Banken und andere Geld-Institute. 81 und Abrechnungen und von landwirtschaftlichen Betrieben, Übernahme von Vermögens- verwaltungen jeder Art, sei es als Testamentsvollstreckerin, als Nachlasspflegerin auf Grund von letztwilligen Verfügungen und Verträgen oder von anderen Rechtstitein, Übernahme des Amtes als Pfandhalterin oder Treuhänderin, Wahrnehmung der Rechte von Inhabern notleidender Hypotheken, die Vertretung der Besitzer von Schuldverschreibungen, die Er- richtung von Schutzvereinigungen, Beteiligung an solchen, Übernahme aller damit zusammen- hängenden Geschäfte, die Vertretung von Besitzern in- und ausländischer Wertpapiere, die Ausstellung von Zertifikaten oder Quittungen als Ersatz für hinterlegte Wertpapiere, Führung von Aktienbüchern, Vornahme von Aktienumschreibungen, Übernahme der Ord- nung von Ges., deren Verhältnisse in Verfall geraten sind, Ausführung aller sich aus der Tätigkeit der Ges. ergebenden Bank-, Wechsel- und Finanzgeschäfte sowie Erwerb, Ver- äusserung und Verpfändung von Mobilien, Immobilien, Hypotheken, sonstigen Forderungen und Rechten für eigene und fremde Rechnung. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, eingezahlt 25 % = M. 250 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Aktieneinzahl.-K. 750 000, Kassa u. Bankguth. 155 557 539, Schuldner 117 066 498, Wertp. 1880, (Treuhandschuldner 234 817 880), Geschäftseinricht. 1, Verlust 427 172. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 25 000, Spezial-R.-F. 95 000, Bankschulden 256 640 988, (Treuhandgläubiger 234 817 880), Gläubiger 16 042 102. Sa. M. 273 803 090. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. M. 114 053 213. – Kredit: Vortrag 8082, Gebühren u. Zs. 113 617 959, Verlust 427 172. Sa. M. 114 053 213. Dividenden 1913/14–1922/23: 6, 6, 4, 4, 4, 4, 6, 6, 6, 0 %. Direktion: Aug. Herrgen, Gustav Schmelz, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Alfred Merton, Bankier Dr. Gust. Ratjen, Stellv. Bankier Fritz Andreae, Bankier Carl Joerger, Berlin; Konsul Dr. Hans Lehmann, Halle a. S.; Bankier Willy Dreyfus, Dir. Dr. Georg Du Bois, Frankf. a. M.; Geh. Komm.-Rat Dr. Rich. von Schnitzler, Köln. Bankgeschäft Isfried Hahn & Co. Akt.-Ges., in Frankfurt a. M. Gegründet: 15./10. 1923; eingetr. 31./10. 1923. Gründer; Wilhelm Schweitzer, Fritz Lehmann, Georg Crössmann, Hermann Bender, Franz Schacht, Frankfurt a. M. Zweck: Betrieb von Bank- u. Warengeschäften aller Art. Kapital: M. 1 Milliarde in 1 Mill. Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 50 000 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Bankier Isfried Hahn, Frankfurt a. M. Aufsichtsrat: Bankier Jakob Hahn, Hersfeld; Ludwig Merckel, Frankfurt a. M.; Bankier Dr. jur. Arthur Hahn, Hersfeld. Eisenbahn-Renten-Bank in Frankfurt a. M., Neue Mainzerstr. 9. Gegründet: 4./6. 1887; eingetr. 5./7. 1887. Statutänd. 30./9. 1899, 20./9. 1906, 17./9. 1915. Zweck: Erwerb. u. Belehnung von Oblig. u. Prior.-Aktien solcher Eisenbahnen, welche in Deutschland oder der österr.-ung. Monarchie entweder unter Staatsbetrieb oder im Betriebe einer vom Staate garant. Eisenbahn-Ges. stehen oder mit staatl. Zinsgarantie ausgestattet sind u. die Ausgabe von Oblig. auf Grund der erworbenen odef in Pfandbesitz genommenen u. beliehenen Wertp. Die Ges. darf die gekauften Wertp. wieder begeben, aber sonst keine mit dem genannten Zwecke nicht zus.-hängenden Geschäfte betreiben; insbes. sind Speku- lationsgeschäfte sowie Beteilig. bei anderen Geschäften ausgeschlossen. Die Em. der Oblig. kann bis zur Höhe des Ankaufswertes bezw. Belehnungswertes der zu ihrer Sicherheit dienenden Oblig. u. Prior.-Aktien erfolgen u. darf keinesfalls das Vierfache des Nominal-A.-K. der Ges. übersteigen. Sollten durch Verkauf von Titres oder durch Tilg. derselben, oder durch Auslös. der beliehenen Wertp. die in Umlauf befindl. Oblig. nicht mehr gedeckt sein, so hat sorort ausserord. Rückzahlung des entsprech. Oblig.-Betrages stattzufinden, und muss bis zur Durchführung dieser Massregel der Gegenwert des Fehlbetrages in Bar oder in Staatspap. bei der Stelle hinterlegt werden, wo die Garantie-Effekten deponiert sind. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, hiervon M. 5 000 000 Nr. 1–5000 auf Inhaber seit 15./3. 1898 vollbezahlt u. M. 5 000 000 vorerst 50 % Einzahl., also zus. bis 1914 M. 7 500 000 eingezahlt. Restl. Einzahl. von 50 % = M. 500 nebst M. 13.20 Reichsstempel auf Stücke Nr. 5001–10 000 erfolgte am 31./3. 1914, div.-ber. ab 1./4. 1914. 4½ % Obligationen: Ende Juni 1920 M. 534 900 in Umlauf. Lt. Beschluss v. 5./7. 1897 wurden die unverlosten 4½ % Oblig. mit Zs. ab 1./8. 1897, welche ab 1./8. 1897 innerh. 57 Jahren verlost werden, unter Barvergütung von 2 % für lauf, 4½ % Zs. v. 1./6.–1./8. = % und Zinsdifferenz von 4 % auf 4½ % für v. 1./8.–1./12. = ¼ % umgetauscht. Auf M. 5 970 100 wurde der Umtausch ausgeführt. Stücke auf Namen mit Blanko-Giro à M. 200, 500, 1000, 2000 und 5000. Zs. 1./6. u. 1./12. Verlos. im Juni per 1./12. Tilg. ab 1./6. 1888 innerhalb Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1923/1924. II. 6