill. Urspr. M. 10 Milliarden in 100 Aktien zu M. 100 Mill., übern. von den Gründern zu 115 %. Erhöht lt. G.-V. v. 13./10. 1923 um 140 Md. in 1400 Aktien zu M. 100 Mill. 6 % Zuckerwertanleihe von 1923 im Geldwert von 2 Mill. Ztr. Verbrauchszucker. Stücke: 400 000 über den Geldwert von 1 Ztr., Reihe A Nr. 1–400 000; 200 000 über den Geldwert von 5 Ztr., Reihe B Nr. 400 001–600 000; 60 000 über den Geldwert von 10 Ztr., Reihe C Nr. 600 001–660 000. Zs. 1./7. Tilg. zum Nennwert von 1925 an durch Auslos. oder freihänd. Rückkauf in gleichen Annuitäten derart, dass die Anleihe am 1./7. 1936 vollständig zurück- gezahlt ist. Die Auszahl. der ausgelosten Stücke erfolgt am 1./7. jeden Jahres, erstmalig am 1./7. 1925. Verstärkte Tilg. zulässig. Zahl. von Kapital u. Zs. in deutscher Reichswähr. (bei Schaff. einer neuen Währung Zahlung auf dieser Grundlage) zu dem jeweil. Geldwert von Verbrauchszucker ohne Sack u. Verbrauchsabgabe; massgebend ist der Mittelkurs der amtl. Notier. der Magdeburger Zuckerbörse für gemahl. Mehlis nach dem Durchschnitt im vorher- gehenden Monat Mai. Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank; Braunschweig: Braunschw. Bank u. Kreditanstalt; Hildesheim: Hildesheimer Bank. Kurs ult. 1923: M. 3.8 Bill. p. Ztr. Zugelassen an der Berliner Börse im Dez. 1923. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung: Von dem Reingewinn ist mind. der zwanzigste Teil der gesetzl. Rückl. u. sodann mind. der gleiche Betrag einer besond. Rückl. zu überweisen, solange die gesetzl. Rückl. nicht den zehnten Teil des Grundkap., die besond. Rückl. nicht den zehnten Teil der Summe der ausgegebenen Darl. überschreitet. Von dem dann verbleibenden Reingewinn 5 % Div. u. ferner der A.-R. tantiemesteuerfrei eine Tant. von 10 %. Der Rest des Reingewinns steht zur Verf. der G.-V. Direktion: Bank-Dir. Richard Müller, Dr. jur. Otto Schiller, Dr. phil. Robert Follenius. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Erich Rabbethge, Klein-Wanzleben; Stellv. Dir. Dr. Bruno Brukner, Stralsund; Dir. Robert Aumüller, Delitzsch; Geh. Legationsrat Dr. Walther Frisch, Berlin; Dir. Wilhelm Gütte, Zeitz; Gen.-Dir. Fritz Harney, Nauen; Komm.-Rat Dr. Paul Millington Herrmann, Berlin; Bank-Dir. Ernst Huch, Braunschweig; Dir. Dr. Oskar Köhler, Maltsch; Hans E. von Langen, Köln a. Rh.; Bank-Dir. Leo Lehmann, Hildesheim; Fabrikbes. Karl Loss, Wolmirstedt; Dir. Ernst Müller, Barum; Dir. Dr. Preissler, Berlin; Reg.-Rat a. D. vom Rath, Breslau; Rittergutsbes. Paul Asmus von Schack, Weidenbach; Gustaf Schlieper, Berlin; Dir. Dr. Walther Schrader, Fallersleben; Dir. Dr. Schudt, Salzwedel; Kammerherr Karl von Schwartz, Abbensen Kr. Peine; Bank-Dir. Moritz Schultze, Berlin; Dir. Bruno Seeliger, Cannstatt-Stuttgart. Deutschgewerkschaftliche Bank Akt.-Ges., B.-Wilmersdorf, Kaiserallee 25. Gegründet: 22./11. 1922; eingetr. 10./11. 1923. Gründer: Gewerkschaftssekr. August Schuppert, B.-Steglitz; Gewerkschaftssekr. Gustav Hahrke, Gewerkschaftssekr. Karl Pricker, Berlin; Gewerkschaftssekr. Gustav Garthen, B.-Steglitz; Gewerkschaftssekr. Arthur Adolph, Berlin. Zweck: Erricht. und der Betrieb einer Kreditbank sowie der Betrieb aller Hilfsgeschäfte, welche für die Erreich. des vorstehend bezeichneten Zwecks dienlich sein können. Kapital: M. 1 Milliarde in 600 000 St.-Akt. Serie A zu M. 1000, 37 800 St.-Akt. Serie B zu M. 10 000, 2200 Vorz.-Akt. Serie C zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 St.-Akt. 1 St., M. 1000 Vorz.-Akt. 20 fach. St.-R. Direktion: Geschäftsführer des Gesamtverbandes Deutscher Beamten-Gewerkschaften Eugen Roth. Aufsichtsrat: Gewerkschaftssekr. Adolf Leweke, Spandau; Dir. Dr. Anton Höfle, Lichterfelde; Wilhelm Koch, Elberfeld; Josef Schmitt, Stuttgart; Gottfried Weubel, Düssel- dorf-Eller; Franz Fähnrich, B.-Wilmersdorf; Gewerkschaftsvors. Albert Schmidt, Conz, Bez.