418 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Gewerkschaft. Haltern I–XII 3 600 000, Gew. Fürst Leopold Fortsetz. 1 116 000, Hüttenwerke: Grundst. 9 180 341, Geb. 15 916 568, Masch. 14 003 634, Hochofen 8 255 800, Eisenbahn 331 415, Mobil. 2, Abteil. Limburger Fabrik- u. Hütten-Verein 5 894 761; Verschiedenes: Beteilig. 57 638 419, Versich. 29 668, (Bürgschaften 2 004 162), Wertp. 247 699, Kassa 26 590 800, Banken 111 143 397, sonst. Schuldner 610 157 468, Vorräte 11 790 587. – Passiva: A.-K.: St.-Akt. 75 000 000, Vorz.-Akt. 20 000 000, Anleihen 17 930 915, R.-F. 27 376 062, Sonder-Rückl. 6 000 000, Rückl. für Gewinn- u Zinsbogensteuer 500 000, do. Hochofen-Ern. 11 000 000, do. Verlust aus Erzliefer.-Verträgen 3 500 000, do. Aussenstände 140 200, do. Schienenhaftung 200 000, do. Bergschäden 9 000 000, do. Aufsuchen u. Erwerb von Erzfeldern 5 000 000, do. Steuern 3 000 000, Hoesch-Beamt.- u. Arb.-Unterst.-F. 3 517 956, Hoesch-Kinder-Unterstütz. 5 200 000, Arb.-Versorg. 6 666 845, Beamten-Versorg. 2 405 367, (Bürgschaften 2 004 162), Anleihe-Zs. 232 243, rückst. Div. 161 325, Gläubiger 600 645 611, Gewinn u. Vortrag 110 388 422. Sa. M. 907 864 950. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: 45 % Div. von M. 75 000 000 St.-Akt. 33 750 000, 5 % Div. von M. 5 000 000 Vorz.-Akt. 250 000, K.-F. 2 623 937, Rückl. f. Bergschäden 25 000 000, do. Hochofen-Ern. 20 000 000, satzungsgemässe Gewinnbeteil. 3 422 222, Vortrag 25 342 263. – Kredit: Vortrag 8 824 520, Anteil aus der Interessengemeinschaft Hoesch-Köln-Neuessen 101 563 902. Sa. M. 110 388 422. Kurs Ende 1914–1923: 289', –, 290, 339.75, 210*, 263.75, 850.50, 1100, 24 500, 67 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1922/23: 24, 15, 12, 20, 24, 24, 0, 24, 24, ?, ? %. Vorz.-Akt. 1919/20–1922/23: 5 % p. r. t., 5, 5, ? %. Ausserdem für 1917/18 15 % Extra-Div. aus- geschüttet. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Direktion: Dir. Ernst Trowe, Dir. Rob. Hoesch, Dir. Dr.-Ing. Fritz Springorum, Dort- mund; Gen.-Dir. Bergrat Fritz Winkhaus, Essen-Altenessen. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Friedr. Springorum, Dortmund; stellv. Vors. Geh. Justizrat Carl Springsfeld, Aachen; Rechtsanwalt Dr. Fischer, Charlottenburg; Dr. jur. Herm. Hoesch, Fabrikbes. Dr.-Ing. Heinr. Jucho, Dortmund; Rentner Dr. jur. Gust. v. Mallink- rodt, Köln; Fabrikbes. Albert Schoeller, Komm.-Rat Rud. Schoeller, Düren (Rhld.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Hardy & Co., G. m. b. H.; Aachen: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass.; Bonn, Köln, Crefeld, Düssel- dorf: A. Schaaffh. Bankverein; Köln: A. Levy & Co; Essen: Disconto-Ges.; Düren: Dürener Bank; Siegen: Siegener Bank. Harpener Bergbau-Actien-Gesellschaft in Dortmund. Gegründet: 4./1. 1856; eingetr. 31./5. 1862. Zweigniederlass. in Duisburg-Ruhrort u. Münster i. W. Zweck: Steinkohlenbergbau, Verkokung u. Brikettherstellung. Die Ges. besitzt u. betreibt z. Zt. die bei Herne, Buer, Derne, Lünen, Kurl, Langendreer u. Oberhausen belegenen Zechen Heinrich Gustav, Amalia, Caroline, Neu-Iserlohn I u. II, Vollmond, Siebenplaneten, von der Heydt, Julia, Recklinghausen I u. II, Hugo I, II u. III, Gneisenau, Scharnhorst, Preussen I u. II, Kurl, Victoria u. Roland mit zus. 43 Schächten. Die Ges. besitzt auf den Zechen Heinrich Gustav, Amalia, Neu-Iserlohn Tu. II, Julia, Reckling- hausen I u. II, Hugo II, Gneisenau, Scharnhorst, Preussen I, Preussen II, Kurl u. Victoria eigene Teeröfenanlagen; ausserdem war die Ges. zur Hälfte beteil. an den von der Firma Dr. C. Otto & Comp. erbauten Benzolfabriken auf den Zechen Recklinghausen II Schacht 2, Hugo II, Gneisenau, Preussen I u. II u. Scharnhorst, die jedoch am 1./7. 1913 auch in den alleinigen Besitz der Ges. übergingen. Am 30./6. 1922 waren 1535 Koksöfen vorhanden u. zwar 236 Flammöfen u. 1299 Teeröfen. In Betrieb waren um diese Zeit 132 Flammöfen u. 1209 Teeröfen. Von den Teeröfen waren 1144 an Benzolfabriken angeschlossen. Die Zechen Heinrich Gustav, Caroline, Neu-Iserlohn, Vollmond, Siebenplaneten, von der Heydt, Kurl u. Roland haben Brikettfabriken, wovon nur Siebenplaneten u. Roland betrieben werden; ferner arbeitet eine solche in Gustavsburg u. Aschaffenburg. Auf den Zechen Reckling- hausen II, Gneisenau u. Hugo I sind Ringofen-Ziegeleien in Betrieb. Infolge ihres grossen Schiffsparks übt die Ges. eine dominierende Stellung in der Rheinschiffahrt aus. Auf dem Gute Geeste b. Lingen am Dortmund-Ems-Kanal wird eine Schweinemästerei betrieben. 1905 Ankauf des Bergwerks Siebenplaneten. Grösse des an die Harpener Zeche Neu- Iserlohn I anstossenden Feldes des Bergwerks 4 412 991 qm. Beteil. von Siebenplaneten im Kohlensyndikat 339 300 t für Kohlen, 64 925 t für Koks, 133 025 t für Briketts. Es sind 64 Koksöfen, 7 Brikettpressen u. 2 Förderschächte vorhanden. Ferner wurde 1905 die Majorität in Aktien der A.-G. Mainkette in Mainz u. 1921/22 der Rest der Tauerei-Aktien, die zum grössten Teil schon vorher im Besitz der Abteil. Schiff- fahrt waren, erworben. Der Betrieb Mainkette wurde der Abteil. Schiffahrt der Harpener Ges. angegliedert. 3 1907 Beteiligung an den Gewerkschaften Victoria-Kobold bei Lünen, nach weiteren Ankäufen 1908/09 mit sämtlichen 1000 bzw. 866 Kuxen. Mit dem Bau der beiden Schächte in dem Felde der Gew. „Victoria“ bei Lünen wurde 1907 begonnen. Das Abteufen ist auf beiden Schächten beendet. Die Aus- u. Vorrichtungsarbeiten nahmen einen solchen Ver-