3465 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. u. Vertrieb von Eis- u. Kühlmasch., von Kühlanlagen für alle Zwecke, sowie alle ins Maschinen- ktach schlagende Arbeiten. Auf den diversen Betrieben wird mit ca. 1000 HP. gearbeitet. Nach den Beschlüssen der G.-V. v. 25./3. 1905 wurde eine Interessengemeinschaft mit der Internat. Bohrgesellschaft in Erkelenz hergestellt. 1905 Erwerb der Hannov. Tiefbohr-Ges. G. m. b. H. Neubauten, Anschaffungen von Bohrwerkzeug, Schachtbau-Masch., Röhren etc. erforderten 1915/16–1921/22 M. 253 338, 224 996, 123 872, 106 691, 113 993, 1812 771, 2 484 698. Die Ges. besitzt Werkstätten bezw. Maschinenfabriken in Nordhausen. Die Anlagen daselbst umfassen einen Gesamt-Grundbesitz von 2 ha 93 a 68 qm u. dienen zur Herstellung der in den Schachtbetrieben der Ges. benötigten Werkzeuge etc., sowie zum Bau der für die Schachtbetriebe notwendigen Gefriermaschinen. Während des Krieges waren die Werk- stätten mit Ausführung von Heeresaufträgen beschäftigt. Eine teilweise Wiederaufnahme der bei Anfang des Krieges stillgelegten Schachtbaubetriebe konnte erst 1919 erfolgen. Neben Maschinenlieferungen für Wiederaufbau zerstörter Schachtanlagen in Frankreich waren die Werkstätten 1920/21 mit Lieferungen von Bohr- u. Schachtbaugeräten gut beschäftigt, ebenso wurde durch Reparaturen an Güterzugslokomotiven eine vorteilhafte Ausnützung der Werkstätten erzielt. Kapital: M. 8 500 000 in 4500 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000. 27./6. 1905 erhöht um M. 1 250.000. Nochwals erhöht 1910 um M. 500 000. Die A. 0. G.-V. v. 11./1. 1912 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 durch Ausgabe von 1500 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./2. 1912. Von diesen neuen Akt. erhielt die Internat. Bohr-Ges. in Erkelenz M. 1 000 000. Die restl. M. 500 000 neuen Akt. übernahm das Bankenkonsort. A. Schaaffhaus. Bankverein etc. zu 260 %. Das Konsort. bot diese M. 500 000 sowie weitere M. 320 000 neue Akt., die ihm von der Internat. Bohr-Ges. zu 260 % überlassen wurden, den alten Aktion. derart zum Bezuge an, dass auf 4 alte effe neue Aktie zu 265 % bezogen werden konnte. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./12. 1921 um M. 4 000 000 7 % Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspr., aber einfachem St.-Recht. (Die G.-V. v. 5./5. 1923 beschloss Erhöh. um M. 3 000 000; gegen diesen Beschluss wurde Anfechtungsklage erhoben.) Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 3000 pro Mitgl., der Vors. aber M. 6000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Jan. 1923: Aktiva: Grundst. 160 272, Geb. 672 000, Anschlussgleis 1, Handwerkzeuge 1, Bohrwerkzeuge 428 000, Fabrik-Masch. 675 000, Tagesbauten für Schacht- anlagen 1, Diamanten 162 361, Pferde u. Wagen 1, Schachtbau-Masch. 683 000, Fabrikat.-K. 27 931 988, Patente 1, Modelle u. Zeichn. 1, Utensil. 1, Röhren 814 000, K assa 5 139 993, Bank- guth. 10 383 333, Debit. 217 887 332, Eff. 27 324, Einzahl. auf ausländ. Beteilig. 2, Aval-K. 13 718 171. – Passiva: A.-K. 8 500 000, R.-F. 500 000, Bankschulden 15 045 174, Kredit. 98 931 502, Aval-K. 13 718 171, in Ausführ. begriff. Arbeiten 139 484 981, Gewinn 2 502 955. Sa. M. 264 964 614. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 1 159 003, Gen.-Unk. 77 196 336, Zs. 5 609 702, Gewinn 2 502 955 (davon: R.-F. 500 000, Div. 1 405 000, Tant. 278 796, Vortrag 319 160). – Kredit: Vortrag 67 949, Gewinn 86 400 048. Sa. M. 86 467 998. Kurs Ende 1913–1923: 204, 180*, –, 102, 165, 82*, 165.25, 314.75, 630, 9800, 50 %. Notiert an der Berliner Börse. Dividenden: 1912/13–1920/21: 15, 15, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; 1921/22–1922/23: St.-Akt. 0, 25 %; Vorz.-Akt. je 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: L. Binger, W. Zaeringer, Dr.-Ing. Hugo Joosten, Nordhausen. Aufsichtsrat: (7–10) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Solmssen, Köln; Stellv. Bankier Selly Meyerstein, Hannover; Rechtsanwalt Dr. jur. Herm. Fischer, Charlottenburg; Bank-Dir. Curt Sobernheim, Bank-Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Justizrat Harry Priester, Berlin; Geh. Bergrat Dr. jur. V. Weidtman, Aachen; Bergrat Gen.-Dir. H. Kost, Wiesbaden; Bergassessor a. D. Gen.-Dir. Dr. Ing. E. h. F. Winkhaus, Altenessen; Berghauptm. a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Gen.-Dir. Arthur Jacob, B.-Zehlendorf-West; Dr. Arnold Frese, Köln; Gen.-Dir. Ernst Midden- dorf, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Darmstädter u. N ationalbank, Commerz- u. Privat-Bank; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein A.-G.; Hannover: Max Meyerstein, Hamburg u. Hannover: Commerz- u. Privat-Bank. *Deutsche Mühlenbau Akt.-Ges. Demüag. Nürnberg. Bayreuther Str. 32. Gegründet: 24./9. 1923; eingetr. 19./10. 1923. Gründer: Fabrikant Alois Stocker, Pfaffen- hofen; Fabrikant Karl Nenninger, Saal; Fabrikant Georg S. Morill, Nürnberg; Fabrikant Heinrich Bock, Kassel-Wilhelmshöhe; Fabrikant Friedrich Langfritz, Nürnberg. Zweck: Bau von Mühlenanlagen jeder Art u. jeden Umfangs, von Wasserkraft- u. sonstigen Kraftanlagen, von Sägewerken, von Transmissionen u. Transportanlagen sowie Handel mit allen einschläg. Gegenständen. Kapital: M. 300 Mill. in 100 Vorz.-Akt. zu M. 1 Vill., 20 000 St.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern Vorz.-Akt. zu 500 %, St.-Akt. zu 1000 %.