404 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Der Grundbesitz umfasst gegenwärtig noch 3196 ha mit 790 Wohngeb. mit 5782 Wohnungen. 17 645 Beamte u. Arb. (gegen 17 079 im J. 1921/22). Kapital: M. 60 Mill. in 60 000 St.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 16 Mill., erhöht 1895 um M. 4 Mill., 1900 um M. 2 Mill. Die G.-V. v. 21./7. 1906 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. auf M. 30 Mill. Die a. o. G.-V. v. 10./2. 1912 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 9 Mill. Zur Beschaff. des M. 17 694 000 betragenden Kaufpreises für die Kuxe der französ.-polnischen Gewerkschaft Renard hat die a. o. G.-V. v. 23./3. 1918 die Erhöh. des A.-K. um 13 auf M. 52 Mill. beschlossen. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 2./10. 1920 um M. 8 Mill. in 40 Vorz.-Akt. zu M. 200 000. Lt. Beschluss der G.-V. v. 5./1. 1922 sind diese Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt. Die Aktien der neuen „Preussengrube“ A.-G., für die die Katto- witzer A.-G. auf 5 Jahre die Garantie einer Div. von 5 % übern. hat, wurden den Aktion. der Kattowitzer A.-G. im Verh. 2: 1 gegen Zahlung des Nennwertes überlassen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni/Juli. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: (R.-F. ist erfüllt) event. Sonderrückl., der Restgewinn wird als Div. verteilt. Der A.-R. erhält ab 1918/19 u. ff. 4 % Tant. nach Ausschüttung von 4 % Div.; in Anrechnung auf diese prozentuale Tant. erhält der A.-R. eine feste Vergüt. von zus. M. 60 000. Bilanz am 31. März 1923: Aktiva: Grubenwerte u. do. Anteile, Immobil., Mobil. 55 474 280, Material. u. Produkten 3.8 Md., Wertp. 37 141 207, Kassa 793 842 528, Bankguth. 6.8 Md., Debit. 14.9 Md., Hyp. 375 646, Kaut. 3 518 211. – Passiva: A.-K. 60 000 000, Hyp. 310 689, Kredit. 21.5 Md., Asservate 511 966, Kaut. 3 641 711, R.-F. I 20 560 902, do. II 450 000, unerhob. Div. 2 379 163, Bergschäden 1.9 Md., Reingewinn 2.9 Md. Sa. M. 26.4 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Verwalt.-Kosten 715 435 761, Obl.-Zs. 96 320, Abschr. 2 500 000, Reingewinn 2.9 Md. (davon Div. 2.4 Md., Beamten- etc. Pens.-Kasse 170 000 000, Arb.-do. 170 000 000, Wohlf.-Zwecke 20 000 000, Vortrag 7 145 048). – Kredit: Vortrag 571 556, Betriebsgewinn 3.6 Md. Sa. M. 3.6 Md. Kurs Ende 1914–1923: 177.50*, –, 201, 243, 131*, 146.50, 355, –,. 18000, 59.75 %. Notiert in Berlin, sowie in Breslau. Dividenden 1913/14–1922/23: 13, 8, 12, 12, 12, 0, 12 – 8 % Bonus, 10, 30, 4000 % (rd. 40 000 Papiermark). Vorz.-Akt. 1920/21: 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr.-ing. Gustav Williger, Schloss Kattowitz. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Ahlemann, Berlin; Stellv. Geh. u. Ober-Bergrat Dr. jur. Dr. ing. Victor Weidtmann, Aachen; Sr. Durchl. Fürst Herm. von Hatzfeld, Herzog zu Trachenberg auf Trachenberg; Graf Hanno von Welczek auf Laband O.-S.; Konsul Dr. Hch. von Stein, Köln; Gen-Dir. Friedr. Flick, Siegen; Dr. Arthur von Gwinner, Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Ravené, Bank-Dir. Herbert Gutmann, Berlin: Bergassessor Friedrich Schleifenbaum, Siegen; Bankier Karl Hagen, Dr. Gustaf Ratjen, Berlin; Gen.-Dir. Klaus Kallenborn, Gen.- Dir. Robert Scherff, Bismarckhütte (0.-S.). Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank; Breslau: Schles. Bankverein (Fil. d. Deutschen Bank); Köln: J. H. Stein. Alkaliwerke Sigmundshall Akt.-Ges. in Bokeloh bei Wunstorf, Gegründet: 29./11. 1902; eingetr. 4./12. 1902. Sitz der Ges. bis 1906 in Wunstorf. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des bisher von der Gew. Mathias betriebenen Kaliwerkes auf Grund der mit den Grundbesitzern von Bokeloh u. Mesmerode abgeschlossenen Kali- gewinnungsverträge. Ferner sind Kaligewinnungsverträge mit den Gem. Idensen, Colenfeld, Cronsbostel, Rittergut Poggenhagen, Rittergüter Liethe u. Düendorf abgeschlossen, zusammen 15 preussische Normalfelder. Teufe des niedergebrachten Schachtes 700 m, mit 5½ m Durch- messer, in welcher Tiefe derselbe im Steinsalz steht. Die Teufen stehen von 0–15,5 m in Mauerung, v. 15,5–244 m in Tübbingsausbau, v. 244–700 m in Mauerung. Bei 450 m Teufe wurde die I. (Wetter-)Sohle, bei 500 im die II. (I. Bau-)Sohle u. bei 550 m die III. (II. Bau)-Sohle, bei 625 m die IV. (III. Bau)-Sohle und bei 725 m eine weitere Sohle angesetzt. Es wurden eine Anzahl hochprozentige Sylvinit- u. Hartsalzläger mit Mächtigkeiten von 4–18 m auf- geschlossen. Grösse des Grundbesitzes der Ges. 175 000 qm. – Die für den vollen Betrieb des Werkes erforderlichen Tagesanlagen sind vorhanden, als Schachthalle, Fördergerüst, Venti- lator, Fördermaschine für 800 m Teufe u. einer Leistung von 5000 dz in 8 Stunden, eine Kesselanlage von 12 Kesseln mit 1200 qm Heizfläche u. allem Zubehör, eine Rohsalzmühle mit 2 Mahlsystemen von je 3000 dz Leistung in 10 Stunden, ein Rohsalzmagazin, eine elektr. Centrale mit Reserven und diverse Hilfsanlagen, vollständig eingerichtete Werk- stätten, Magazine und Verwaltungsgebäude, eine vollständig eingerichtete Fabrik mit einer Leistungsfähigkeit von 4000 dz in 24 Stunden. Mit der definitiven Förder. ist Ende 1905 begonnen. Kalisyndikats-Beteilig. mit 6,1995 %0. Belegsch. zus. ca. 250 Mann. Produktion von Sigmundshall: 1912/13: 18 236 dz Kali der Gruppe II, 70080 dz Kali der Gruppe III, 40 271 dz Kali der Gruppe IV; 1913/14: 21 201 dz Kali der Gruppe II, 44 120 dz der Gruppe III, 26 944 dz der Gruppe IV, zus. 92 265 dz Kali: 1914/15; 30 726 dz Kali der Gruppe II, 30 004 dz der Gruppe III, 9774 dz der Gruppe IV; zus. 70 504 dz Kali; 1915/16 bis 1921/22: Zus. 83 789, 65 641, 61 965, 61 012, 58 686, 61 959, 99 205 dz reines Kali. 1906 erwarb Sigmundshall 4000 Kuxe der 5000 teil. Gewerkschaft Weser. Jetzt ist die Ges. mit Ausnahme der 450 Freikuxe des Iippischen Staates allein. Besitzer der Weserkuxe ――‚――‚―‚―‚‚‚‚‚‚‚‚‚‚ ― ―― .―‚―――――――