Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 461 fabrikation, Edelstahlfabrikation, Walzenstrassen, Hammerwerke, Eisengiessereien usw. betrieben werden. Etwa 5000 Beamte u. Arb. 1914 Angliederung des Hagener Gussstahl- werks in Hagen i. W. 1916 Erwerb des Stahlwerks Krieger in Düsseldorf. Die Gelsen- kirchener Gussstahl- und Eisenwerke besitzen bis auf eine Aktie das gesamte A.-K. der Ver. Press- u. Hammerwerke Dahlhausen-Bielefeld, 83 % des A.-K. der Annener Gussstahl- werke u. 61 % des A.-K. des Stahlwerks Oeking, ferner von der Lastautomobil-A.-G. in Ratingen 57 % des M. 70 000 000 betragenden A.-K., sowie von der Fabrik für Eisenbahn- bedarf Brenne, Hangarter & Cie. A.-G. 97 % des A.-K. und.von dem Hephaestus-Werk A.-G., Vohwinkel-Siegersbusch, 52 % des A.-K. Kapital: M. 30 Mill. in 30 000 Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 2 100 000, allmählich erhöht bis 1916 auf M. 4 500 000. Die G.-V. v. 8./1. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 4 500 000. Die G.-V. v. 27./7. 1920 beschloss Erhöh. um M. 16 Mill. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 19./11. 1920 um M. 5 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./8. 1920, übern. von Gebr. Stumm in Neun- kirchen-Saar zu 150 %. Die Firma Stumm besitzt nunmehr 81 % des gesamten A.-K. der Gelsenkirchener Gussstahl- u. Eisenwerke. Dadurch ist es den Gelsenkirchener Gussstahl- u. Eisenwerken möglich, die Hüttenzechenqualität zu erwerben u. eine bessere Versorgung der Werke selbst sowie der angeschlossenen Werke mit Kohlen zu erzielen. Anleihe von 1920: M. 15 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 19./11. 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Essener Creditanstalt oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1925 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im Dezember auf 1./4.; ab 1./4. 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1921–1923: 107, 100, 800 %. Eingeführt im Okt. 1921 in Frankf. a. M. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige ausserord. Abschreib. u. Res., vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div. an die Aktionäre, vom Rest 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. G.-M. 5000) u. event. vertragsm. Tant. an Beamte, Überrest nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1923: Aktiva: Gerechtsame 1, Grundst. 1 544 000, Geb. 5 000 000, Masch. 2 000 000, Öfen 3, Eisenbahnanlagen 3, Werkzeuge u. Geräte 5, Utensil. 2, Mobil. 3, Gas- u. Wasserleit. 1, Dampfheiz. 2, Fuhrpark 2, Modelle 3, Patente 1, Erholungsheim Porta 1, Kassa, Bankguth., Wechsel, Effekten 22.9 Md., Debit. einschl. Anzahl. 96.8 Md., Magazin- material., Rohmaterial., Halb. Fertigfabrikate 18.7 Md. – Passiva: A.-K. 30 000 000, Obl. 15 000 000, R.-F. 3 272 198, verloste Obl. 5150, Obl.-Zs. 358 250, unerhob. Div. 78 380, Kredit. 136 Md., Gewinn 2.3 Md. Sa. M. 138 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 11.6 Md., Abschr. 900 000, Reingewinn 2.3 Md. —– Kredit: Gewinnvortrag 656 177, Betriebsüberschuss 13.9 Md. Sa. M. 13.9 Md. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 84*, –—, 242, 290, 154*, 220.25, 533, 774, 8900, 33 %. –— In Fr ankf. a. M.: 93*, –, 242, 285, 154*, 220, 520, 675, 7000, 30 %. Dividenden 1913/14–1922/23: Aktien: 6, 12, 25, 25, 25 £ 5, 10, 10, 16, 20, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Verlohr, Dir. Alb. Wibberenz, Dir. Rud. Starke, Dir. Ludw. Huy. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Wirkl. Geh.-Rat Wilh. von Stumm Ezz., Berlin; Stellv. Wirkl. Geh.-Rat Rich. von Kühlmann Exz., Berlin; Bank-Dir. Dietrich Becker, Essen a. d. R.; Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; Dr. Ing. Rich. Krieger, Gen.-Dir. Paul Boehm, Dir. Dr. Ernst Deubert, Gen.-Dir. Theod. Müller, Leg.-Rat Ferd. von Stumm, Neunkirchen- Saar; Gen.-Konsul Fritz Hincke, Bremen; Bankier Friedrich Kraemer, Frankf. a. M.; Gen.- Dir. Karl Haarmann, Brambauer; Gen.-Dir. Köngeter, Düsseldorf; Ministerial-Dir. Dr. Carl von Schubert, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz, Gebr. Sulzbach, J. Dreyfus & Co.; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., J. Dreyfus & Co.; Essen: Essener Credit-Anstalt u. deren Fil.; Düsseldorf: Essener Creditanstalt, Deutsche Bank. Georgs-Marien-Bergwerks- u. Hütten-Verein. Sitz zu Georgsmarienhütte bei Osnabrück, Hauptverwaltung in Osnabrück. Die a. o. G.-V. v. 9./2. 1923 genehmigte den mit dem Lothringer Hütten- u. Bergwerks- verein A.-G. –— jetzt Klöckner Werke A.-G. –— in Berlin mit Wirk. ab 1./7. 1922 abgeschlossenen Fusionsvertrag auf Übernahme des Vermögens gemäss §$§ 306 H.-G.-B. durch Hingabe von nom. M. 1000 Aktien der Ges. des Georgs-Marien-Bergwerks- u. Hütten-Vereins gegen nom. M. 1000 Aktien des Lothringer Hütten- u. Bergwerks-Vereins. Eine Liquidation soll unter- bleiben. Letzte ausführliche Abhandlg. s. Jahrg. 1922/23. Gernroder Bergbau-Akt.-Ges., Gernrode. Gegründet: 8./12. 1923; eingetr. 29./12. 1923. Gründer: Zivil-Ing. Bernhard Röttinger, Halle a. S.; Kapitänleutnant a. D. Adolf Heyne, Ballenstedt; Julius Mordhorst, Hamburg; Georg Kuhl, Hans Joachim Mundt, Gernrode; Landwirt Otto Winter, Etgersleben.