1 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 437 und für den Absatz von Teer in der Verkaufsvereinigung für Teererzeugnisse gebunden. —– Beteil. an der Rhein-Stahl-Handels-Ges. m. b. H. in Düsseldorf. Seit 1918 Interessen. gemeinschaft mit der Firma Th. Wuppermann G. m. b. H. in Schlebusch-Manfort und der Firma Felser & Co. in Köln-Kalk. Durch die Anglieder. der Arenberg A.-G. besitzt die Ges. sämtl. Anteile der Joh. Schurmann G. m. b. H. zu Duisburg, die mit einer Flotte von 36 Dampfern u. Kähnen u. einer umfangreichen Handelsorganisation den Kohlenabsatz, sowohl als Mitglied des Rhein. Westfäl. Kohlen-Kontors wie auch im freien Verkehr, bewirkt. Um ihren eigenen Bedarf in Edelstahl u. Schweisseisen zu decken, beteiligten sich die Rhein. Westfäl. Stahl- werke durch Übernahme von Geschäftsanteilen an der Gussstahlfabrik Felix Bischoff G. m. b. H. in Duisburg u. durch Eintritt als Kommanditist bei dem Puddel- u. Walzwerk Aug. Herwig Söhne zu Dillenburg u. Albshausen a. d. Lahn. Wegen der Fortsetzung ihrer schwedischen Erzbezüge hat die Ges. bindende Abmachungen für längere Jahre getroffen, auch hat sie die Deckung der für Erzlieferungen während des Krieges aufgelaufenen Schulden in schwedischer Währung (8 000 000 Kr.) derart geregelt, dass sie in vier gleichen Jahresraten, beginnend am 1./7. 1920, bezahlt werden. Die G.-V. v. 8./11. 1922 genehmigte den Abschluss einer Betriebs- u. Interessengemeinschaft mit der „Ver. Stahlwerk v. d. Zypen u. Wissener Eisenhütten Akt.-Ges.“ Durch Beschluss der Rhein. Stahlwerke v. 10./4. 1900 u. der G.-V. der Bergwerks-Ges. Centrum zu Wattenscheid vom gleichen Tage wurde die Vereinig. beider Ges. beschlossen. Centrum in Wattenscheid besteht aus den Geviertfeldern cons. Centrum „ Hubert, Marie, Feodor und den Längenfeldern Helena, Preuss. Hoheit und der Beteiligung an den Geviertfeldern Schwerin u. Hochpreussen, zus. 7 510 621,375 qm. Dazu kommt noch das Pacht- feld Westenfeld mit rund 659 000 am Grösse. Zwecks Gewinn. der in sämtl. bauwürdigen Flözen anstehenden Kohlenmengen sind verschiedene Felder bezw. Feldesteile auf Grund von Verträgen (Lösungsverträge) gegen Entgelt angepachtet worden. Die Höhe der Abgaben pro 1t richtet sich nach den jeweiligen Kohlenpreisen. Nach einem vom April 1900 erstatteten Gut- achten standen damals in den gedachten Feldern bis zu einer Tiefe von 1000 m 28 594 000 t Fett- und 17 779 000 t verkokbare Halbfettkohlen ohne die Magerkohlen an. In Betrieb sind 3 Schachtanlagen, u. zwar Doppelschächte. Vorhanden sind 160 Koksöfen, mit Gewinn. der Nebenprod., 1 Ammoniakfabr., 1 Benzolfabrik, 1 Teerdestillation; auch Betrieb zweier Brikett- fabriken, 1 Fettfabrik u. 2 Ziegeleien. Der ges. Grundbes. der Zeche umfasst 244 ha 75 a 77 qm. Fertige Wohnhäuser besitzt die Zeche zurzeit 177 für 646 Beamten- u. Arbeiterfamilien, 1 Kleinkinderschule zur Aufnahme von 140 Arbeiterkindern. Beteiligungsziffer im Kohlen- Syndikat auf Kohlen: 515 000 t, auf Koks: 100 000 t, auf Briketts 144 000 t. Auch beteiligt an der Deutschen Ammoniak-Verkaufs-Vereinig., an der Verkaufs-Vereinig. für Teererzeugnisse u. dem Deutschen Benzol-Verband. „ Im Jahre 1904 Angliederung der A.-G. Duisburger Eisen- u. Stahlwerke in Duisburg; näheres hierüber siehe dieses Handbuch 1913/14. Linksrheinische Kohlenfelder und Grundbesitz: Dem Erwerb der Gewerksch. Brassert (siehe unten) war im Geschäftsj. 1907/08 die Beteiligung der Ges. an linksrheinischen Kohlenfeldern voraufgegangen. Dieser bislang unerschlossene linksrheinische Besitz besteht aus 13 wertvolle Fettkohle führenden Feldern. Die bisherigen Aufwendungen für diesen Felderbesitz zus. mit den Kosten des Grundbesitzes, den die Rheinischen Stahlwerke sich in ihrem Felderbereich bereits gesichert haben, sind in der Bilanz der Rhein. Stahlwerke unter „Kohlengruben C. Linksrheinischer Besitzé enthalten. Das N iederbringen von Schacht- anlagen hat noch nicht stattgefunden. Die A.-G. Balcke, Tellering & Cie. wurde mit Wirkung ab 1./7. 1916 vollständig an die Rhein. Stahlwerke angegliedert. Auch die Vereinigten Walz- u. Röhrenwerken A.-G. vormals Boecker & König in Hohen- Ilimburg sind 1916 mit den Rhein. Stahlwerken fusioniert. Sie werden in gleicher Weise wie bisher als bes. Zweigniederl. Abt. „Wurag“ fortgeführt. Die a. o. G.-V. v. 24./5. 1917 ermächtigte die Verwalt. zum Erwerb der Gew. Brassert. Unter Mitwirk. des Bankenkonsort. konnte die Ges. wahlweise den Gewerken der Gew. Brassert gegen Hergabe ihrer Kuxe die Gewähr. von entweder M. 12 000 junger Rheinstahl-Aktien oder M. 6000 junger Rheinstahlaktien zuzüglich M. 10 500 5 % iger Deutscher Reichskriegsanleihe mit Zs. v. 1./1. 1917 ab für jeden Kux anbieten. Das Angebot wurde von nahezu sämtlichen Gewerken angenommen. Die Berecht- same Brassert umfasst 7 Grubenfelder u. liegt im nördlichen Teil des Kreises Recklinghausen in W.; sie ist im Süden aufgeschlossen durch eine neue grosse Doppelschachtanlage, welche Fettkohle fördert, u. grenzt mit ihrer nördlichen Markscheide unmittelbar an die zur Kana- lisierung vorgesehene Lippe. Die Gew. ist mit dem Baufelde der Doppelschachtanlage in das Kohlen-Syndikat eingetreten u. hat dort eine Kohlenverkaufsbeteilig. von 800 000 t, ansteigend bis zu 1 000 000 t, erhalten. Diese Beteilig. gilt nunmehr mit derjenigen von Rheinstahl als ein Ganzes, so dass diese Ges. jetzt über eine Verkaufsbeteilig. in Kohlen von 1 315 000 t, in Koks von 100 000 t, in Briketts von 144 000 t u. daneben über eine Ver- brauchsbeteilig. von 1 100 200 t verfügt. Die Verkaufsbeteilig. in Kohlen steigt bis 1./4. 1919 auf 1 515 000 t; auch in Koks ist der Zeche Brassert eine Entwicklung bis zu einer Beteil. von 300 000 t zugestanden, jedoch wird in absehparer Zeit der Bau einer Kokerei nicht beabsichtigt. Die G.-V. v. 8./11. 1917 beschloss die Übernahme des Vermögens der sich auflösenden Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich Akt.- Ges.“ zu Lintfort als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. im Wege der Fusion. Es handelte sich hier um den Rest des A.-K. von M. 1 557 000,