436 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Direktion: Kurt Brockhoff. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Fritz Busse, Hannover; Bankier Karl Aug. Basse, Duisburg; Gutsbes. Heinrich Halle, Harenberg; Bankier Karl Grathes, Dr. A. Fricke, Rechtsanwalt Dr. Braun, Hannover; Major a. D. Karl Nolte, Düsseldorf-Oberkassel. *Rheinisch-Westfälische Klöckner-Werke Akt.-Ges. in Duisburg. Gegründet: 3./11. 1923; eingetr. 13./11. 1923. Gründer: Klöckner-Werke A.-G., Berlin; Grundkreditbank A.-G., Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Peter Klöckner zu Haus Hartenfels bei Duisburg als alleiniger Inh. der Fa. Klöckner & Co. G. m. b. H. in Duisburg; Fa. Klöckner & Co. G. m. b. H., Duisburg; Klöckner Reederei u. Kohlenhandel G. m. b. H., Duisburg. Zweck: a) Bergbau auf Kohle, Eisenerz u. andere Mineralien; b) Verhüttung u. sonst. Verwert. der gewonnenen oder anderweitig erworb. Bergbauerzeugnisse; c) Erricht. oder Erwerb von Anlagen aller Art, welche zur Erreich. des Ges.-Zweckes erforderlich u. förderlich sind; d) Beteil. an anderen Ges., welche mittelbar u. unmittelbar den Ges.-Zweck zu fördern geeignet sind. Zweigniederlass. bestehen in Düsseldorf unter der Fa. Rheinisch-Westfaäl. Klöckner-Werke, A.-G., Abteil. Eisen- u. Drahtindustrie, in Rauxel unter der Fa. Rhein.- Westfäl. Klöckner-Werke, A.-G. in Duisburg, Abteil. Berbau in Rauxel, in Troisdorf unter der Fa. Rheinisch-Westfäl. Klöckner-Werke A.-G., Abteil. Mannstaedtwerke, Troisdorf u. in Quint unter der Firma Rheinisch-Westfäl. Klöckner-Werke, A.-G., Abteil. Eisenwerk Quint, Zweigniederlass. der Rheinisch-Westfäl. Klöckner-Werke, A.-G. in Duisburg. Kapital: M. 200 Mill. in 100 Akt. zu M. 1 Mill., 500 zu M. 100 000, 5000 zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7. –30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 10 000 = 1 St. Vorstand: Julius Grauenhorst, Rauxel; Dr.-Ing. e. h. Karl Mannstaedt, Ludwig Mann- staedt, Troisdorf; Karl Russell, Rauxel; Karl Sievers, Karl Raabe, Düsseldorf; Stellv. Ed. Reinhardt, Duisburg; Hartmann Schmelzer, Quint; Edwin Werzner, Troisdorf. Aufsichtsrat: Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Peter Klöckner, Haus Hartenfels b. Duisburg: Florian Klöckner (M. d. R.), Löttringhausen; Rittmeister Richard Manger, Düsseldorf. Rheinische Stahlwerke zu Duisburg-Meiderich. Gegründet: 27./5. 1870; eingetr. 1./3. 1873. Zweck: Stahlfabrikation und die Vornahme aller Handlungen, die sich in irgendeiner Weise auf diese Fabrikation beziehen, einschl. des Verkaufs und der Verwertung der Fabrikate sowie einschl. des Erwerbs und Betriebs von Bergwerken zur Gewinnung der Rohprodukte und von Hochofenwerken zur Erzeugung von Roheisen. Die Betriebsanlagen der Ges. sind folg.: Das Haupthüttenwerk in Meiderich, wo 6 Hoch- u. Koksöfen, Thomas- u. Martin-Stahlwerke, Walz- u. Presswerkanlagen der verschiedensten Art betrieben werden; die beiden Duisburger Hüttenwerke, die ein weiteres grosses Martinstahlwerk, Walz- u. Presswerke für die Herstellung von Universal- u. Bandeisen sowie Blechen der verschiedensten Abmessungen und Presserzeugnissen wie Wellrohren, Kesselböden, Feuerbüchsen u. dgl. enthalten, sodann eine Eisengiesserei mit Bearbeitungswerkstätten für Gussstücke sowie Hallen für Eisenverarbeitung u. . verfeinerung, belegen in Duisburg-Mannheim, welche von der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg erworben worden ist; ferner die Verfeinerungswerke in Hilden, Benrath, Immigrath, Hohenlimburg u. Wickede, die sich mit der Herstellung nahtlos gewalzter u. geschweisster Rohre u. damit verwandter Erzeugnisse sowie mit dem Kaltwalzen u. Ziehen von Bandeisen, Stabeisen u. Draht, der Herstellung von Panzer. rohren, Flanschen, Nippeln, Fittings, Schmiede- u. Pressteilen der verschiedensten Art, Feinguss von Heizkesseln, Radiatoren u. ähnl. Gegenständen befassen. Der Erzgrubenbesitz der Ges., der vor dem Kriege nur aus Minettegruben in Lothringen bestand, ist durch den Erwerb einer grossen Anzahl von Grubenfeldern mit dem Schacht „Ameise“ im Sieger- lande zum Preise von rd. M. 3 000 000 ergänzt worden. Die Felder gewährleisten der Ges. für absehbare Zukunft volle Deckung ihres Erzbedarfs für die Herstell. von Stab- u. Spiegel- eisen. Die Ges. besitzt auch Kalksteinlager im Angerthal u. Eisensteingruben. Für die infolge des Krieges verloren gegangenen Algringer Erzgruben in Lothringen wird durch das Reich Ersatz geleistet. Herstellung: 1914/15 1915/16 1916/17 1917/18 1918/19 1919/20 1920/21 1921/22 Roheisen . . .. t 369 506 435 393 438 950 478 519 369 995 354 180 458 368 575 868 Stahlblöcke . . . .„ 458 380 530 333 561 064 577 599 443 508 466 832 558 309 692 992 Arb. auf den Duisburger Werken 1914/15–1921/22: 4907, 6394, 7382, 8254, 9500, 10 328, 10 453, 11 958. Die Beteilig. der Rhein. Stahlwerke im Stahlwerks-Verb. betrug 271 410 t auf Produkte A. Beteilig. im Roheisenverband mit 36 000 t. Abgesehen von der bereits erwähnten Beteilig. der Ges. an dem Kohlensyndikat, dem Stahlwerksverband und dem Roheisenverband gehört die Ges. dem Schiffsbaustahlkontor, dem Stabeisenverband und dem Grobblech- verband an. Für den Absatz von schwefelsaurem Ammoniak ist die Ges. in der Deutschen Ammoniak-Verkaufs-Vereinigung, für den Absatz von Benzolen in dem Benzol-Verband