= 260 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. *Siedlungsgelände Akt.-Ges., Berlin W. 56, Jägerstr. 26. Gegründet: 8./8. 1923; eingetr. 4./9. 1923. Gründer: Gerhard Holtkemper, Anton Neu- mann, Willy Eisfeld, Ernst Bleek, Paul Kowski, Berlin. 3 Zweck: Erwerb, Veräusserung und Verwert. von Grundstücken für eigene und fremde Rechnung und alle damit im Zusammenhang steh. Geschäfte sowie Beteilig. an Unternehm. gleicher oder ähnl. Art. Kapital: M. 250 Mill. in 2400 Akt. zu M. 100 000, 950 Akt. zu M. 10 000, 500 zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 Aktie 1 St. Direktion: Egon Gerjets. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Otto Landé, Berlin; Bank-Dir. Dr. Alexander Ringlab, Albert Goldberg, B.-Wannsee. Sirius Grundstücksverwertungs-Akt.-Ges. in Berlin, SW. 11, Königgrätzer Strasse 72. Gegründet. 3./11. 1922; eingetr. 16./12. 1922. Gründer: Baumeister Willy Eisenberg, B.-Schöneberg; Benno Rawak, B.-Wilmersdorf; Generalmajor Eugen von Erkelenz, B.-Wil- mersdorf; Kaufm. Dr. Bernhard Franke, B.-Frohnau; Kaufm. Max Neugass, Berlin. Zweck. Ankauf u. die Verwert. eines in Gross-Berlin belegenen Grundstücks. Kapital. M. 200 000 in 20 Inh.-Akt. à M. 10 000, übern. von Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 9 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Erich Leis, Berlin. Aufsichtsrat. Fritz Drach, Rechtsanw. Dr. George Happek, Zahnarzt Dr. Fritz Lands- berg, Berlin. Spandau-West Akt.-Ges. für Grundstücks-Verwertung, Berlin, W. 56, Oberwallstrasse 20 1. Gegründet: 4./1. 1904; eingetr. 15./1. 1904. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Erwerb von Grundstücken, insbes. im Westen Spandaus in der Nähe des dortigen neuen Vorortbahnhofs, Verwertung u. Ausnutzung dieser und anderer noch zu er- werbender Grundstücke in jeder Art, namentl. auch durch Herstellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen, Wiederveräusserung im ganzen oder in Parzellen, Aufnahme u. Gewährung von hypoth. Darlehen sowie Beteil. an anderen die Erreichung des Gesellschafts- zweckes fördernden Unternehmungen. Die Ges. erwarb 1904 die Spandauer Abdeckerei- Grundstücke u. ein anstossendes Grundstück mit einem Flächeninhalt von zus. 128 070 qm = 9029 qR für M. 1 125 000, also rund M. 125 per qR. Ferner wurde 1904 ein drittes Grund- stück an dem Falkenhagener Thor in Spandau in Grösse von 60 770 qm = 4284 qR für M. 340 000, ferner 1905 eine Maske von 66 qR an der Glacistr. für M. 6798 angekauft. Das Grundstück am Falkenhagener Tor wurde 1907 mit M. 60 000 Effektivverlust wiederverkauft, dagegen behufs Arrondierung ein Terrain von 1031 qR für M. 144 000 erworben. Das ge- samte Terrain umfasst z. Z. 9915 qR u. stand Ende Juni 1914 nach Zs.-Zuschlag mit M. 1 724 192 zu Buch, erhöht bis Ende 1916 durch Zs.-Zuschlag auf M. 1 857 999. 1909/10 bis 1913/14 Verkauf bezw. Verrechnung von Grundstücken mit M. 50 700, 35 617, 73 751, 57 425, 48 268 Buchgewinn. Die Unterbilanz erhöhte sich 1910/11 von M. 113 742 auf M. 198 082 u. 1911/12 auf M. 224 070, 1912/13 auf M. 248 251, gedeckt aus dem Nachzahl.-Kto; 1913/14 M. 32 152 Verlust, ebenfalls aus diesem Konto gedeckt, 1914/15 M. 28 958 Verlust, wovon M. 26 095 aus dem restlich. Nachzahl.-Betrag Deckung fanden; M. 2863 wurden vorgetragen. 1915/16 Erhöhung des Fehlbetrages auf M. 69 120, 1916/17 auf M. 93 301, 1917/18 auf M. 127 718, 1918/19 auf M. 193 379, 1919/20 auf M. 259 985, 1921/22 auf M. 354 702, d. h. auf mehr als die Hälfte des A.-K. Eine günstige Verwertung des Geländes war 1921/22 nicht zu ermöglichen. Es ergab sich die Notwendigkeit, der G.-V. vom 10./11. 1922 Mitteilung gemäss § 240 des H.-G.-B. zu machen. Am 14./11. 1914 wurde ein Vertrag abgeschlossen, nach welchem die Ges. das Abdeckereiprivileg der Stadt Spandau unentgeltlich überlässt u. ihr ausserdem unentgeltlich eine Fläche von 5275 qm = rund 372 qR über- eignet, auf welcher die Stadt Spandau verpflichtet ist, auf ihre Kosten auf dem Platze des früheren Abdeckereigrundstücks einen öffentl. Park anzulegen. Die Stadt Spandau ist ausserdem verpflichtet, der Ges. die für die Anlegung der Strassen erforderl. Kosten in Höhe von rund M. 1 000 000 mit 5 % jährl. Zs. vorzuschiessen, welche Summe in Form von Anliegerbeiträgen bei der Bebauung der einzelnen Parzellen wieder eingezogen wird. Bis zur Rückzahl. der M. 1 000 000 Strassenbaukosten hat die Ges. der Stadt eine Sicher.- Hyp. in Höhe von M. 1 500 000 hinter voreingetragenen Hyp. von M. 1 400 000 auf ihr Grund- stück eintragen lassen. Die G.-V. v. 16./12. 1920 sollte wegen Beschaffung von Geldmitteln zur Aufrechterhaltung des Betriebes beschliessen. Kapital: M. 700 000 in 89 St.-Aktien u. 611 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000. erhöht 1904 um M. 550 000 auf M. 700 000. Die a. o. G.-V. v. 11./10. 1910 beschloss, auf