Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 419 lauf, dass im Aug. 1912 die durchschnittl. Tagesförder. bereits 2000 t überschritt. Kohlenförder. 1912/13–1921/22: 615 203, 630 141, 496 739, 554 197, 539 584, 517 462, 387 111, 374 152, 423 702, 400 382 t. Seit 1912 ist die erste Batterie Koksöfen, best. aus 120 Grosskammeröfen mit Gewinnung von Nebenprodukten in Betrieb. Zur Deckung der Kosten für den vollständ. Ausbau der Zeche hat die Gew. eine Hyp.-Anleihe von M. 8 000 000 aufgenommen, neben einer besond. Anleihe von ca. M. 2 000 000 für die Arbeiterkolonie, für welche Summen die Harpener Ges. die Bürg- schaft übernahm. Mit der Harpener Bergbau-Akt.-Ges. wurde ein Vertrag geschlossen, wonach der Betrieb der Zeche unter Aufsicht u. für Rechnung der genannten Ges. geführt wird. Auf den Zechen Recklinghausen I u. II und Hugo I, II u. III lastet eine Regal- abgabe von 1 % zu gunsten des Preuss. Staates (bis 1921 zu gunsten des Herzogs von Arenberg) für 1912/13–1921/22 M. 163 819, 174 324, 136 672, 169 253, 187 631, 221 444, 124 799, 527 624, 1 903 766, 2 741 930 gezahlt. Die Ges. Harpen besass Ende Juni 1922: 2609 Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäuser mit 1173 Beamten- u. 7927 Arbeiter-W ohnungen; ausserdem unterhält- die Ges. 20 Ledigen- heime. Gesamtgrundbesitz der Gesellschaft 30./6. 1922: 2763 ha 4 a 52 qm. Besitz an Grubenfeldern 161 433 395 qm oder 78 Normalfelder. Die Ges. hatte 1921/22 an Abgaben zu zahlen: Reichssteuer M. 7 209 732, Gemeindesteuer M. 63 042 345, Kohlensteuer M. 650 459 625, Warenumsatzsteuer. M. 55 965 008, Bergwerks- steuer M. 2 741 929, Talonsteuer M. 178 874, Unfallgenossenschaft M. 20 843 102, Emscher- genossenschaft M. 662 257, Berggewerkschaftskasse M. 1 847 260, Handelskammerbeitrag M. 33 822, Beitrag zum Dampfkessel-Uberwachungsverein M. 996 330, Eichgebühren M. 22 620, Knappschaftsbeiträge der Pensionskasse M. 18 678 877, do. Krankenkasse M. 18 915 869, do. Invaliden- u. Hinterbliebenenversich. M. 10 240 403. Sa. M. 851 838 058. Gesamtprodukt.: 1915/16 1916/17 1917/18 1918/19 1919/20 1920/21 1921/22 Steinkohlen t 7 302 353 7 239 289 7 563 737 6 175 422 6 441 827 7 355 726 7 004 080 Koks . . „ 1 803 519 2 090 887 2 151 422 1 665 578 1 486 153 1 871 330 1 955 605 Briketts . „ 346 822 148 439 143 660 133 490 127 879 156 004 218 276 Die Abteil. Koksöfen-Nebenproduktenfabriken stellten 1916/17–1921/22 her: schwefel- saures Ammoniak 9112, 6658, 13 350, 13 987, 24 720, 22 533 t, Teer 66 500, 70 712, 73 794, 50 563, 63 979, 66 337 t, Benzolen 11 194, 13 240, 14 538, 10 191, 13 428, 13 927 t. Belegschaft 1912/13–1921/22: 30 556, 31 048, 24 330, 23 237, 28 093, 30 094, 33 166, 36587, 43 624, 43 443 Mann. —– Beteilig.-Ziffer der Ges. im Rhein.-Westf. Kohlen- Syndikat unter Hinzurechnung der Gew. Siebenplaneten u. Victoria: Kohlen 9 155 400 t, in Koks 2 733 200 t, in Briketts 577 580 t. Die Dampfer der Ges. beförderten 1920/21: 975 132 t. Kapital: M. 110 000 000 in 12 500 Aktien à Tlr. 200 = M. 600 u. 28 750 Aktien à M. 1200 u. 58 000 Aktien sowie 10 000 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 3 300 000, dann nach u. nach erhöht bis 1909 auf M. 85 Mill. (s. Handb. 1922/23 II) u. früher. Von der G.-V. v. 21./4. 1920 wurde eine Kap.-Erhöh. um M. 15 000 000 St.-Aktien u. M. 10 000 000 6 % Vorzugsaktien mit Nachzahl.-Anspruch beschlossen. Die St.-Aktien sind erst später begeben, während die Vorz.-Aktien seit dem 12./8. 1920 zunächst mit 25 % eingezahlt waren, div.-ber. ab 12./8. 1920. Die Vorz.-Aktien dürfen vom 31./12. 1926 an von der Gesellsch. eingezogen werden, und zwar zum Kurse von 115 % zuzügl. 6 % lauf. Stückzinsen. Die M. 15 000 000 St.-Akt. sind sodann im Juni 1922 an ein Bankkonsort. unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts begeben worden. Gleichzeitig erfolgte die Voll- zahlung der Vorz.-Aktien. Anleihen: I. M. 12 000 000 in 4 % (bis 1./1. 1899: 4½ %) Teilschuldverschreib. von 1892, 12 000 Stücke (Nr. 1–12 000) à M. 1000. Abstemp. der Stücke von 4½ % auf 4 % am 14.–28./3. 1898, nicht konv. Stücke wurden auf 2./1. 1899 gekundigt. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahl. ab 1898 in 26 J. durch Ausl. von jährl. 2 % u. ersp. Zs. 1./7. auf 2./1. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Sicherheit: Kaut.-Hyp. auf Namen der Berl. Handels-Ges. auf den ges. Grund- u. Bergw.-Besitz mit Ausnahme der Zechen Hugo I, II u. III (M. 48 449 708) in Höhe von M. 13 200 000 eingetr. Noch in Umlauf 30./6. 1922: M. 626 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1914–1923 in Berlin: 95.60', –, 93, –, 95*, 101, 101.75, 106, –, – %. Auch notiert in Köln, Essen. II. M. 6 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1902. In Umlauf Ende Juni 1922: M. 3 415 000. Zahlst. wie bei Div. Verj. der Coup.: 4 J., Stücke nach gesetzl. Frist. Kurs in Berlin Ende 1914–1922: 93.10*, — 91, –, 94*, 101, 102, 106, – %. Kurs in Frankf. a. M. ult. 1914–1922: –*, –, 91, –, 94*, 98, –, –, – %. Lt. Bekanntm. v. 29./5. 1923 zur Rückzahl. zum 2./1. 1924 gekündigt; vor dem 1./7. 1923 eingereichte Stücke wurden mit M. 2000 eingelöst. III. M. 6 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./10. 1905. Noch in Umlauf Ende 1922: M. 3 835 000. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Kurs Ende 1914–1922: In Berlin: 93 21, 94 101, 102, „ — In Frankf. a. M.: –*, –, 91, –, 94*, 98, –, –, – %. Lt. Bekanntm. v. 29./5. 1923 zur Rückzahl. zum 2./1. 1924 gekündigt; vor dem 1./7. 1923 eingereichte Stücke wurden mit M. 2000 eingelöst. Anleihe Kannengiesser: M. 2 500 000 in 4½ % Oblig. von 1903, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. In Umlauf Ende Juni 1922: M. 1 374 000. Lt. Bekanntm. v. 29./5. 1923 zur 27*