Banken und andere Geld-Institute. 157 Württ. Industrie- u. Landwirtschaftsbank Akt.-Ges. in Stuttgart, Kl. Königstrasse 8. Gegründet. 30./11. 1922; eingetr. 19./12. 1922. Gründer: Bankprokurist Hugo Schenk, Bankbeamter Wilh. Eberle, Bankbeamter Alfred Schröter, Notar.-Prakt. Alois Krespach. Privatier Johannes Sugg, Stuttgart. Seit 4./4. 1923 hat die Firma den Zusatz „Württ.“ Zweck. Bankmässige Geschäfte jeder Art ohne Depot- u. Depositenbetrieb, Vermittlung von Geschäften auf dem Gebiet der Industrie u. Landwirtschaft, insbes. im städtischen u. ländl. Grundstücksverkehr, sowie die Geschäftsvermittlung im Versicherungswesen. Kapital. M. 100 Mill. in 10 000 Akt. zu M. 10 000. Urspr. M. 3500 000 in 350 Inh.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 115 %. Erhöht lt. G.-V. v. 4./4. 1923 um M. 96 500 000 in 9650 Akt. zu M. 10 000, ausgeg. zum Nennbetrag. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Georg Ebert, Fred Tester, Stuttgurt. Aufsichtsrat. Friedr. Knoblauch, Aalen; Komm.-Rat Gottlob Banzhaf, Dipl.-Ing. Fritz Bausch, Stuttgart. *Württemberg. Kreditverein, Akt.-Ges., Stuttgart, Kanzleistr. 34. Gegründet: 15./10. 1923; eingetr. 16./2. 1924. Gründer: Württ. Sparkassen-Giroverband, Stuttgart; Zentralkasse Württemb. Genossenschaften eingetr. Gen. m. b. H., Ulm; Bürger- meister Dr. Paul Dollinger, Philipp Becker, Rechtsanw. Dr. Alfred Drescher, Stuttgart. Zweck: Betrieb einer Hypothekenbank nach Massgabe des Hypothekenbankgesetzes vom 13. Juli 1899. Die A.-G. führt die Geschäfte der seit 1826 bestandenen Fa. Württem- bergischer Kredit-Verein weiter, die bis zur Umstellung in eine A.-G. als gemeinnütz. Verein mit jurist. Persönlichkeit tätig war. Die neu gegründete A.-G. hat inzwischen die Genehmi- gung des Reichsrats zum Geschäftsbetrieb erhalten. Nach Auflös. des Vereins wurden die sämtl. vom Württ. Kreditverein ausgegebenen u. noch nicht verlosten 3½ % u. 4 % Schuld- verschreib. mit Ausnahme der mit Unkündbarkeit bis zu den Jahren 1931 oder 1933 aus- gestatteten Schuldverschreib. auf 1./5. 1924 gekündigt. Die gekündigten Stücke wurden bis zum 31./12. 1923 zu einem dem 20fachen Nennwert gleichkommenden Vorzugskurs, von da ab bis auf weiteres zum sfachen Nennwerte eingelöst; eine Zinsvergütung unterblieb. Die neue an die Stelle des bisher. Württ. Kreditvereins tret. Ges., der Württemb. Kreditverein, A.-G. war bereit, den Inhabern der sämtl. gekündigten u. noch nicht eingelösten Schuld- verschreib. den Umtausch in Aktien der neuen Ges. derart anzubieten, dass auf je M. 20 000 Nennwert der Schuldverschreib. 1 Aktie zu M. 1000 entfiel. Die Anmeldung zum Umtausch hatte bis zum 15./12. 1923 zu geschehen. Kapital: M. 60 Mill. in 55 000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern St.-Akt. zu 7 Mill. %, Vorz.-Akt. zu 100 000 %. 4 % Württemb. Kreditverein-Schuldverschreib. vom 1./7. 1921 unkündbar bis 1./1. 1931. – In Umlauf ult. 1922: M. 19 946 300. – Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 mit Halbj.- Coup. per 1./1. u. 1./7., sowie 1./4. u. 1./10. – Eingef. in Stuttgart 1./7. 1921 zu 100 %, auch in Frankfurt a. M. notiert. Kurs Ende 1921–1923: in Frankfurt a. M.: 105, –, – %; in Stuttgart: 105, 115, 700 %. 4 % Württemb. Kreditverein-Schuldverschreib. (Lit. HH, GG, FF, AA, BB kündbar ab 1./1. 1933. M. 40 000 000. Stücke zu M. 20 000, 10 000. 5000, 2000, 1000 mit Halbj.-Coup. per 1./1. u. 1./7., sowie 1./4. u. 1./10. Eingeführt in Frankfurt a. M. Kurs Ende 1923: in Frank- furt a. M.: – %; in Stuttgart: 150 %. 8–16 % Württemb. Kreditverein-Kommunal-Oblig. vom 12./3., 6./4., 12./7., 31./7., 25./8. u. 30./8. 1923 unkündbar bis 1./1. 1927. M. 1 600 000 000. – Stücke zu M. 100 000, 50 000, 20 000, 10 000, 5000. – 1./4. u. 1./10.; Zinsfuss mind. 8 % mit dem Reichsbankdiskont bis zu 16 % steigend. Der für jede Zinsperiode geltende Zinssatz wird im Reichsanz. spät. 14 Tage vor Beginn der Zinsperiode veröffentl.; er ist gleich dem durchschnittl. Reichsbankdiskontsatz in den der Veröffentlichung vorangegangenen 6 Kalendermonaten, abgerundet auf volle viertel Prozent nach unten, aber mind. 8 % u. höchstens 16 %. — Sicherheit: Die Deckung der Kommunal-Oblig. besteht in Darlehnsforderungen an inländischen Körperschaften des öffentlichen Rechts oder durch Übernahme der vollen Gewährleistung durch derartige Korperschaften. – Die erste Ausgabe von Kommunal-Oblig. erfolgte 3./4. 1923 zu 112 %. Kurs Ende 1923 in Stuttgart: 2.5 %. Verj. der Coup. u. Stücke nach den gesetzl. Bestimm. – Zahlstellen für Coup. u. Oblig.: Stuttgart: Vereinskasse; Dresden: Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Fil. Dresden; Hannover: Dresdner Bank; Leipzig: Frege & Co. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Hypothekendarlehen 104 545 643, Stück-Zs. 1 505 307, Rentenrückstände 69 411, barer Kassenbestand 1 517 860, Bankguth. 771 257, Reichsschatz- u. Bankwechsel 16 161 210, Wertp. 1 635.575, im voraus eingelöste Zinsscheine 419 859, Ver- walt.-Gebäude 438 000. – Passiva: Schuldverschreib. 115 439 600, Stückzins. 1 752 817, Zins- scheinrückstände 286 742, im voraus bezahlte Renten 336 311, Pens.-F. 325 392, Verschied.