466 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. dann die Genussscheine zum Nennwert zurückgezahlt. An dem Rest des Vermögens sind die St.-Akt. u. Genussscheine in gleicher Weise beteiligt. Wird das Grundkapital der Ges. durch Neuausgabe von St.-Akt. in der Weise erhöht, dass die bisher. St.-Aktionäre Anspruch auf den Bezug neuer Aktien haben, so haben auch die Inhaber der Genussscheine das Recht, im gleichen Verh. u. zu den gleichen Bedingungen wie die St.-Aktionäre neue Genussscheine zu beziehen, die mit den gleichen Rechten u. Pflichten auszustatten sind, wie die obigen Genussscheine. Von diesen Genussscheinen sind 37 500 Stück den Inhabern der alten St.-Aktien, mit Ausnahme der durch Beschluss der G.-V. v. 28./11. 1922 ausgegebenen, früher mit 25 % eingez. u. inzwischen vollgez. nom. M. 21 Mill. St.-Akt. zum Bezuge angeb. derart, dass auf je M. 1200 St.-Akt. ein Genussschein à M. 1200 zu 100 % Pauschale für Bezugsrecht- steuer mit M. 380 000 = zus. M. 381 200 zuzügl. Börsenumsatzsteuer vom 18./7.–7./8. 1923 bezogen werden konnte. Kurs: In Berlin Febr. 1924 zugelassen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: Jede St.-Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St.; 1 Vorz.- Aktie à M. 1200 = 2 St., in besonderen Fällen 16 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachbezugsrecht, sodann 4 % Div. an St.-Aktien, vom ver- bleibenden Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen, auf Gen.-Unk. zu verbuchenden Vergütung von Gold-M. 20 000), Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. (Über Genussscheine s, oben.) Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Werk Haspe: Grundst. 267 883, Wohngebäude 1, Fabrikgebäude 1, Fabrikeinricht. 1, Fabrikate 151 252 547, Material. 162 000 000; Werk Meggen: Schwerspatgrundst. 1, Stollenanl. 1, Masch. u. Geräte 1, Inv. 1, Vorräte u. Material. 13 952 172; Werk Schwelm: Gruben u. Grundst. 50 000, Wohngebäude 1, Fabrik- u. Grubenanl. 1, Vorräte u. Material. 1; Werk Heinrichshall: Grundst. 1 403 700, Wohngebäude 1, Fabrikgebäude 1, Fabrikeinricht. 1, Fabrikate 244 870 263, Material. 1 Md., Kalksteinwerk Beutnitz 1; Verwalt.- Gebäude u. Inventar 170 000, Kassa 2 805 065, Bankguth. 8.6 Md., Debit 48.8 Md., Effekten 9 775 812, K. der Aktion. 18 000 000. – Passiva: St.-A.-K. 90 000 000), Vorz.-A.-K. 4 200 000, Genussscheine 75 000 000, R.-F. 4 529 484, Rückl.-K. 3 000 000, Kredit. 8.9 Md., unerhob. Div. 960 696, Gewinn 49.7 Md. Sa. M. 58.8 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 589 088 708, Abschreib. 2 Md., Reingewinn 49.7 Md. – Kredit: Vortrag 1 954 736, Betriebsabrechn. 52.4 Md., Zs. 30 705 834, Talonsteuer 138 000, verfallene Div. 720. Sa. M. 52.4 Md. „Kurs: Gleichber.-Aktien 1914–1923: 172.50*, –, 160, 235, 146*, 258, 365, 1700, 14000, 20 %. Notiert Berlin. 5 Dividenden: Einheitliche Aktien 1913/14–1922/23: 10, 10, 10, 14, 15 – (Bonus) 7½, 6, 16, 30 50, 50 – (Bonus) 100, 0 %. Vorz.-Akt. 1919/20–1921/22: Je 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Dr. Ernst Fellrath, Haspe; Heinr. Völmicke, Gotha; Stellv. Wilhelm Augustin, Gotha. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Prof Dr. Dr. Ing. B. Lepsius, B.-Lichterfelde; stellv. Vors. Bankier Alex. Schmidt, Berlin; Rittergutsbes. Landwirtschaftskammer-Präs. von Oppen, Dannenwalde-Prignitz; Bank-Dir. Gust. Prömmel, Stettin; Rentier Wald. Richter, Bank-Dir. Friedrich Reinhart, Berlin; Geh. Justizrat Dr. A. Schlotter, Hofkammer-Präs. Dr. W. Ebers- bach, Gera-R. 3 Zahlstellen: Für Div.: Gotha: Eigene Kasse, Hofbankhaus Max Mueller; Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Mitteldeutsche Creditbank; Hagen: Deutsche Bank; Stettin: Landschaftl. Bank der Provinz Pommern. Schlesische Kohlen- und Kokswerke in Gottesberg i. Schl. Gegründet: 9./5. 1880. Die Ges. übernahm die gesamten Aktiven u. Passiven der Schles. Kohlenwerks-A.-G. in Liquid. Seit dem 1./7. 1922 sind die Werke an die Oberschles. Koks- werke u. Chemische Fabriken A.-G. in Berlin verpachtet, die den gesamten Betrieb über- nommen hat. Der Pachtvertrag läuft 30 Jahre und verlängert sich jeweils um weitere 30 Jahre, falls er nicht ein Jahr vorher gekündigt wird. Die Oberschles. Kokswerke haben den Betrieb nach techn. u. kaufmänn. Grundsätzen aufrechtzuerhalten u. fortzuführen und die ihnen überlassenen Gegenstände u. Anlagen während der Pachtdauer in brauchbarem Zustande zu erhalten u. nach Ablauf der Pachtzeit in demselben Umfange u. Zustande zu- rückzugeben, in dem sie dieselben übernommen haben. Die Oberschles. Kokswerke ver- pflichten sich, den Aktionären eine Dividende von mind. 10 % zu zahlen. Dieser Gewinn- anteil basiert auf einer Dividende der Oberschles. Kokswerke von 30 % u. erhöht sich im Verh. 10: 30, wenn Oberkoks eine höhere Dividende verteilt. Zweck: Abbau der im Waldenburger u. Landeshuter Kreise beleg. Steinkohlenbergwerke Konsol. Carl-Georg-Victor zu Neulässig, Gewalt u. Elise zu Altlässig, Gustav Zubehör zu Rothenbach, Gustav, Pauline, Hedwig u. Bianca zu Schwarzwaldau, Konsol. Komet u. Gotthelf zu Hartau, Bertha, Thomas, Concordia u. Concordia Zubehör zu Forst, Jenny zu Gottesberg u. Louise zu Landeshut. Der gesamte Felderbesitz der Ges. umfasst 29 421 156 qm u. erstreckt sich über eine streichende Länge von etwa 15 km zwischen Fellhammer und Landeshut in den Kr. Waldenburg u. Landeshut der Prov. Schlesien. Gegenwärtig werden auf der Viktorgrube 25 u. auf der Gustavgrube 21 Flöze abgebaut. Der Felderbesitz ist bisher