Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 451 Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 478 797 136, Angest.-u. Arb.-Versich. 65 440 852, Wohlf.-Ausgaben 205 436 876, Gewinn 156 489 107 (davon: R.-F. 10 000 000, Div. auf B- u. C-Akt. 18 500 000, do. auf D-Akt. 5 000 000, do. auf A-Akt. 2 000 000, weitere Div. für D-Akt. (im Besitze Werksangehöriger befindlich) 1 699 700, Pens.-Kasse u. Wohlf.-Zwecke 110 000 000, Tant. 3 800 000, Vortrag 5 489 407). – Kredit: Vortrag 8705 893, Betriebsüberschuss 871763 787, Zs. 14 361 850, verschied. Einnahmen 11 332 442. Sa. M. 906 163 973. Die Pens.-Kassen für Beamte u. Arbeiter werden besonders verwaltet. Das in mündelsicheren Werten angelegte Vermögen dieser Kassen beträgt nom. M. 109 083 000 am 30./6. 1922. Dividenden: 1912/13–1919/20: 14, 12, 12, 12, 10, 0, 0, 0 %; 1920/21–1921/22: Aktien A 4, 8 %, Aktien B u. C 6, 10 %, Aktien D 1921/22: 10 %. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Gust. Krupp von Bohlen u. Halbach, Essen; Stellv. Landrat a. D. Tilo Freih. von Wilmowski, Marienthal bei Eckartsberga in Thür; Geh. Justizrat Aug. von Simson, Berlin; Geh. Baurat Dr. Emil Ehrensberger, Traunstein (Oberbayern); Staats- minister Dr. August Lentze, B.-Halensee; Prof. Dr. Fritz Rausenberger, Baden-Baden; Finanzrat Dr. Ernst Haux, Tübingen a. Neckar; Ober-Ing. Herm. Goebel, Essen. Vorstand: Ordentl. Mitgl. Dr.-Ing. Kurt Sorge, Berlin; Rechtsanw. Heinrich Vielhaber, Dr.-Ing. Rud. Hartwig, Dr.-Ing. Carl Wendt, Geh. Baurat Georg Baur, Bergwerks-Dir. Rich. Foerster, Dr. phil. Bruno Bruhn, Dr.-Ing. Otto Oesterlen, Kaufm. Wilhelm Buschfeld, Essen; Stellv. Justizrat Konrad Wandel, Essen; Ing. Friedrich Klönne, Duisburg; Ing. Friedr. Dorfs, Rheinhausen (Niederrhein); Dipl.-Ing. Kurt Schraepler, Geh.-Rat Dr. Heinrich Cuntz, Essen. Mitteldeutsche Kohlenhandels-Akt.-Ges., Essen. Gegründet: 7./9. 1923; eingetr. 8./11. 1923. Gründer: Rudolf Stöcker, Anton Esser, Alexander Reinkenobbe, Erich Kirchberg, Hamm u. die Lagerhausgesellschaft Mark G. m. b. H., Essen-Ruhr. Firma bis 9./2. 1924: Mitteldeutscher Kohlen- u. Baustoffhandel mit Sitz in Bielefeld Zweck: Handel mit Kohlen u. Baustoffen sowie die Beteilig. an Unternehm. derselben oder verwandter Art, überhaupt an allen Sachen, die dienlich sind, sowie deren Erwerb. Zweigniederlass. in Minden. Kapital: M. 10 Mill. in 1000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 150 000 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Richard Aretz, Hamm i. W. Aufsichtsrat: Herbert Tengelmann, Berg-Ing. Walter Tengelmann, Julius Stempel, Essen-Ruhr. Rheinisch-Westfälisches Kohlen-Syndikat in Essen. Gegründet: 16./2. 1893. Inf. Ruhrbesetz. Sitz Anf. 1923 vorübergeh. nach Hamburg, Kirdorfhaus, Alsterdamm 16/18, verlegt. Ab 16./1. 1924 erfolgte Rückverlegung nach Essen und Neuorganisation unter dem Namen Vereinigung für die Verteilung und den Verkauf von Ruhrkohle Akt.-Ges. (s. diese Ges. auf Seite 452). Nachstehend der letzte Status des Rhein.-Westfäl. Kohlen-Syndikates. Zweck: Das Statut der Ges. wurde durch die vom Reichswirtschaftsminister ge- nehm. Beschl. der G.-V. v. 15./9. u. 20./10. 1919 geändert. Insbes. ist Gegenstand des Unternehmens jetzt einer durch Zusammenschluss von Zechenbesitzern im Bezirk des Niederrheinisch- Westfälischen' Steinkohlenbergbaus gegründeten Kartellvereinigung als geschäftsführendes Organ zu dienen und in dieser Eigenschaft alle Aufgaben zu erfüllen, welche die Ausführungsbestimmungen vom 21. August 1919 zum Gesetz über die Regelung der Kohlenwirtschaft vom 23. März 1919 den Kohlensyndikaten übertragen. Ausser Stein- kohlen, Steinkohlenkoks und Steinkohlenbriketts aus den Anlagen der Mitglieder der Ver- einigung, kann die A.-G. auch Kohlen, Koks und Briketts vertreiben, welche von ausser- halb der Vereinigung stehenden Zechen und Werken heriühren. Sie kann auch Gruben- felder und Bergwerksanteile erwerben, sowie Anlagen betreiben, welche die Lagerung, die Aufbereitung, den Absatz und die Beförderung von Kohlen, Koks und Briketts bezwecken. Der neue Vertrag, der bis 31./3. 1923 lief, wurde zunächst bis zum 30. Sept. 1923, dann nochmals bis zum 30. Juni 1924 verlängert. Die rechnungsmässige Beteiligungsziffer der angeschloss. Zechen belief sich für die Jahre 1914–1916 auf 88583 200, 88 702 073, 108 779 266 t; für die Jahre 1917/18–1921/22 auf 112 770 800, 115 550 310, 117 612 164, 119 765 838, 120 510 097 t; die Förderung der Jahre 1914 = 1916 betrug 84 809 916, 73 984 097, 93 556 211 t; f. d. Jahre 1917/18–1922/23 100 717 726, 88 481 865, 72 201 253, 91 640 325, 94 518 208 t; die Gesamtbeteilig. am 1./4. 1922 für Kohlen 120 346 904 t, für Koks 26 430 350 t, für Briketts 5 653 803 t; Verbrauchsbeteilig. 21 742 600 t. Kapital: M. 7 500 000 in 25 000 Nam.-Akt. à M. 300. Urspr. M. 900 000. 1904 Erhöhung um M. 1 500 000. 1917 um M. 5 100 000. Übertragung der Akt. an Einwill. der Ges. gebunden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Gewinn-Erzielung ausgeschlossen. 29*