Hütten, Salinen, Schachtbau. 407 burg, Neuendorfer Strasse s2a, gelegenen Grundst. mit sämtl. zum Betriebe der Firma dienenden u. bei derselben vorhandenen Warenvorräten u. Utensil. u. sämtl. Aussenständen der Firma. Die Einlage ist auf M. 85 Mill. bewertet. Dafür werden Hermann Witte die M. 20 Mill. Vorz.-Akt. u. M. 54 960 000 St.-Akt. zum Nennwerte gewährt sowie M. 40 000 bar vergütet. Zweck: Erwerb u. Fortführ. der bisherunter 3 Fa. H. Witte zu Brandenburg betr iebeßen Kohlenhandl., Ein- u. Verkauf von Kohlen, Koks, Briketts u. Heizungsmaterial. aller k6 sowie Betrieb aller mit einem derart. Unternehmen zus. hängenden Geschäfte. Kapital: M. 100 Mill. in 8000 St. Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den „ zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gel Ves Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 St.-Akt. 1 St., M. 1000 Vorz.-Akt. 10 faches Stimmrecht. Direktion: Gen.-Dir. Herm. Witte, Dir. Gustav Claussen, Brandenburg. Aufsichtsrat: Dir. Erich Witte, Dresden; Ober-Ing. Theodor Richter, Spandau; Frau Clara Witte, geb. Jani, Brandenburg. Bergbau- Aktiengesellschaft Fichtelgold in Erandholz bei Goldkronach. Gesrundet 28./6. 1920; eingetr. 26./7. 1920 in Bayreuth. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Die Gründer, deren sämtliche Einlagen, ausgenommen die Sacheinlage des Dir. Otto Heer, Bareinlagen sind, haben sämtliche Aktien übernommen, und zwar zum Ausgabe- kurse von 110 % mit Ausnahme von 350 Aktien, welche Dir. Otto Heer in Steinach als Alleineigentümer sämtlicher Kuxe der nachbezeichneten drei Gew. zum Nennwerte als Entgelt dafür überlassen worden sind, dass er seine gesamten Rechte an den drei Gew. als Sacheinlage in die Ges. einbringt. Die drei Gew. – „Fürstenzeche“ mit einer Flächen- grösse von 200 ha; „Schickung Gottesé“ mit dem gleichen Flächeninhalte; die sechs Bergwerke der „Gew. für Antimon- und Goldbergbau im Fichtelgebirge“, nämlich; „Goldener Hirsch' mit einer Grubenfeldgrösse von 12,8 ha, „Schmutzler“ mit einer Grubenfeldgrösse von 19 ha, „Neue Fürstenzeche“ mit einer solchen von 28,7 ha, „Rautenkranz'' mit einer solchen von 66 ha, ,Neue Schickung Gottes“ mit einer solehen von 14 ha, „Silberne Rose“ mit einer Grubenfeldgrösse von 21 ha –— sind bisher eingetr. im Grundbuche des Amtsgerichts Berneck. Zweck: Bergbaubetrieb: A. in den Göld-, Silber., Antimon-, Arsen- u. Schwefelkiesgruben bei Brandholz-Goldkronach i. Fichtelgebirge: 1 „Fürstenzeche- der Gew gleichen Namens, 2. „Schickung Gottes“ der Gew. gleichen Namens, 3. den 6 Bergwerken der „Gew. für Antimon- u. Goldbergbau i. Fichtelgebirge“: a) „ b) „Silberne Rose“, c) „Neue Schickung Gottes“, d) „Neue Fürstenzeche“, „Schmutzler“', f) „Goldener Hirsche; B. in den vier Gold-, Silper- u. Arsengruben der Gewerkschaften Hussdorf I u. II u. Wünschendorf u. „Dennoch Glückaufé im Kr. Löwenberg, Bez. Liegnitz, Prov. Schlesien; C. in den Manganerzfeldern der sächs. Gewerkschaft „Adelma“ bei Geyer im sächs. Erzgebirge, sowie der Betrieb aller damit in Verbindung stehenden Geschäftszweige. Die Ges. darf auch weitere Gerechtsame, und zwar Berggerechtsame erwerben und verwerten und sich an anderen Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art beteiligen. Die schlesischen Gruben werden noch weiter aufgeschlossen. In Brandholz ist von dem 350 m tiefen „Ludwig Wittmann-Schacht“ aus der goldhaltige „Spiesglasgang“ (, Hauptgang“') auf 2 Sohlen durch Querschläge u. Überhauen zum Abbau vorgerichtet. Am Schacht wird eine Kruppsche Stempelpochwerksanlage mit anschliessender Laugerei aufgestellt. Die Goldproduktion ist im Juli 1923 aufgenommen. Neuerworben ist 1922/23 das Grubenfeld Markus Röhling, in dessen Mitte die Städte Annaberg u. Buchholz liegen. Im Betrieb sind 3 eeabek; Pochwerke. Kapital: M. 100 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, übern. von Gründern. Die G.-V. v. 19./2. 1921 beschloss Kap.-Erh. um M. 1 400 000. Die G.-V. v. 12./11. 1921 beschloss weitere Erhöh. um M. 3 400 000 mit Div.-Ber. f. 1921/22, angeb. den alten Aktion. zu 140 %. Lt. G.-V. v. 29./4. 1922 Erhöh. um M. 20 000 000, davon übern. von der Bankfirma L. Wittmann & Co., Stuttgart, M. 19 000 000 u. vom 6.– 24./5. 1922 den Aktion. im Verh. 1: 2 zu 200 % angeboten. Lt. G.-V. v. 18./11. 1922 Erhöh. um M. 74 000 000. Davon übernahm das Bankhaus L. Wittmann & Co. M. 34 000 000 zu 175 %, dass den Aktion. M. 26 000 000 bis 18./12. 1922 im Verh. 1: 1 zu 200 % anbot. Die restlichen M. 40 000 000 werden in Teilposten nach u. nach begeben. Der Emissionskurs war der fort- schreitenden Geldentwertung angepasst. Die G.-V. v. 28./4. 1924 sollte über Umstell. auf Goldmark durch Herabsetz. des A.-K. von P.-M. 100 Will. auf G.-M. 5 Mill., über nachfolg. Erhöh. u. über Verlegung des Geschäftsjahres auf das Kalenderjahr beschliessen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Bergw.-Anl. 132 644 496, Grubenfeld Ik Röh- ling“ 1, Schachtanl. 1, Gebäude 126 982 922, Grundstücke 1, elektr. Anl. 87 253 162, Masch. 63 741 840, Aufbereit.-Anl. 444 713 386, Werkzeug, Werkzeugmasch., Laborat.-Geräte, Pumpen usw. 1, Material. u. Vorräte 103 064 887, Goldvorrat 79, 08 g fein 1 050 000, Kassa, Bank- u. Postscheckguth. 340 950 332, Debit. 113 835 155, Avale 300 000. – Passiva: A.-K. 100 000 000, R.-F. 839 252 371, Kredit 246 712 446, Avale 300 000, Reingewinn 228 271 367. Sa. M. 1.4 Md.