Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 431 grösse: 22 850 349 qm. 2. Sonstiger Kohlenfelderbesitz: Steinkohlenfelder in Rheinland u. Westfalen von rund 123 175 000 qm. Ferner 9%o sämtlicher Kuxe von 12 Steinkohlen- maximalfeldern auf der linken Rheinseite unterhalb Orsoy. Braunkohlenfelder in Rheinland u. Hessen-Nassau von rund 3 250 000 qm. III. Eisensteingruben: a) Die Gew. Bautenberg in Neunkirchen, Bezirk Arnsberg. Felderbesitz: rund 1 000 000 qm; b) 998 Kuxe der 1000-teiligen Gew. Heinrichsglück in Neunkirchen, Bezirk Arnsberg. Felderbesitz: 1 000 000 am; c) 965 Kuxe der 1000,teiligen Gew. Freier Grunder Bergwerksverein, Neunkirchen, Bezirk Arnsberg. Felderbesitz: rund 3 200 000 qm; d) Gew. Fachingen (Grube Schaumburg). Felderbesitz: 13 000 000 am u. à Rechte am „Fachinger Grundstolln“, e) Verleihungen auf Eisensteinbergbau in Westfalen u. der Rheinprovinz, im Harz, Siegerland, im früheren Grossherzogtum Hessen u. in Hessen- Nassau. Gesamtfelderbesitz: rund 1 060 000 000 am; f) die Minette-Grube Steinberg bei Rümelingen (Luxemburg) von 51 ha Grösse, an der die Ges. u. die Gutehoff- nungshütte je zur Hälfte beteiligt sind; g) in Lothringen unter französischer Zwangsver- waltung stehende Felder von insgesamt 41 688 800 am. Hiervon entfallen je zur Hälfte auf den Phoenix u. die Gutehoffnungshütte 35 878 800 am einschliesslich der in Betrieb befind- lichen Grube Karl Lueg b. Fentsch (1 878 800 qm). – An dem Rest, d. i. die Grube Reichs- land b. Bollingen von 5 810 000 qm Grösse, ist die Ges. zu 7 beteiligt. IV. Sonstiger Besitz bezw. Beteiligungen. a) Kalksteinvorkommen u. Kalk- brennereien Schlupkothen u. Flandersbach. Beteiligung ; b) Kalksteinvorkommen Klusenstein im Hönnetal. Beteiligung /½; c) Dolomitwerke G. m. b. H. in Duisburg- Meiderich. Beteiligung ¼; d) die G. m. b. H. Rohrleitungsbau Phoenix in Berlin-Lichtenberg; e) die G. m. b. H. Krüger & Staerk in Berlin; f) die G. m. b. H. Boecker & Haver in Hohenlimburg. Beteiligung 454/560; g) Erzstudiengesellschaft G. m. b. H. in Dortmund. Beteiligung 24 %. Im J. 1920 wurden erworben M. 3 000 000 Aktien der Reiherstieg-Schiffs- werft u. Maschinenfabrik in Hamburg. 1921 Erwerb des gesamten A.-K. der Fittingwerke Gebr. Inden Akt.-Ges. Die Phönix-Ges. gliederte sich durch Fusion bezw. Ankauf bisher folgende Ges. an: Westfälische Union, Hoerder Bergwerks- u. Hüttenverein, Steinkohlenbergwerk Nordstern, üsseldorfer Röhren- u. Eisenwerke vorm. Poensgen. Seit 1920 besteht eine Interess.- Gemeinschaft mit der Königl. Niederländischen Hochöfen- u. Stahlfabriken-Ges., welche M. 30 000 000 Phönix-Aktien besitzt; ebenso mit der Zeche Zollverein auf 50 Jahre, wonach der Phoenix die Leitung des Betriebes der Gewerkschaft übernimmt. Diese erhält als festen Anteil an den Gewinnen beider Unternehmungen unter Ausschluss des Verlustes einen Barbetrag in Höhe der vollen Div. auf nominell M. 36 000 000 Phönix-Aktien, während dem Phönix der übrige erzielte Reingewinn verbleibt. Der Grundbesitz des „Phoenix“ betrug am 30./6. 1922 insgesamt 1737 ha 34 a 83 dqm. Vorhanden waren damals 2104 Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäuser u. 14 Unterkunftshäuser für Ledige, die von ca. 40 000 Personen bewohnt wurden. Die Zahl der auf sämtl. Werken u. Gruben beschäftigten Beamten betrug durchschnittlich 2926, Zahl der Arb. u. Meister 1921/22 46 327 im Durchschnitt, welche M. 1 539 685 033 Lohn verdiehten. Produktion in t: 1916/17 1917/18 1918/19 1919/20 1920/21 1921/22 2 7 Roheisen.... 794 325 776 074 632 154 458 509 Roflstahl . . . 1 183 114 1 090 071 821 411 694 249 2 2 Fertige Fabrikate. . 1 081 258 1 074 109 821 528 722 497 2 8 Kohlen . . . 3 868 607 4 068 167 2 896 145 3 084 179 3 537617 3 487 728 %. 1198 814 1 144 474 913 416 848 818 956 259 1 033 004 Von den wichtigsten Nebenprodukten wurden gewonnen 1917/18–1921/22: 31 473, 55, 25 634, 24 592, 27 468, 52 837 t Teer; 10 716,38, 9505, 9261, 12 413, 20 608 t schwefelsaures Ammoniak; 6704, 45, 5544,19, 4442, 4591, 12 880 t Rohbenzole (Leichtöl). Aus den auf den Zechen weiter verarbeiteten Mengen Teer wurden u. a. gewonnen 1917/18–1921/22: 8820, 26, 7940, 6525, 8816, 10 241 t Teeröle, 15 842, 37, 12 373, 11 339, 13 540, 15 128 t Pech. Die Weiterverarbeitung der Rohbenzole (Leichtöle) auf der Zeche Holland ergab für den Versand 1917/18–1920/21: 1831, 44, 1377, 1636, 1770 t gereinigtes Benzol, 483, 05, 341, 328, 519 t gereinigtes Toluol, 442, 54, 311, 444, 605 t gereinigtes Lösungsbenzol I und II. Die Erzeugung elektr. Energie in eigenen Anlagen der Ges. betrug im Geschäftsj. 1917/18 bis 1921/22: 248 963 616, 217 440 123, 206 691 869, 223.304 257, 266 510 153 KW.St.; davon wurden 245 795 994, 217 142 832, 203 747 456, 222 260 834, 263 933 014 K W-St. auf eigenen Werken verbraucht, der Rest gelangte zur Abgabe an Fremde. Ausserdem wurden noch 6 107 774, 7 153 617, 9 255 151, 7974 473, 27115 238 K W-st. nicht selbsterzeugter Kraft verbraucht. Die Beteilig. bei Syndikaten bezw. Verbänden betragen beim Stahlwerksverband 460 454 t, im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat für Kohlen 3 190 000 t, darin eingeschlossen für Koks 742 640 t, für Briketts 71 280 t. Kapital: M. 600 000 000 in 22 500 Aktien à Tlr. 200 = M. 600, 528 448 Aktien à M. 1000, 48 375 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 2000. Urspr. A.-K. Tlr. 1 500 000 = M. 4 500 000 u. nach u. nach erhöht, zuletzt 1920 auf M. 136 Mill. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./7. 1921 um M. 139 000 000 (also auf M. 275 000 000) in 139 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. zu 105 %, davon M. 136 000 000 angeb. den bisher.