Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 327 Gemeinnützige Heimstätten A.-G. Mühlhausen i. Th. in Mühlhausen i. Th. Gegründet: 21./7. 1921, eingetr. 22./11. 1921. Gründer: Korrespondent Karl Lübbers, B.-Steglitz; Prokurist Willy Walther, Neukölln; Korrespondent Esgar Feder, B.-Pankow; Registrator Richard Partzsch, Dr. jur. Otto Kämper, B.-Steglitz. Zweck: Beschaffung gesunder Wohn. zu angemessenen Preisen an minderbemittelte Familien u. Einzelpersonen, insbes. für versicherungspflichtige Angestellte. Kapital: M. 20 000 in 20 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. März 1923: Aktiva: Postcheck 2984, Debit. 1311, Neubauten 533 806, Hinterleg. u. Kaut. 150 213, Mieteverrechn. 132 016, Verlust 1186. – Passiva: A.-K. 20 000, Bankschuld 2 175 723, Zuschüsse 5 438 080, Kredit. 2304, Bausicherh. 185 363, Heimstätten- kap. 48. Sa. M. 7 821 518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 242, Unk. 160 380. – Kredit: Zs. 1194, Mieten 26 225, Mieteverrechn. 132 016, Verlust 1186. Sa. M. 160 622. Dividenden 1921/22–1922/23: 0, 0 %. Direktion: Dir. Gustav Fick, Karl Bott. Aufsichtsrat: Geh. Reg.-Rat Max Koska, B.-Friedenau; Major a. D. Otto Rosina, Fabrikant Christian Rud. Frank, Buchhalter Oskar Bartel, Mühlhausen i. Th. Petuelsche Terrain-Gesellschaft München-Riesenfeld Akt.-Ges. in Milbertshofen. Gegründet: 25./4. bzw. 4./5. 1900; eingetr. 5./5. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Durch G.-V.-B. v. 7./7. 1903 ist die Ges. eine Liquid.-Ges. geworden. Direktion in München- Riesenfeld. Zweck: Erwerb, Bebauung u. Veräusser. von Liegenschaften aller Art u. Vornabme aller zur Erreich. des Ges.-Zweckes dienlichen, insb. auch auf Belast. u. Entlast. von Liegenschaften, sowie auf Übern. u. Abstoss. von Hyp. abziel. Rechtsgesch. Die Terrains der Ges. liegen an der Schleissheimerstrasse in Riesenfeld, in Neumilbertshofen zwischen Knorr- u. Ingolstädter. strasse sowie am Bahnhof Milbertshofen u. der Strasse nach Schwabing. Für die nach Milbertshofen erbaute Trambahn hat die Ges. mit anderen Interessenten eine Garantie übern. u. zu deren Sicherheit M. 50 000 Kaution hinterlegen müssen. Seit 1907/09 besitzt die Ges. eine Kalksandfabrik (jährl. Produktion bis zu 15 Nill. Bausteine) u. eine Sandquetschanlage (tägl. Leistung: ca. 200 cbm Quetschsand). 1913/14 Ausüb. einer Option auf günstig gelegene Terrains gegen Gewährung eines Hypoth.-Darlehns seitens der Ges. 1914/15.10 Tgw. Grund gegen Inzahlungnahme von Hyp. auf 3 Wohnhäuser in München verkauft. 1915/16 und 1916/17 keine Verkäufe, dagegen 1917/18 Grundstücke im Ausmasse von rund 86 000 qF, sowie eine Villa verkauft, neu erworben wurden 25.5 Tgw. u. 1 Villa. Ferner wurde der Ges. der Grundbesitz nördlich des Bahngeleises in Milbertshofen im Ausmasse von 43,5 Tgw. vom Bayer. Kriegsministerium enteignet. Wegen des gebotenen geringen Preises hat die Ges. den Rechtsweg beschritten. Die erhaltene Abschlagszahl. von M. 350 000 wurde be- sonders verbucht. 1918/19 wurden 187 566 afF Grundstücke sowie 4 Villen verkauft u. 1 Miethaus eingesteigert, 1919/20 98 400 qF verkauft, dagegen 1920/21 2334 q F für künftig Strassenführung erworben. Am 30./4. 1922 umfasste der Immobil.-Besitz der Ges. in der Steuergemeinde Milbertshofen 3 438 163 dF, in der Steuergemeinde München gelegenes Haus Edelweissstr. 8, ferner die Kalksandsteinfabrik. 1917/18 verminderte sich der Verlustvortrag auf M. 224 826, 1918/19 auf M. 214 098, 1919/20 auf M. 181 989. 1920/21 ergab sich nach voll- ständ. Deckung des Verlustvortrages aus 1919/20 ein Reingewinn von M. 117 085, 1921/22 ein Reingewinn von M. 1 420 231, aus dem 30 % Div. zur Ausschütt. kamen. Die Ges. besitzt sämtl. Anteilscheine der „Immobil.-Ges. München-Milbertshofen G. m. b. H. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 2 900 000 in 2900 Aktien zu M. 1000. Erhöht lt. G.-V. v. 25./4. 1922 um M. 2 100 000 in 2100 Aktien, div.-ber. ab 1./5. 1922, davon M. 1 450 000 angeb. im Verh. 2: 1 zu 250 %. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % dem R.-F., 4 % Div.; vom verbleib. Betrag Tant. an A.-R.; vertragsm. Tant. an Vorst.; Rest zur Verf. der G. V. — Auf Vorschlag des A.-R. kann G.-V. beschl., dass nach Dotierung des R.-F. verfügbarer Reingewinn zur Rückzahl. auf das A.-K. Verwendung finde. G.-V. hat in diesem Fall auch Beschluss zu fassen über Art der Rück- zahlung, über sich hieraus ergebende Gestaltung des A.-K. u. Nennbetrag der Aktien, sowie über eine etwa zu veranlassende Zus. legung der Aktien. Bilanz am 30. April 1923: Aktiva: Immobil. 2 380 291, Fabrikanl. 1, Aktiv-Hyp. 363 874, Eff. 1, Beteil. 1, Kassa 991 665, Debit. 16 444 484, Vorräte 110 712 656. – Passiva: A.-K. 0 000 000, R.-F. I 5 000 000 (Rückl. 2 586 084), do. II 10 000 000 (Rückl. 39 800 000), Passiv-Hyp. 8678, Kredit. 6 590 423, Div. 43 470, Gewinn 74 250 401. Sa. M. 130 892 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 8 445 510, R.-F. I 2 586 084, do. II 39 800 000, Vortrag 120 898, Gewinn 74 129 503. – Kredit: Vortrag 120 898, Zs. 101 637, Bruttoerträgnis 124 859 491. Sa. M. 125 081 997.