266 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 3 252 663, Talonsteuer-Rückstell. 4620, R.-F. 12 500, Steuern 2 401 183, Abschr. 178 968, Gewinn 267 773. – Kredit: Vortrag 33 609, Einnahmen 6 084 098. Sa. M. 6 117 708. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 5, 5, 5, 5, 5, 20% Direktion: Wilh. Kalinke, Paul Dittmar, Rechtsanw. Dr. Rud. Schröder. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Arthur Müller, Rechtsanw. Dr. Benjamin, Kaufm. Erich Wolff, Charlottenburg; Kabinettsrat Kammerherr Rud. Freih. von Brandenstein, B.-Wilmersdorf. Terrain-Akt.-Ges. Hohenzollernkanal in Berlin NW. 7, Unter den Linden 71. (Firma bis 12./9. 1914: Terrain-Akt.-Ges. am Grossschiffahrtsweg Berlin-Stettin). Gegründet: 12./9. bezw. 7./11. 1905; eingetr. 13./11. 1905. Die Birkenwerder Akt.-Ges. f. Bau- material brachte in die neue Ges. ein ca. 515 Morgen Land, gelegen in Birkenwerder u. Borgsdorf, zum Preise von rund M. 1150 für den Morgen = M. 593 734 und erhielt diesen Betrag in 598 Aktien à M. 1000, während die übrigen 402 Stück von der Gründergruppe zu pari gezeichnet wurde. Zweck: Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Grundstücken in den am Hohenzollern- kanal von Berlin nach Stettin belegenen Ortschaften. Die Grundstücke der Ges. sind zwischen der Oranienburger Chaussee und der Havel belegen. Sie besitzen ein Anschluss- gleis und sind etwa 1 km von der an der Vorortbahn Berlin-Oranienburg gelegenen Station Birkenwerder entfernt. Durch den Ausbau der an den Terrains vorüberfliessenden Havel zum Hohenzollernkanal Berlin-Stettin wurde eine für Schiffe von 600 t fahrbare Wasser- strasse geschaffen. Die Grundstücke der Ges. zerfallen ihrer Lage nach in drei Bestandteile: 1. Das für industr. Anlagen bestimmte, von der Havel u. dem Hohenzollernkanal begrenzte, etwa 79 ha 42 a grosse Gelände, welches von 3 zum Hohenzollernkanal führenden Stich- kanälen und einem normalspur. von der Station Borgsdorf, der Vorortbahn Berlin-Oranien- burg hergeführten Anschlussgleis durchzogen wird. 2. Das an den Ort Birkenwerder anstossende etwa 36 ha 93 a umfassende Gebiet, welches zur Parzellierung für Wohnzwecke bestimmt ist. 3. Das südwestlich anschliessende 14 ha 65 a grosse von der „Briese“ durch- zogene Waldstück, welches teilweise alten Baumbestand besitzt und für Landhausbebauung bestimmt ist. — Nach den Abzügen für Strassen, Kanäle und Gleisanlagen verblieb ein verkäuflicher Besitz von 115,2417 ha = 451 Morgen 64 qR. Über die Verkäufe u. s. w. in den Jahren 1906–1919/20 siehe dieses Handbuch 1920/21. Von den s. Z. von der Ges. übernommenen Anteilen der Privatanschlussbahn Borgsdorf-Birkenwerder G. m. b. H. besitzt die Ges. noch M. 80 000 Anteile, mit M. 1 zu Buch stehend. 1921/22: Vom Grundstücks-K. I wurden 30 ha 97 a 96 qm verkauft. 85 a 78 am wurden für Strassen- u. Platzland un- entgeltlich an die Gemeinde Birkenwerder aufgelassen. Es verbleibt ein Bestand von 43 ha 84 a 74 qm mit einem Buchwert von M. 144 479. Der Bestand an Terrain für Strassen, Plätze u. Kanäle beträgt, nachdem weitere 22 a 41 am für bebauungsplanmässig festgestellte Strassen u. Plätze unentgeltlich an die Gemeinde Birkenwerder aufgelassen wurden, 3 ha 89 a 3 qm, welche in der Bilanz nicht bewertet sind. Das Grundstücks-K. II bleibt mit einem Bestand von 3 ha 83 a 80 qm unverändert. In der G.-V. v. 27./10. 1922 wurde der Verkauf von 492 219 qm für M. 1 041 000 an den Ziegeleibesitzer Albert Flögel in Charlotten- burg genehmigt. Von dem Kaufpreis sind M. 275 000 bereits angezahlt, M. 640 000 werden bei Annahme des Angebots, der Rest von M. 126 000 bei der Auflassung bezahlt. Gegen den Beschluss wurde von Dr. Bergschmidt u. Bankier Schlesinger, der die dem Barmer Bankverein gehörenden Aktien vertrat, Protest zu Protokoll gegeben. Kapital: M. 10 Mill. in 10 000 Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Aktien à M. 1000. Erhoh. lt. G.-V. v. 20./12. 1923 um M. 9 Mill. in 9000 Aktien zu M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1924, angeboten den Aktionären 1:1 zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), von dem verbleib. Rest gelangt nur diejenige Summe zur Verteilung, welche der Ges. bar zur Verfüg. steht und nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe nicht erforderlich ist, vom weiteren Rest vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % des Restes Tant. an A.-R., vom Ubrigen Super-Div. Der A.-R. erhält ausser der Tant. eine jährl. feste Vergüt. von zus. M. 5000. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Grundst. I 39, do. II 47 000, Hyp. 5500, Effekten 2 673 956, Privatanschlussbahn 1, Bar- u. Bankguth. 199 330, Kaut. 3100, Utensil. 1, Debit. 287, Verlust 425 926. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 44 647, Aufschliessungs-K. 68 000, Steuer- anspruchs-K. 400 000, Kredit. 1 842 495. Sa. M. 3 355 142. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 2 274 081, Steuern 360 608, Provis. 199 000. – Kredit: Vortrag 52 543, Grundstücksverkaufs-K. 1 911 515, Zs. 46 005, Pacht 14 857, Eff. 316 461, Aufschliessungs-K. 66 380, Verlust 425 926. Sa. M. 2 833 689. Kurs Ende 1913–1923: 84, 717, –, 65, 126, 77*, 86, 121, –, 3600, 2.25 %. Eingeführt im Febr. 1906 durch Abraham Schlesinger in Berlin, erster Kurs 6./2. 1906: 135 % Dividenden: 1912–1920/21: Je 0 %; 1921/22–1922/23: 50, 0 %. Direktion: Marta Lang.